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Bianca Exklusiv Band 0226

Bianca Exklusiv Band 0226

Titel: Bianca Exklusiv Band 0226 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisette Belisle Kathy Clark Jacqueline Diamond
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brauchte keine große Feier. Es war genug, dass der Mann, den sie liebte, zu ihr zurückgekehrt war.
    Tim steckte den Kopf zur Tür herein. „Wir sind so weit.“
    Zack erwartete sie im Vestibül. In einem Smoking sah er recht distinguiert aus, fand Meg.
    „Ihr jungen Damen geht zuerst“, sagte er zu Angela und Dana. Dann lächelte er Judy und Cindi zu. Zu Thanksgiving vor einer Woche hatten sich sämtliche Familienmitglieder bei Grace eingefunden, und er hatte Freundschaft mit seinen zukünftigen Verwandten geschlossen.
    Meg strich den schlichten weißen Rock ihres Gewandes glatt. Sie hatte ihr erstes Brautkleid aufbewahrt, obwohl es nicht sonderlich schick war. Der ideelle Wert jedoch war unvergleichbar hoch. Nach Hughs Verschwinden hatte sie es manchmal aus der Schutzhülle genommen und berührt, um an den glücklichsten Tag ihres Lebens zurückzudenken.
    Wie vielen Leuten ist es schon vergönnt, diesen Tag noch einmal zu erleben? fragte sie sich mit einem verklärten Lächeln.
    Tim nahm seinen Platz an Megs Seite ein. „Weißt du, Dad und ich haben viel gemeinsam“, gestand er leise ein. „Wir angeln beide gern, sind beide Fans der Los Angeles Lakers und schauen uns dieselben Shows im Fernsehen an.“
    „Ich wusste, dass ihr euch verstehen würdet, wenn du ihm nur eine Chance gibst“, konnte sie nicht widerstehen zu bemerken.
    „In meiner Vorstellung war er ein übermächtiges Ungeheuer. Erst als Hugh mir bewusst gemacht hat, dass er ungefähr in meinem Alter war, als ich geboren wurde, fing ich allmählich an, ihn anders zu sehen. Nicht mehr wie ein übermächtiges Wesen, sondern wie einen Menschen mit Fehlern.“
    „Entschuldigung. Hat jemand etwas von Fehlern gesagt?“ Zack stellte sich auf Megs andere Seite. „Ich hoffe, du hast nicht von deiner wundervollen Schwester gesprochen.“
    Tim grinste ihn an. „Ganz gewiss nicht!“
    „Falls du mich meinst, hast du den falschen Ausdruck benutzt. Was ich habe, sind keine Fehler, sondern riesige Defekte. Ich kann euch gar nicht sagen, wie glücklich ich bin, dass ihr beide euch trotzdem so gut gemacht habt.“
    „Du meinst also, ich sollte dich nicht um Rat fragen, wenn ich eines Tages verheiratet bin und Kinder habe?“, fragte Tim.
    „Du kannst fragen, soviel du willst. Höre nur nicht auf die Antworten.“
    Die Orgel stimmte den Hochzeitsmarsch an, und die drei setzten sich zum Altar in Bewegung.
    „Ich will“, sagte Hugh und schob den Ring auf Megs Finger. Es war derselbe Ring wie beim ersten Mal, und sie trug dasselbe schlichte Kleid. Auch ihr Gesicht strahlte ebenso vor Glück wie zuvor, doch es war von größerer Weisheit erfüllt.
    So viel hatten sie durchgemacht seit ihrem ersten unschuldigen optimistischen Hochzeitstag. Nun, reicher an Verständnis und mit einer Tochter gesegnet, standen sie erneut im Begriff, die gemeinsame Reise durch das Leben anzutreten.
    Als Hugh seine Braut küsste, glaubte er, Joe zu spüren, der ihm über die Schulter blickte und sein Glück und die Erinnerungen teilte.
    „Es ist mir ein Vergnügen, Ihnen Dr. und Mrs Hugh Menton zu präsentieren“, sagte derselbe Pastor, der sie damals als Mr und Mrs Joe Avery vorgestellt hatte.
    Applaus erscholl. In der ersten Reihe saßen Andrew mit erfreuter Miene und Grace mit Tränen der Rührung in den Augen. Sie winkte Dana zu sich, die ohne Zögern in ihre Arme rannte.
    Hugh führte Meg am Arm den Gang hinab. Ein unsichtbarer Geist wandelte mit ihnen. Er wirkte glücklich und voller Hoffnung, aber auch ein wenig unsicher, was seinen Platz in dieser neuen Ehe anging.
    Für ein paar Minuten begaben sie sich in einen Nebenraum, damit ihre Freunde sich vor dem Portal postieren konnten. Dann traten sie hinaus in den strahlenden Sonnenschein. Jubelnd bliesen die Gäste unzählige Seifenblasen in die Luft.
    Die zarten Gebilde brachen das Sonnenlicht in winzige schillernde Regenbogen, und mit ihnen schienen all die Zweifel und Ängste der Vergangenheit zu entschweben.
    „Beeil dich!“, rief Meg lachend. „Meine Haare werden ganz seifig.“
    „Los geht es!“ Hugh zog sie mit sich zum Gemeindesaal.
    Hochstimmung stieg in ihm auf, als sie lachend über den Fußweg liefen, Hand in Hand. Er war eins mit dem Sonnenschein, mit der geliebten Frau, mit …
    Mit Joe. Die Erinnerungen und Emotionen der Vergangenheit erschienen ihm nicht mehr fremd. In den letzen Minuten war sein anderes Selbst mit ihm verschmolzen.
    Hugh und Joe besaßen ein Herz, eine Persönlichkeit, eine Zukunft

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