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Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
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haben.”
    Serena seufzte, als sie merkte, dass es sehr schwierig werden würde. Aber irgendwie musste sie herausfinden, ob er Louisas Vater war, und eine Gelegenheit wie diese würde sich vielleicht nie wieder ergeben. Sie lächelte ihm gekünstelt zu, und zu ihrem Unbehagen drückte er sie noch enger an sich, wobei er ihren Nacken küsste.
    Und dann sah Serena über Primos Schulter, dass Carlo sie beobachtete. Seine Miene verriet nichts weiter als kalte Verachtung.

7. KAPITEL
    Carlo blieb einen Moment an Louisas Tür stehen, bevor er die Klinke sehr vorsichtig herabdrückte und hineinschaute. Der Raum war fast vollkommen dunkel, und er konnte das Atmen des Kindes hören. Geräuschlos trat er an ihr Bett und betrachtete ihr Gesicht in dem spärlichen Licht, das durch einen Spalt der Vorhänge auf sie fiel. Er fühlte sich wie ein Geizhals, der einen verlorenen Schatz wiedergefunden hatte. Und er war vielleicht wirklich ein Geizhals. Er hatte sie in seinem Herzen versteckt. Carlo war so reich, dass er nicht wusste, was er mit seinem Geld anfangen sollte, aber Louisa bedeutete ihm mehr als alles andere. Es gab nur eins, was ihr diesen Rang streitig machen konnte, doch diese Liebe war so hoffnungslos, wie sie immer schon gewesen war. Und das machte Louisa für ihn noch kostbarer.
    Sie versteifte sich und öffnete die Augen. Als sie ihn sah, lächelte sie. “Dad?”
    “Ja, mein kleiner Darling?”
    “Ist Serena schon zurückgekommen?”
    Er schloss leicht enttäuscht die Augen, weil ihr erster Gedanke jemand anderem galt als ihm. “Noch nicht.”
    “Ist es schon sehr spät?”
    “Es ist ein Uhr morgens.”
    “Warum kommt sie dann nicht nach Hause?”
    “Ich nehme an, dass sie sich amüsiert.”
    “Ohne uns?”
    Sie sprach ohne böse Absicht, aber jedes Wort schnitt wie ein Messer in Carlos Herz. “Serena hat noch … andere Freunde”, erwiderte er ausweichend. “Manchmal möchte sie sie sehen.”
    “Aber sie gehört zu uns, nicht wahr?”, fragte Louisa in so drängendem Ton, dass es ihm durch und durch ging.
    “Nein, mein Darling”, sagte er liebevoll. “Sie gehört nicht zu uns. Sie …” Er brach ab, und plötzlich hatte er eine Idee. “Soll ich sie für dich herholen?”
    “Bitte.”
    Carlo küsste sie und verließ den Raum. Einige Minuten später saß er in seinem Wagen und war auf dem Weg nach Rom. Ohne zu zögern, fuhr er zum Kasino. Als er eintrat, überfielen ihn die Erinnerungen daran, dass Dawn sich an diesem Ort in sehr zweifelhafter Begleitung aufgehalten hatte. Und nun spürte er eine andere Angst, die er nicht benennen wollte. Er redete kurz mit dem Chefkellner und gab ihm ein Trinkgeld. Der Kellner sagte ihm etwas, und Carlo ging voll böser Vorahnungen zur Tanzfläche. Er wusste, dass er das Risiko einging, sich lächerlich zu machen. Er war ein Mann, der eine Frau suchte, die sich für einen anderen entschieden hatte, aber etwas in ihm trieb ihn weiter.
    Schließlich sah er die beiden und blieb am Rand der Tanzfläche stehen. Sie tanzten sehr eng zusammen. Serena schmiegte sich dicht an Primo, während er ihren Hals küsste. Carlo versuchte, sich gegen den Schmerz zu wehren, der ihn überfiel. In diesem Moment entdeckte Serena ihn und versteifte sich. Als ihre Blicke sich kreuzten, war er sicher, in ihren Augen Feindseligkeit und Ablehnung zu lesen. Und Ärger darüber, dass er sie, Serena, gesucht hatte. Statt des Verständnisses, nach dem er sich gesehnt hatte, zeigte sie nur Kälte. Er holte tief Luft und drängte sich durch die Menge.
    “Ah, mein Freund”, begrüßte Primo ihn. “Sind Sie auch hier, um sich zu amüsieren?”
    Carlo beachtete ihn nicht. “Ich möchte, dass du mit mir nach Hause kommst”, sagte er zu Serena.
    Bevor Serena antworten konnte, drehte Primo sich mit ihr, sodass sie mit dem Rücken zu Carlo stand, und tanzte dann mit ihr davon. Doch sie brachte ihn zum Stehen, machte sich los und ging zum Tisch zurück. Als Carlo sie erreichte, setzte sie sich gerade.
    “Ich habe dich gebeten, mit nach Hause zu kommen”, wiederholte er.
    “Ich habe es gehört, aber ich will noch nicht gehen”, antwortete sie abweisend. “Und woher nimmst du eigentlich das Recht, mich …?”
    Carlo wollte ihr von Louisa erzählen. Vielleicht hätten sie sich in einer etwas entspannteren Atmosphäre verstanden, doch schon erschien Primo bei ihnen und setzte sich neben Serena. Der Anblick seines Feindes brachte Carlo zum Schweigen.
    “Leisten Sie uns Gesellschaft”, forderte

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