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Bianca exklusiv 0177

Bianca exklusiv 0177

Titel: Bianca exklusiv 0177 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kenne ich nicht, Mr. Winston, aber ich kenne das Kind, das ich seit sechs Monaten in mir trage und das ich liebe. Ich habe dieses Kind in mir wachsen gespürt. Wie könnte ich es aufgeben!?“
    „Es wird Ihnen wohl nichts anderes übrig bleiben.“
    Seine warnenden Worte brachten sie nun doch etwas aus der Fassung. Blake sah die Angst in ihren Augen, auch wenn sie äußerlich gelassen blieb. Langsam ging Jenna zur Tür und öffnete sie: „Sie gehen jetzt besser. Auf der Stelle.“
    Niemand würde ihn jemals wieder hinauswerfen, hatte er sich vor 19 Jahren geschworen, nachdem Preston Howard – der Vater des Mädchens, das er glaubte zu lieben, und von dem er gedachte hatte, sie liebte ihn ebenso – ihn vor die Tür gesetzt hatte. Lässig blieb Blake an der Tür stehen. „Denken Sie doch mal eine Sekunde nach, Mrs. Winton. Mit dem Geld von mir und der Klinik würden Sie für lange Zeit ausgesorgt haben.“
    Jenna richtete sich vor ihm auf. „Wenn Sie mich kennen würden, Mr. Winston, dann wüssten Sie, dass ich mir nicht viel aus Geld mache. Familie ist das, was mir wichtig ist. Hören Sie also auf, mir irgendwelche Dollars anzubieten. Und jetzt gehen Sie, sonst rufe ich den Hausmeister.“
    Blake sah, dass ihre Hände angefangen hatten zu zittern und ihr Kinn leicht bebte. Er wollte sein Baby keinem Stress aussetzen. Dennoch sollte die Lady wissen, dass er nicht aufgab. Niemals.
    „Sie werden von meinem Anwalt hören“, sagte er im Hinausgehen.
    Nachdem Jenna die Tür hinter ihm geschlossen hatte, lehnte sie sich Halt suchend dagegen, denn die Beine wollten ihr den Dienst versagen. Das war nun definitiv zu viel Aufregung für den heutigen Tag gewesen. Für sie. Und ihr ungeborenes Kind.
    Sie schloss die Augen und stellte sich ihre Lieblingsszene vor: Meer, Sand und sanfte Wellen. Ihr Atem wurde ruhiger. So verharrte sie ein paar Minuten, dann griff sie zum Telefon, um Rafe Pierson anzurufen. Hoffentlich war er noch im Büro. Sie hatte Glück. Seine Sekretärin stellte sie sofort durch zu ihm.
    Rafe war der Ehemann von Shannon, die sie über die Schule, an der sie unterrichtete, kennengelernt hatte. Shannon war eine Kinderpsychologin, die in ihrer Therapie oft auch Pferde einsetzte. Vor drei Jahren hatte Jenna das erste Mal von ihrer Methode gehört. Einer ihrer Schüler war verhaltensauffällig gewesen, und sie überlegte, den Eltern die Pferdetherapie zu empfehlen. Zuvor wollte sie sich aber erst persönlich einen Eindruck verschaffen und war darum nach Rocky R, der Ranch der Piersons, eingeladen worden, wo sie nicht nur Shannon näher kennenlernte, sondern auch ihren Mann Rafe und deren beiden Töchter. Die beiden Frauen waren sich auf Anhieb sympathisch gewesen. Jenna war dankbar für diese Freundschaft, die ihr während B.J.s Krankheit und in den Monaten nach seinem Tod viel Kraft gegeben hatte. Shannon war es auch, die sie darin bestärkt hatte, B.J.s Kind auszutragen. Sie hatte ihr geholfen, diesen Schritt zu tun, gegen den erklärten Widerstand von Jennas Vater, einem Pfarrer.
    „Jenna“, fragte Rafe besorgt. „Was ist los? Hat die Klinik sich noch mal bei dir gemeldet?“
    „Nein, aber Blake Winston. Er will mich zur Leihmutter seines Kindes machen und ist bereit, dafür viel Geld zu zahlen.“
    Sie hörte Rafe am anderen Ende der Leitung fluchen. So kannte sie ihn gar nicht. „Was hast du ihm gesagt?“
    „Dass es mein Kind ist. Das ist es doch, Rafe, oder? Er sagt, sein Anwalt wird sich bei mir melden. Aber er kann mir das Baby doch nicht wegnehmen, oder?“
    Rafe schwieg – zu lange, dachte Jenna. „Die Gesetzeslage auf diesem Gebiet ändert sich fast täglich. Ich kann dir leider nicht sagen, dass seine Position aussichtslos ist, denn schließlich ist er der biologische Vater. Und ausgerechnet Blake Winston …“
    „Wie meinst du das? Kennst du ihn?“
    „Nein, nicht persönlich. Aber ich weiß, dass er sehr viel Geld hat und noch mehr politischen Einfluss. Winston stammt ursprünglich aus Fawn Grove und hat ein Vermögen mit Sicherheitssystemen gemacht. Soweit ich weiß, ist seine Firma in L.A. Er ist Vorstandsvorsitzender einer Gesellschaft, die nicht nur Sicherheitssysteme aller Art entwickelt und einbaut, sondern auch den Schutz für Politiker und große Stars übernimmt.“
    „Und so einer wohnt in Fawn Grove?“
    „Er ist vor drei Jahren zurückgekommen, hat in Sacramento eine weitere Niederlassung seiner Firma gegründet und das Van-Heusen-Anwesen mit dem Herrenhaus

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