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Sommerlicht Bd. 3 Für alle Ewigkeit

Sommerlicht Bd. 3 Für alle Ewigkeit

Titel: Sommerlicht Bd. 3 Für alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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Prolog
    Seth merkte es sofort, als Ashlyn ins Haus schlüpfte; der leichte Anstieg der Temperatur hätte es ihm auch dann verraten, wenn er nicht mitten in der Nacht das Sonnenlicht hätte aufschimmern sehen. Besser als eine Laterne. Der Gedanke, wie seine Freundin reagieren würde, wenn man sie als Laterne bezeichnete, ließ ihn lächeln, doch als sie einen Herzschlag später durch die Tür trat, erstarb dieses Lächeln.
    Sie trug bereits keine Schuhe mehr. Ihre Haare hatten sich aus der Frisur gelöst, in die sie früher am Abend für das Sommerfest hineingezwungen worden waren. Das Fest mit Keenan. Wenn Seth sich Ashlyn in Keenans Armen vorstellte, verkrampfte er sich. Obwohl diese die ganze Nacht andauernden Tänze mit dem Sommerkönig nur eine monatliche Routine waren, konnte Seth seine Eifersucht nicht ablegen.
    Aber jetzt ist sie nicht mehr bei ihm. Sie ist hier.
    Sie löste das Mieder ihres Ballkleides und sah ihn dabei unverwandt an. »Hallo.«
    Vielleicht hatte er etwas gesagt; er war sich nicht ganz sicher. Aber es war auch nicht wichtig. Kaum etwas war wichtig in Momenten wie diesen, nur Ashlyn, nur sie beide, nur was sie einander bedeuteten.
    Der Rest des Kleides fiel zu Boden und sie lag in seinen Armen. Jetzt wusste er genau, dass er nichts sagte – nicht, wenn er Sonnenlicht so warm wie Honig auf seiner Haut spürte. Das Fest am Sommerhof war zu Ende, und sie war hier.
    Nicht bei ihm. Bei mir.
    Die monatlichen Feste waren für Sterbliche zu gefährlich. Aber danach kam sie immer zu ihm, mit zu viel Sonnenlicht und Feststimmung in sich, um einfach zu schlafen, und zu viel Angst vor sich selbst, um die ganze Nacht mit den anderen am Sommerhof zu bleiben. Deshalb kam sie in seine Arme, sonnentrunken, und vergaß so behutsam mit ihm umzugehen, wie sie es in anderen Nächten tat.
    Er versuchte die tropische Hitze zu ignorieren, während sie ihn küsste. Orchideen, ein kleiner Ylang-Ylang-Baum und goldene Bambushalme füllten den Raum. Ihre aromatischen Düfte hingen schwer in der feuchten Luft, aber das war immer noch besser als der Wasserfall von vor einigen Monaten.
    Wenn sie hier war, in seinen Armen, spielten die Folgen keine Rolle. Das einzig Wichtige waren sie beide.
    Sterbliche waren nicht dafür gemacht, Elfen zu lieben; das begriff er jeden Monat von neuem, wenn sie vergaß, wie zerbrechlich er war. Wäre er stärker, dann könnte er bei diesen Festen dabei sein. Stattdessen musste er einsehen, dass Sterbliche inmitten der ausschweifend feiernden Elfen in Gefahr waren. Stattdessen hoffte er, dass sie ihn nach den Festen nicht allzu schlimm verletzte. Stattdessen wartete er in der Dunkelheit und hoffte, dass dies nicht der Monat war, in dem sie bei Keenan blieb.
    ***
    Später, als er seine Sprache wiederfand, zupfte er Orchideenblütenblätter aus ihren Haaren. »Ich liebe dich.«
    »Ich dich auch.« Sie errötete und zog den Kopf ein. »Geht es dir gut?«
    »Wenn du hier bist, ja.« Er ließ die Blütenblätter auf den Boden regnen. »Wenn es nach mir ginge, wärst du jede Nacht bei mir.«
    »Das wäre schön.« Sie schmiegte sich an ihn und schloss die Augen. Jetzt war kein Licht mehr in ihrer Haut – nicht wenn sie ruhig und entspannt war – und Seth war dankbar dafür. In einigen Stunden würde es hell werden; sie würde die Brandwunden auf seinem Rücken sehen, wo ihre Hände ihn zu lange berührt hatten, als sie sich vergessen hatte. Dann würde sie ihren Blick abwenden und Dinge vorschlagen, die er auf keinen Fall hören wollte.
    Die Winterkönigin, Donia, hatte ihm ein Rezept für eine Salbe gegen Verbrennungen gegeben. Sie wirkte bei Sterblichen zwar nicht so gut wie bei Elfen, aber wenn er sie früh genug auftrug, verheilten die Male innerhalb desselben Tages. Er sah auf die Uhr. »Fast schon Zeit zu frühstücken.«
    »Nein«, murmelte Ashlyn, »Schlafenszeit.«
    »In Ordnung.« Er küsste sie und hielt sie so lange im Arm, wie er konnte, ohne sich selbst zu gefährden. Er ließ die Uhr nicht aus den Augen und lauschte auf ihre gleichmäßigen Atemzüge, während sie tiefer in den Schlaf sank. Als er es nicht mehr aushielt, versuchte er, aus dem Bett zu schlüpfen.
    Sie schlug die Augen auf. »Bleib.«
    »Muss nur ins Bad. Bin sofort wieder da.« Er grinste sie verlegen an und hoffte, dass sie keine Fragen stellen würde. Da sie nicht lügen konnte, gab er sich alle Mühe, sie auch nicht zu belügen, aber das gelang ihm nicht immer.
    Sie betrachtete seine Arme, und er wusste, dass

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