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Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
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ausartet.”
    So wie ihre Letzte, dachte Nikki, sprach es aber nicht aus.
    Roach rutschte weiter auf die Kante des Stuhls. “Eine Hochzeit ist etwas Heiliges”, sagte er beschwörend. “Die Medien werden versuchen, diesen sehr persönlichen und sehr privaten Augenblick in Caressas Leben auszubeuten. Aber Caressa ist ein Mensch wie Sie und ich. Sie möchte im Haus ihrer Eltern getraut werden, nur im Kreise der Familie. An Thanksgiving. Die Presse muss von ihr abgelenkt werden. Ich biete Ihnen die Chance, einem anderen Menschen zu helfen und dabei zehntausend Dollar zu verdienen.”
    Nikki machte absichtlich ein ausdrucksloses Gesicht. Soll ich es tun? überlegte sie. Kann ich es überhaupt tun?
    “Zehntausend Dollar sind eine Riesensumme”, bemerkte Roach verärgert. “Und was ist schon Thanksgiving? Sie haben keine Familie. Das weiß ich. Ich habe Ihre Managerin gefragt. Sie werden also kein Essen im Haus Ihrer Großmutter im Kreise all Ihrer Lieben verpassen.”
    Nikki umklammerte das Papiertuch fester. “Was sagten Sie gerade über meine Familie?”, fragte sie gepresst.
    “Dass Sie keine haben.”
    Nikki schluckte und entfernte den Rest Make-up um ihre Augen. Mit den langen künstlichen Wimpern wirkten ihre Augen in ihrem mit einigen Sommersprossen bedeckten Gesicht irgendwie fehl am Platz. Bei näherem Hinsehen schien sie viel zu jung, um als Caressa durchzugehen.
    Sie war ja auch erst einundzwanzig, also ganze dreizehn Jahre jünger als Caressa.
    “Sie haben niemanden”, sagte Roach mit brutaler Offenheit. Er sah sich in der schäbigen Garderobe um. “Nicht viel, für das Sie dankbar sein können, wenn Sie mich fragen.”
    “Ich habe Sie nicht gefragt.” Nervös nahm sie das Gesichtswasser, um damit den letzten Rest der Reinigungsmilch zu entfernen.
    “Warum sollten Sie also ablehnen?”, bohrte Roach nach. “Sie werden sicher nie wieder so ein Thanksgiving erleben. Es geht hier um die Penthouse-Suite des Xanadu-Hotels, der absolute Luxus. Sie sollten mich dafür bezahlen, dass Sie diesen Job bekommen, nicht umgekehrt.”
    Nikki warf die benutzten Kosmetiktücher in den Abfallkorb. Je länger sie über das Angebot des Anwalts nachdachte, desto mehr zermürbte es sie.
    “Ich weiß nicht”, antwortete sie. “Ich kann in der Zeit hier nicht arbeiten und verliere das Gehalt. Ich könnte sogar meinen Job verlieren. Evelyn ist nicht die alleinige Eigentümerin.”
    “Ich habe mit Evelyn gesprochen”, warf Roach ein und steckte ein Zigarillo in den Mund. “Ich garantiere dafür, dass Sie Ihren Job nicht verlieren werden. Ich werde persönlich dafür sorgen, dass Sie keinen Cent verlieren. Caressa ist eine mächtige Frau, und daher kann ich Ihnen diese Zusagen machen. Außerdem können Sie sich aussuchen, wo Sie arbeiten wollen, wenn alles vorbei ist.”
    “Es könnte gefährlich sein”, bemerkte sie ernst. “Einige von Caressas Fans sind geradezu rabiat. Ich weiß, dass sie Drohbriefe bekommt. Es gibt einige eifersüchtige Leute, die versuchen werden, ihre Heirat mit Chandler zu verhindern.”
    Roach winkte ungeduldig ab, als wollte er eine lästige Fliege verjagen. “Alle berühmten Persönlichkeiten bekommen Drohbriefe. Sie werden nicht in Gefahr sein. Man wird alle nur erdenklichen Sicherheitsvorkehrungen treffen. Sie werden den besten Schutz haben, den es gibt.”
    “Nein”, erwiderte Nikki nüchtern. “Ich werde den zweitbesten Schutz haben. Den besten wird Caressa haben. Bei Hochzeiten von Stars zeigen sich die Menschen oft von ihrer schlimmsten Seite.”
    “Genau deshalb brauchen wir Sie ja”, sagte Roach besänftigend. “Sie sind nervös, richtig? Geld ist ein gutes Mittel gegen Nervosität. Ich biete Ihnen zwölftausend Dollar. Aber das ist mein letztes und endgültiges Angebot. Mehr gibt es nicht.”
    Zwölftausend, dachte Nikki. Ihr Puls raste. Das war eine unglaublich hohe Summe.
    Was hatte sie eigentlich von irgendeinem verrückten Fan von Caressa oder Chandler zu befürchten? Sie konnte gut auf sich selbst aufpassen.
    Und Roach hatte recht. Um Caressa zu imitieren, brauchte sie Sicherheitsleute um sich herum, um die Scharade glaubhafter zu machen. Es war ein kleines Risiko und eine riesige Belohnung. Mit dem Geld konnte sie ein neues, ein besseres Leben anfangen.
    Sie schluckte. Dann schaute sie in den Spiegel und erwiderte den Blick aus Roachs funkelnden Augen. “Zwölftausend”, stimmte sie in geschäftsmäßigem Ton zu. Dabei klopfte ihr Herz wild.
    Roach verzog keine

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