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Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
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Caressa und Chandler ab, lassen die Leute jedoch nicht nahe an sich heran. Spielen Sie verstecken mit den Aasgeiern von der Presse. Und zwar am Thanksgiving-Wochenende, während Caressa und Chandler heiraten. All Ihre Kosten werden übernommen, Sie werden wie eine Königin leben. Und wir zahlen Ihnen eine Gage von zehntausend Dollar für Ihren Auftritt.”
    Das Lächeln auf Nikkis Gesicht verschwand blitzartig. Hatte er wirklich zehntausend Dollar gesagt? Nikki bekam ein flaues Gefühl im Magen. Sie nahm die Visitenkarte und betrachtete sie. Die Worte tanzten vor ihren Augen.
    “Jetzt hat es Ihnen wohl die Sprache verschlagen, was?”, fragte Roach fast boshaft. “Das Geld ändert alles, richtig?”
    “Vielleicht tut es das”, sagte Nikki ruhiger, als sie eigentlich war. “Vielleicht aber auch nicht.” Sie nahm die glitzernden Ohrringe ab.
    “Ich habe Ihrer Managerin alles erklärt”, verkündete Roach. “Sie hat eingesehen, dass die Sache völlig legal ist und ist damit einverstanden.”
    Nikkis Herz klopfte heftig. Zehntausend Dollar würden ihr die Tür zu einem völlig neuen Leben öffnen.
    Zehntausend Dollar … Das war ein Vermögen, doch Caressa konnte es sich leisten. Caressa kassierte Millionenbeträge als Gage.
    Auf der Hälfte der Zeitschriften am Zeitungskiosk war Caressas Gesicht abgebildet. Die Boulevardpresse berichtete ständig über sie und konnte dennoch nicht genug von ihr bekommen. Caressa war die erste blonde Göttin seit Marilyn Monroe.
    “Caressa hat Sie selbst ausgewählt”, sagte Roach. “Nach Fotos. Dieser Job wird Ihrer Karriere weiterhelfen. Sie sollten sich geehrt fühlen.”
    Nikki bürstete die Locken aus ihrem Haar, bis es wieder natürlich glatt über ihre Schultern fiel. “Ich habe nicht die Absicht, in diesem Metier Karriere zu machen”, entgegnete sie und band ihr Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen. Sie war blond und hatte blaue Augen, genau wie Caressa. Aber ohne das Make-up und das Kostüm war die Ähnlichkeit nicht mehr sehr groß. Nikki hatte eher hübsche, nahezu feine Gesichtszüge im Vergleich zu Caressas atemberaubender Schönheit.
    Drei Jahre lang, seit ihrem achtzehnten Geburtstag und Rhondas Tod, hatte Nikki als Imitatorin in diesem Nachtclub mit dem Namen “Mirages”‘ gearbeitet. Der Job gefiel ihr nicht, aber sie war froh, dass Evelyn ihr diese Chance gegeben hatte. Die Arbeit wurde besser bezahlt als jede andere, die Nikki hätte finden können. Und Nikki sparte eifrig. Sie hatte Pläne.
    “Ich bitte Sie nur, mir weniger als eine Woche Ihrer kostbaren Zeit zu opfern”, bemerkte Roach. “Denken Sie darüber nach. Wie lange würden Sie wohl brauchen, um mit Ihrem Job in dieser Bruchbude hier zehntausend Dollar zu verdienen?”
    Nikki zuckte gleichgültig die Schultern. Das Geld war verlockend, doch sie war sich nicht sicher, ob sie die Menschen wirklich ernsthaft täuschen wollte.
    “Glauben Sie”, erwiderte sie gespielt gleichmütig, “es ist ein Vergnügen, eine andere Person zu imitieren? Besonders Caressa ist sehr schwer zu imitieren. Auf der Bühne kann ich das tun. Dort weiß das Publikum, dass alles nur Illusion ist. Aber im wirklichen Leben? Rund um die Uhr? Sie wissen nicht, was Sie da von mir verlangen.”
    Roach schnaubte ungeduldig. “Das ist ein Bombenangebot. Sie fliegen in Caressas Privatflugzeug nach Las Vegas. Sie dürfen ihre Pelzmäntel tragen und sogar Duplikate ihrer Schmuckstücke.”
    “Toll”, sagte Nikki und streifte die billigen Armbänder ab. “Duplikate ihrer Schmuckstücke. Einfach toll. Ich schätze, jemandem wie mir kann man die echten Stücke wohl nicht anvertrauen.”
    Roach warf ihr einen bösen Blick zu. “Jetzt werden Sie nicht schnippisch. Selbst Caressa trägt nicht die echten Stücke. Die sind viel zu kostbar und deshalb in einem Tresor verschlossen.”
    “Wie die Reichen doch leiden müssen”, höhnte Nikki. Sie drehte sich zum Spiegel und legte sich ein Handtuch um die Schultern. Dann trug sie Reinigungsmilch auf ihr Gesicht auf, um das Make-up zu entfernen. Sie hätte sich auch liebend gern umgezogen, aber solange Roach da war, war das leider nicht möglich.
    Nikki beschloss, die falschen Wimpern nicht abzunehmen. Sie mochte es nicht, wenn jemand sie völlig ohne Make-up sah.
    “Ja, die Reichen und Berühmten leiden wirklich”, stimmte Roach zu. “Sie leiden, weil sie kaum ein Privatleben haben. Caressa möchte heiraten. Und sie will nicht, dass diese Hochzeit zu einem Medienzirkus

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