Bezugspunkt Atlantis
Menschen ein ungläubiges Lächeln abgenötigt hätte.
Um so mehr brauchten wir die volle Unterstützung der zuständigen Behörden, der Fachwissenschaftler und Militärs, um mit einiger Aussicht auf Erfolg operieren zu können.
Unsere erste Expedition in die Epoche des Erdteils Atlantis und der marsianischen Besatzungsmacht 187.000 Jahre vor der Jetztzeit war fehlgeschlagen.
Wir waren nicht nur am falschen Ort erschienen, sondern auch noch von marsianischen Raumkreuzern entdeckt und beschossen worden.
Die zweite Panne hätte beinahe zu unserem Untergang geführt. Anstatt bei der überstürzten Flucht im Jahre 2011, unserer Realzeit, herauszukommen, waren wir durch ein hyperphysikalisches Phänomen im Jahre 1916 festgehalten und dort in die Wirren des Ersten Weltkriegs hineingezogen worden. Nur mit Hilfe des atlantischen Wissenschaftlers Takalor, der bei einer Erkundungsexpedition ebenfalls im Strudel der Zeitebenen gescheitert war, hatten wir die Lösung für unsere Probleme finden können.
Unser Zeitdeformator war wieder tadellos in Ordnung. Wir hatten ihn vom Mond bis zur Erde geflogen, doch ehe wir am Ausgangspunkt, der südenglischen Küste, hatten landen können, waren neue Befehle eingetroffen.
Afrikanische Experten wollten an der Straße von Gibraltar, tief in den Flanken des Dschebel Musa, das zwei Jahre zuvor entdeckte Höhlensystem erschlossen haben, das für unsere Zwecke geradezu ideal erschien.
Es war auch ideal, denn wir wußten auf Grund unserer Erfahrungen, daß die Erdenmenschheit innerhalb der Atlantischen Epoche in den nördlichen Breiten gewissermaßen zu existieren aufhörte.
Dort herrschte zu dieser Zeit das ewige Eis. Nur wenige Gebiete boten einen kargen Lebensraum. Unser erster Startplatz nahe der südenglischen Hafenstadt Plymouth war falsch gewählt worden. Wir hatten uns am Rand der nördlichen Gletschergrenze befunden, und der Kanal zwischen dem Kontinent und den britischen Inseln hatte noch nicht existiert. Er konnte erst beim Untergang des Erdteils Atlantis durch den Abriß der Landmassen entstanden sein.
Dagegen hatten wir erfahren, daß weiter südlich, etwa im heutigen Spanien, hochentwickelte Kulturen herangereift waren.
Dort lag die sagenhafte Stadt Whurola, die man »die Duften de« nannte. Wenn wir also nochmals in die ferne Vergangenheit zu rückkehren wollten, um an Ort und Stelle die marsianische Langzeitwaffe auszuschalten, mußten wir ein besseres Sprungbrett besitzen.
Eine Expedition, die von vornherein unter derart schwierigen Gegebenheiten gestartet wurde, mußte zumindest auf eine gutfunktionierende Basis mit Versorgungsgütern aller Art zurückgreifen können. Ohne ein ortungssicheres Depot war es aussichtslos, gegen die kosmische Großmacht »Mars« und die mit ihr verbündeten Völker der irdischen Kontinente antreten zu wollen.
Die Entdeckung eines an der Straße von Gibraltar liegenden Höhlensystems war demzufolge wirklich ein Glücksfall – vorausgesetzt, die Hohlräume waren einigermaßen gut zugänglich und auch bruchsicher.
Genau das hatten wir aber nicht vorgefunden! Die Küste von Nordmarokko, besonders aber die Steilhänge des Dschebel Musa, mochten äußerlich sehr massiv wirken, innen waren sie es nicht.
Wir waren gezwungen gewesen, das Labyrinth von außen her aufzubrechen. Der unterseeische Eingang lag weit unter der Wasseroberfläche und war für größere Transport-U-Boote zu klein. Der nachfolgende Unterseekanal verzweigte sich schon nach wenigen hundert Metern zu einem Netz mehr oder
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