Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
Vom Netzwerk:
nichts haftet, aber zugleich alles in Beziehung zu Kṛṣṇa annimmt, ist man auf richtige Weise frei von aller Besitzgier. Wer andererseits alles zurückweist, ohne die Beziehung dieser Dinge zu Kṛṣṇa zu kennen, ist in seiner Entsagung nicht so vollkommen.“ ( Bhaktirasāmṛta-sindhu 1.2.255–256)
    Ein Kṛṣṇa-bewußter Mensch weiß sehr wohl, daß alles Kṛṣṇa gehört, und daher ist er stets frei von dem Gefühl, etwas persönlich zu besitzen. Er begehrt daher nichts für sich selbst. Er weiß die Dinge anzunehmen, die für sein Kṛṣṇa-Bewußtsein vorteilhaft sind, und die Dinge abzulehnen, die für sein Kṛṣṇa-Bewußtsein nachteilig sind. Er steht über materiellen Dingen, weil er sich immer auf der transzendentalen Ebene befindet, und er ist immer allein, da er nichts mit Menschen zu tun hat, die nicht Kṛṣṇa-bewußt sind. Deshalb ist ein Mensch im Kṛṣṇa-Bewußtsein der vollkommene yogī.

    Vers 11–12
    12
    zAucaAE de"zAe ‘aitaï"Apya isTar"maAs$anamaAtmana: /
naAtyauicC)$taM naAitanaIcaM caElaAijanaku(zAAeÔar"ma, //11//
    ta‡aEk(AƒaM mana: k{(tvaA yataicaÔaein‰"yai‚(ya: /
opaivazyaAs$anae yauHjyaAâAegAmaAtmaivazAuÜ"yae //12//
    śucau deśe pratiṣṭhāpya
   sthiram āsanam ātmanaḥ
nāty-ucchritaṁ nāti-nīcaṁ
   cailājina-kuśottaram
    tatraikāgraṁ manaḥ kṛtvā
   yata-cittendriya-kriyaḥ
upaviśyāsane yuñjyād
   yogam ātma-viśuddhaye
    śucau – in einer geheiligten; deśe – Gegend; pratiṣṭhāpya – aufstellend; sthiram – fest; āsanam – Sitz; ātmanaḥ – seinen eigenen; na – nicht; ati – zu; ucchritam – hoch; na – und nicht; ati – zu; nīcam – niedrig; caila-ajina – aus einem weichen Tuch und einem Rehfell; kuśa – und kuśa- Gras; uttaram – bedeckend; tatra – darauf; eka-agram – mit konzentrierter Aufmerksamkeit; manaḥ – Geist; kṛtvā – machend; yata-citta – den Geist beherrschend; indriya – Sinne; kriyaḥ – und Tätigkeiten; upaviśya – sitzend; āsane – auf dem Sitz; yuñjyāt – sollte ausführen; yogam – den Vorgang des yoga; ātma – das Herz; viśuddhaye – um zu reinigen.
    Um yoga zu praktizieren, sollte man an einen einsamen Ort gehen, kuśa-Gras auf den Boden legen und es mit einem Rehfell und einem weichen Tuch bedecken. Der Sitz sollte nicht zu hoch und nicht zu niedrig sein, und er sollte sich an einem heiligen Ort befinden. Der yogī sollte fest darauf sitzen und sich in den Vorgang des yoga vertiefen, um sein Herz zu reinigen, indem er seinen Geist, seine Sinne und seine Tätigkeiten beherrscht und den Geist auf einen Punkt fixiert.
    ERLÄUTERUNG: „Heiliger Ort“ bezieht sich auf einen Pilgerort. In Indien verlassen die yogīs – die Transzendentalisten oder die Gottgeweihten – alle ihr Zuhause und lassen sich an heiligen Orten wie Prayāga, Mathurā, Vṛndāvana, Rishikesh und Haridwar nieder, um dort am Ufer von heiligen Flüssen wie der Yamunā und dem Ganges in Einsamkeit yoga zu praktizieren. Dies ist aber oft nicht möglich, besonders für westliche Menschen. Die sogenannten yoga- Gesellschaften in den großen Städten mögen zwar erfolgreich darin sein, einen materiellen Nutzen zu erzielen, doch für die eigentliche Ausübung von yoga sind sie völlig ungeeignet. Wer nicht selbstbeherrscht ist und einen ungestörten Geist besitzt, kann nicht meditieren. Deshalb wird im Bṛhan-nāradīya Purāṇa gesagt, daß im Kali-yuga (dem gegenwärtigen yuga oder Zeitalter), in dem die Menschen im allgemeinen nur noch ein kurzes Leben haben, sich nur langsam der spirituellen Verwirklichung zuwenden und immer von Ängsten und Sorgen geplagt werden, das beste Mittel für spirituelle Verwirklichung darin besteht, den Heiligen Namen des Herrn zu chanten.
    harer nāma harer nāma
   harer nāmaiva kevalam
kalau nāsty eva nāsty eva
   nāsty eva gatir anyathā
    „In diesem Zeitalter des Streites und der Heuchelei ist das einzige Mittel zur Befreiung das Chanten der Heiligen Namen des Herrn. Es gibt keinen anderen Weg. Es gibt keinen anderen Weg. Es gibt keinen anderen Weg.“

    Vers 13–14
    14
    s$amaM k(AyaizAr"AeƒaIvaM DaAr"yaªacalaM isTar": /
s$am‘aeºya naAis$ak(AƒaM svaM id"zAêAnavalaAek(yana, //13//
    ‘azAAntaAtmaA ivagAtaBaI“aRöcaAir"˜atae isTata: /
mana: s$aMyamya mai»aÔaAe yau·( @As$aIta matpar": //14//
    samaṁ kāya-śiro-grīvaṁ
   dhārayann acalaṁ sthiraḥ
samprekṣya nāsikāgraṁ svaṁ

Weitere Kostenlose Bücher