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Bianca Arztroman Band 0011

Bianca Arztroman Band 0011

Titel: Bianca Arztroman Band 0011 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mereditz Webber Jessica Matthews Jennifer Taylor
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einem viktorianischen Roman! Aber wahr!
    Er öffnete die Tür und stieg aus. “Ich verkaufe Küsse auf dem Klinikfest am Samstag”, hörte er sich sagen. “Auf diese Art und Weise leiste ich meinen Beitrag zugunsten der Wohltätigkeit und der leeren Kassen! Außer mir stehen noch zwölf andere Kandidaten zur Verfügung. Nur Männer. Frauen sind ausgeschlossen! So viel zur Gleichberechtigung …”
    Er ging langsam zu seinem Auto. Er fühlte sich schwindelig und irgendwie betrogen. Von wem? Von was? Er wunderte sich, wo seine gute Laune von gestern geblieben war. Hatte er wirklich zu alten Schlagern gepfiffen?

10. KAPITEL
    Am nächsten Tag stellte Pete fest, dass sich Anna über Nacht verändert hatte. Sie sah entspannt und zufrieden aus, so als ob sie etwas Schönes erlebt hätte! Er hörte sie leise vor sich hin summen und erkannte tatsächlich die schmalzige Melodie eines Liebeslieds! Aufgeschreckt und im höchsten Grade beunruhigt begab er sich unter einem Vorwand zu David, um ihm auf den Zahn zu fühlen!
    Er hatte keine Ahnung, wie er die brennende Frage klären konnte, ohne sich zu entlarven, aber in seiner Verzweiflung erwuchs ihm ungeahntes, diplomatisches Geschick, und er schaffte es, das Gespräch auf Hochzeit und Ehe zu lenken.
    David grinste schadenfroh. “Also hat es dich schließlich doch erwischt”, stellte er behaglich fest. “Du wirst heiraten!”
    “Unsinn!” protestierte Pete heftig. Zu heftig!
    David lachte nur. “Sally hat es gewusst. Sie sagte, wenn es jemals einer Frau gelingen sollte, deine Junggesellenfestung zu erstürmen, dann Anna!”
    “Sally? Anna? Ich verstehe kein einziges Wort!”
    David sah verwirrt aus. “Ist es denn nicht Anna?”, fragte er betroffen. “Das konnte ich nicht wissen. Es sah so aus, als ob euch mehr verbindet als nur der Beruf.”
    “Nein!” erklärte Pete genervt. “Wir sind nur Kollegen. Alles andere sind Hirngespinste!”
    “Dem das halbe Krankenhaus zum Opfer gefallen ist? Okay, Junge, wenn du meinst!” David lachte gutmütig. “Sally wird enttäuscht sein! Sie ist so stolz auf ihre weibliche Intuition und ihren Adlerblick! Sie hat tatsächlich behauptet, dass sich Anna spontan in dich verliebt hat! Schade, denn sie ist eine tolle Frau! Bildhübsch und tüchtig zugleich. Eine Ärztin mit dem Herz auf dem rechten Fleck!”
    Pete nickte vage und schlich sich davon. Das Chaos wurde immer größer! Sally hatte bemerkt, dass Anna in ihn verliebt war?
    Nein, David musste seine Frau missverstanden haben! Liz war auch eine Frau, die sich viel auf ihre Intuition einbildete, und sie hatte nichts dergleichen bemerkt!
    Wen konnte er fragen? Wer konnte Licht in das Dunkel bringen?
    Ihm fiel niemand ein.
    Irgendwie brachte er die Woche hinter sich. Vergrub sich in seiner Arbeit, um seine Unsicherheit zu überspielen. Er funktionierte wie ein Roboter. Niemand ahnte etwas von seinen Seelenqualen.
    Und während der ganzen Zeit behielt Anna ihre verdammte gute Laune und ihr geheimnisvolles Lächeln!
    Das Klinikfest begann um zehn und endete offiziell um drei Uhr am Nachmittag. Pete traf Josh und Jackie, die über das Gelände streiften.
    “Wann bist du dran?”, fragte Josh interessiert.
    “In einer Stunde. Zwischen eins und zwei!”
    “Hast du feste Preise oder geht es nach Minuten?”, forschte Josh grinsend.
    Pete verzog angewidert das Gesicht! “Mach dir keine Hoffnungen, Kumpel”, warnte er. “Leute mit gepiercten Augenbrauen haben bei mir keine Chance!”
    “Es geht um einen guten Zweck”, erinnerte Josh schadenfroh. “Du musst mich ja nicht auf die Augen küssen! Ich habe eine schöne glatte Wange!”
    Sie lachten und Jackie mischte sich ein. “Ich will fünf Dollar zahlen”, sagte sie schüchtern. “Ob das reicht?”
    Pete grinste. “Bei dir würde ich es sogar umsonst machen, Sweetheart!”
    Jackie wurde knallrot und rannte davon. Josh sah ihr nach. “Sie ist süß, nicht wahr?” Er warf Pete einen fragenden Blick zu. “Als du achtzehn warst, wie hast du da reagiert, wenn ein Junge deine Schwester küssen wollte?”
    Er erinnerte sich ganz genau. “Bei meinen zwei älteren Schwestern war es mir egal. Ehrlich gesagt, konnte ich mir nicht vorstellen, dass ein Junge den Wunsch haben könnte, meine älteste Schwester zu küssen! Sie war nämlich eine richtige Intelligenzbestie! Ein Genie in Mathematik und Physik! Ich weiß noch, wie überrascht ich war, als sie sich tatsächlich verlobte und heiratete! Erst als sie hintereinander drei Kinder

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