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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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caikāntam anaśnataḥ
na cāti-svapna-śīlasya
   jāgrato naiva cārjuna
    na – niemals; ati – zuviel; aśnataḥ – von jemandem, der ißt; tu – aber; yogaḥ – Verbindung mit dem Höchsten; asti – es gibt; na – nicht; ca – auch; ekāntam – zu sehr; anaśnataḥ – sich vom Essen zurückhaltend; na – nicht; ca – auch; ati – zuviel; svapna-śīlasya – von jemandem, der schläft; jāgrataḥ – oder jemand, der zu lange Nachtwache hält; na – nicht; eva – jemals; ca – und; arjuna – o Arjuna.
    O Arjuna, es ist nicht möglich, ein yogī zu werden, wenn man zuviel ißt oder zuwenig ißt, wenn man zuviel schläft oder nicht genug schläft.
    ERLÄUTERUNG: Hier wird den yogīs empfohlen, Essen und Schlafen zu regulieren. Zuviel zu essen bedeutet, mehr zu essen, als notwendig ist, um Körper und Seele zusammenzuhalten. Für die Menschen ist es nicht notwendig, Tiere zu essen, da ausreichend für Getreide, Gemüse, Früchte und Milch gesorgt ist. Nach Aussage der Bhagavad-gītā befinden sich solch einfache Nahrungsmittel in der Erscheinungsweise der Tugend. Tierfleisch ist für die Menschen in der Erscheinungsweise der Unwissenheit bestimmt. Daher werden diejenigen, die Fleisch essen, trinken, rauchen und Nahrung zu sich nehmen, die nicht zuerst Kṛṣṇa geopfert wurde, sündhafte Reaktionen erleiden, da sie nur verunreinigte Dinge essen. Bhuñjate te tv aghaṁ pāpā ye pacanty ātma-kāraṇāt. Jeder, der nur zur Sinnenfreude ißt und für sich selbst kocht, ohne seine Nahrung Kṛṣṇa zu opfern, ißt nur Sünde. Wer Sünde ißt und mehr ißt, als ihm zusteht, ist unfähig, vollkommenen yoga zu praktizieren. Das beste ist, nur die Überreste von Speisen zu essen, die Kṛṣṇa geopfert wurden. Ein Mensch im Kṛṣṇa-Bewußtsein ißt nichts, was nicht zuerst Kṛṣṇa geopfert wurde. Deshalb kann nur ein Kṛṣṇa-bewußter Mensch Vollkommenheit im yoga erreichen. Ebensowenig kann jemand yoga praktizieren, der sich künstlich vom Essen zurückhält und nach eigener Laune fastet. Der Kṛṣṇa-bewußte Mensch fastet, wie es in den Schriften empfohlen wird. Er fastet nicht länger und ißt nicht mehr als notwendig, und daher ist er fähig, yoga zu praktizieren. Wer mehr ißt, als er braucht, wird während des Schlafes viel träumen und muß folglich länger schlafen als notwendig. Man sollte täglich nicht mehr als sechs Stunden schlafen. Wer von den vierundzwanzig Stunden mehr als sechs Stunden schläft, wird zweifellos von der Erscheinungsweise der Unwissenheit beeinflußt. Ein Mensch in der Erscheinungsweise der Unwissenheit ist träge und neigt dazu, viel zu schlafen. Für einen solchen Menschen ist es nicht möglich, yoga zu praktizieren.

    Vers 17
    17
    yau·(Ah"Ar"ivah"Ar"sya yau·(caeí"sya k(maRs$au /
yau·(sva«aAvabaAeDasya yaAegAAe Bavaita äu":Kah"A //17//
    yuktāhāra-vihārasya
   yukta-ceṣṭasya karmasu
yukta-svapnāvabodhasya
   yogo bhavati duḥkha-hā
    yukta – geregelt; āhāra – Essen; vihārasya – Erholung; yukta – geregelt; ceṣṭasya – von jemandem, der für seinen Unterhalt arbeitet; karmasu – bei der Erfüllung der Pflichten; yukta – geregelt; svapna-avabodhasya – Schlaf und Wachsein; yogaḥ – Ausübung von yoga; bhavati – wird; duḥkha-hā – Leiden vermindern.
    Wer in seinen Gewohnheiten des Essens, Schlafens, Entspannens und Arbeitens maßvoll ist, kann alle materiellen Leiden lindern, indem er das yoga-System praktiziert.
    ERLÄUTERUNG: Ein Übermaß an Essen, Schlaf, Verteidigung und Geschlechtsverkehr – was Bedürfnisse des Körpers sind – kann den Fortschritt auf dem Pfad des yoga behindern. Was das Essen betrifft, so kann es nur reguliert sein, wenn man es gewohnt ist, prasādam, geheiligte Nahrung, zu sich zu nehmen. Wie in der Bhagavad-gītā (9.26) beschrieben wird, kann man Śrī Kṛṣṇa Gemüse, Blumen, Früchte, Getreide, Milch usw. opfern. Auf diese Weise wird ein Mensch im Kṛṣṇa-Bewußtsein automatisch geschult, nichts zu sich zu nehmen, was nicht für die Ernährung des Menschen bestimmt ist und sich nicht in der Kategorie der Tugend befindet. Was das Schlafen betrifft, so ist ein Gottgeweihter immer sehr begierig, seine Pflichten im Kṛṣṇa-Bewußtsein zu erfüllen, und deshalb sieht er jede unnötig verschlafene Zeit als großen Verlust an. Für einen Kṛṣṇa-bewußten Menschen ist es unerträglich, auch nur eine Minute seines Lebens verstreichen zu lassen,

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