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Bibi Blocksberg - 05 - Wo ist Kartoffelbrei

Bibi Blocksberg - 05 - Wo ist Kartoffelbrei

Titel: Bibi Blocksberg - 05 - Wo ist Kartoffelbrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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Borsten streicheln. Das schien Kartoffelbrei zu gefallen. Er reckte sich der alten Hexe entgegen, schmiegte sich in ihre Hand und genoss das zärtliche Streicheln wie eine verschmuste Katze.

    Karla Kolumna hätte furchtbar gern ein paar Fotos davon gemacht, aber das ließen die drei erwachsenen Hexen nicht zu. Weil sie aber gar so sehr bettelte und drängte, verrieten ihr Mania, Amanda und Barbara Blocksberg einige Rezepte für Kräutertränke. Darüber konnte sie dann auf ihrer Gesundheitsseite in der Zeitung schreiben. Anschließend stärkte sich Karla Kolumna noch mit einem Tässchen Kaffee, den Bibis Mutter extra für sie aufbrühte, dann machte sie sich wieder auf den Weg in ihre Redaktion.
    Auch für Mania und Amanda wurde es Zeit zum Aufbruch. Bibi half ihrer Mutter beim Abräumen und Spülen des Geschirrs, dann hielt sie Ausschau nach ihrem Vater, der um diese Zeit immer aus dem Büro kam.

 
    Eine harte Strafe
     
    Bernhard Blocksberg war alles andere als erfreut, als er von Bibis Sturzflug durch die Fensterscheibe des Wohnzimmers hörte. Die Scheibe war zwar wieder heil gehext, aber Bibis Vater war trotzdem verärgert. Sehr verärgert. Er nahm Bibi zur Seite und sprach unter vier Augen ein ernstes Wort mit ihr.
    »Es geht mir nicht um die Scheibe, es ist diese bodenlos leichtsinnige Fliegerei, die mich so aufregt!«, erboste er sich.
    »Ach, Papi! Das kann doch mal passieren«, versuchte Bibi ihn zu beruhigen. »Kartoffelbrei hat eben die Kurve nicht gekriegt.«
    »Ach nein!« Herr Blocksberg verzog das Gesicht. »Jetzt ist wieder mal dein Kartoffelbrei an allem schuld. Schieb nicht immer alles auf deinen Besen. Außerdem hast du dich mit der Bruchlandung vor Mania und Amanda blamiert. Und wenn du dich blamierst, dann blamierst du auch mich. Ist dir das nicht peinlich, Bibi?«
    »Doch, Papi«, gab Bibi kleinlaut zu, »aber was soll ich denn machen? Kartoffelbrei war eben heute Nachmittag nicht in Form. Und wenn er nicht so will wie ich, dann… dann hat er eben versagt!«
    Kaum hatte Bibi diese schwere Anschuldigung ausgesprochen, kam Bewegung in ihren Hexenbesen. Kartoffelbrei machte ein paar wilde, ärgerliche Sprünge und fuhr mit seinen Borsten der kleinen Hexe kräftig über das Gesicht. Bibi hatte Mühe ihn abzuwehren.
    » Siehst du!« Herr Blocksberg schaute seine Tochter streng an. »Wenn ich das richtig verstehe, hast du dein Fluggerät soeben tief beleidigt.«
    » Pfff!«, machte Bibi lässig. »Und wenn schon. Damit muss er leben.«
    » Na schön!« Herr Blocksberg warf noch einen Blick auf Kartoffelbrei, der jetzt traurig die Borsten hängen ließ, und wandte sich zur Tür. »Wenn du der Ansicht bist, dein Besen sei an allem schuld, dann benötigst du ihn ja auch nicht mehr. Ich werde ihn für drei Tage wegschließen. Und wenn du keinen Besen hast, dann brauchst du auch nicht zu hexen. Das heißt im Klartext: Du bekommst für drei Tage Hexverbot!«
    Vor Schreck blieb Bibi der Mund offen stehen. Sie blinzelte ein paarmal und schüttelte den Kopf, als hätte sie Wasser in die Ohren bekommen.
    » Papi! Hast du drei Tage gesagt?!«, rief sie erschrocken. »Drei Tage ohne Hexen halte ich nicht aus!«
    » Ich habe mein ganzes Leben lang noch nicht gehext!«, beendete Herr Blocksberg seine Standpauke. »Und ich halte das sehr gut aus! Das war mein letztes Wort zu diesem Thema!«
    Bibi versuchte nun ihre Mutter rumzukriegen, noch einmal mit ihrem Papi zu reden. Aber Frau Blocksberg dachte gar nicht daran. Sie war auch nicht über das Theater am Nachmittag erfreut gewesen und fand, dass ihre Tochter schon eine kleine Strafe verdient hatte. Drei Tage Hexverbot, das war nur gerecht.
    Kartoffelbrei wurde noch am selben Abend in eine Kiste im Keller eingeschlossen und Herr Blocksberg nahm den Schlüssel an sich. Da konnte Bibi noch so sehr betteln und schmeicheln, die Kiste blieb zu und das Hexverbot bestehen.
    Die nächsten drei Tage waren für Bibi entsetzlich lang. Immer wieder ertappte sie sich dabei, wie sie einen Hexspruch sagen wollte, immer wieder wollte sie ihren Kartoffelbrei rufen und mit ihm losfliegen. In der Schule träumte sie im Unterricht vor sich hin und passte so wenig auf, dass sie sogar einen Eintrag ins Klassenbuch bekam. Nicht hexen zu dürfen und ohne Kartoffelbrei – das war eine schlimme Sache für Bibi.
    Doch dann endlich kam der vierte Tag. Zum Frühstück erschien Bibi mit strahlendem Gesicht und gut gelaunt. Sie begrüßte ihre Eltern mit einem liebevollen Küsschen.
    »Guten

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