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Bianca Arztroman Band 0011

Bianca Arztroman Band 0011

Titel: Bianca Arztroman Band 0011 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mereditz Webber Jessica Matthews Jennifer Taylor
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ging davon.
    Er starrte ihr nach. Sah ihren aufrechten, geraden Rücken, ihren leichten, raschen Gang …
    “Ich will dasselbe, was sie hatte”, hörte er eine bekannte Stimme sagen. Kelly!
    Er lächelte und bot ihr seine Lippen. Wunderte sich, wie verschieden Küsse sein konnten.
    Annas Kuss hatte ihn umgehauen. Wenn es noch irgendwelche Zweifel gegeben hatte, dann hatte dieser Kuss sie beseitigt. Sie war die Frau seines Lebens.
    Und der andere? Ihre heimliche, unerreichbare Liebe?
    Wenn es ihn gab, warum hatte sie ihn so leidenschaftlich geküsst?
    Oder war er Opfer seines Wunschdenkens geworden?
    Das bekannte Chaos türmte sich zu einem Berg, der ihn erdrückte! So konnte er nicht weiterleben. Er brauchte Klarheit. Er würde mit Anna reden. Vielleicht war sie bereit, ihm alles zu sagen, was er wissen musste.
    Erleichtert lief er über den Festplatz, auf der Suche nach ihr. Aber wieder war sie wie vom Erdboden verschluckt. Er traf Jackie, die sich einen Goldfisch gekauft hatte, ihm aber nicht sagen konnte, wo Anna sich aufhielt. “Wir treffen uns um drei auf dem Parkplatz”, wusste sie nur.
    Wenigstens etwas, dachte er und lief weiter.
    Janice, Tim und der beißwütige Terrier kreuzten seinen Weg. Er blieb stehen und besann sich auf seine guten Manieren. Erkundigte sich nach Mrs. Jennings und dem gemeinsamen Leben im Haus. Tim berichtete stolz. Alles war in Butter. “Und ich sorge dafür, dass es so bleibt”, erklärte er, tätschelte dem Terrier über den Kopf und presste Janice enger an seinen bulligen Körper. Sie lächelte selig. Es muss sich um Liebe handeln, dachte er.
    Wo war Anna?
    Er begegnete Naomi und den Parnells. Naomi benutzte noch ihre Krücken, aber trotzdem schaffte sie es, einen kleinen weißen Pudel herumzuführen. Die Parnells freuten sich, ihn zu sehen. “Wir waren früher so ähnlich wie die Wilsons”, berichteten sie. “Wir hatten auch keine Zeit für unsere Kinder. Das Geldverdienen ging immer vor. Wir hatten Glück, dass unsere Kids einigermaßen zurechtgekommen sind. Aber es hätte auch anders sein können, nicht wahr? Mrs. Wilson ist übrigens etwas zugänglicher geworden. Das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter hat sich gebessert.” Mrs. Parnell hielt ein Glas Marmelade in der Hand. “Das hat Naomi an Dr. Cranes Stand gekauft. Für ihre Mutter.”
    Dr. Crane! Das Stichwort. “Haben Sie sie zufällig gesehen?”, fragte er hoffnungsvoll und wurde enttäuscht.
    Margie kreuzte seinen Weg. Aber alle Mordlust war ihm vergangen. Schließlich fand er, dass ihre Idee doch nicht so dumm gewesen war. Anna hatte ihn auf den Mund geküsst! “Hast du sie gesehen?” Immer wieder dieselbe Frage, und immer wieder ein bedauerndes Kopfschütteln.
    Die Menge lichtete sich. Das Fest ging langsam zu Ende. Da! Eine große, schlanke, vertraute Figur!
    Callum! Was, zum Teufel, trieb sein Bruder Callum hier?
    Er war nicht allein! An seinem Arm hing das Objekt seiner Suche!
    Sein Herz setzte aus. Und nahm den Rhythmus wieder auf. Schnell, schneller, am schnellsten! Das durfte nicht wahr sein! Callum, sein überaus glücklich verheirateter Bruder Callum, sollte Annas heimliche Liebe sein?
    “Hi, Pete.”
    Sie grüßte ihn unbefangen, wie eine alte Bekannte. So als hätte es diesen heißen Kuss und seine Liebeserklärung niemals gegeben! Wieder fiel es ihm wie Schuppen von den Augen! Sie war in gehobener Stimmung gewesen, weil sie wusste, dass Callum kommen würde! Seinetwegen hatte sie gestrahlt und vor Liebe und Leidenschaft geglüht!
    “Ich hatte keine Ahnung, dass ihr Brüder seid”, sagte Anna mit der normalsten Stimme der Welt. “Ich habe euch nie in Zusammenhang gebracht. Callum war für mich immer Callum. Niemals Dr. Jackson.”
    Er warf seinem Bruder einen finsteren Blick zu.
    Callum lachte und klopfte ihm auf die Schulter. “Ich verstehe deine miese Laune, Junge! Anna hat mir von diesem Kuss-Szenario erzählt. Das muss für dich als Profi-Casanova eine große Last gewesen sein. Glaubst du mir, wenn ich dich bedaure?”
    “Nein!” Er würdigte ihn keines Blickes mehr, überdrüssig der alten, sattsam bekannten Familienscherze über die Freuden seines Single-Daseins! Wandte sich Anna zu. “Ich habe dich gesucht! Können wir heute Abend essen gehen?”, fragte er stattdessen. Er fragte nicht, warum Callum hier war. Er wollte es nicht wissen!
    Sein Bruder tippte ihn auf die Schultern. “He, was ist los? Leidest du an Amnesie?
    “Wieso?”
    Callum seufzte. “Den hat es wirklich

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