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Bibi Blocksberg - 05 - Wo ist Kartoffelbrei

Bibi Blocksberg - 05 - Wo ist Kartoffelbrei

Titel: Bibi Blocksberg - 05 - Wo ist Kartoffelbrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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erinnerte sie sich: Vor ein paar Tagen vor dem Schlafengehen hatte sie ihren geliebten Wuschel noch einmal gestreichelt. Ja, das war das letzte Mal gewesen. Doch halt! Nein, das stimmte ja gar nicht! Am Nachmittag, beim Hexen-Teetrinken hatte Tante Mania nach dem Namen ihres Besens gefragt und ihn anschließend ganz lieb gestreichelt. Das war das letzte Mal! Danach hatte ihr Vater das Hexverbot ausgesprochen und Kartoffelbrei war in den Keller verbannt worden.
    » Natürlich! Das ist es!«, rief Amanda. »Ich war ja dabei! Dass wir nicht früher darauf gekommen sind! Kartoffelbrei ist natürlich bei Mania!«

 
    In Manias Hexenhaus
     
    Seit die alte Hexe Mania pensioniert war und ihre Hexenschule aufgegeben hatte, wohnte sie ganz allein in einem kleinen Hexenhäuschen auf einer Lichtung mitten im Wald. Zu dem Haus führten keine Wege. Wer Mania besuchen wollte, der musste mit dem Besen anreisen. Das Haus war sehr romantisch gelegen, mit vielen prächtigen Wildblumen drum herum und einem Hexenkräutergarten, auf den Mania sehr stolz war.
    Von Neustadt aus flogen die drei Hexen – Barbara Blocksberg mit ihrer Tochter auf ihrem Hexenbesen Baldrian, Amanda auf ihrem Lumpazi – nach Osten über den Fluss, über den Neustädter Forst weiter über die Berge. Hinter den Bergen lag in einer Talsenke in einem Naturschutzgebiet Manias Haus. Schon von weitem sahen die Hexen, wie sich zwischen den dunklen Bäumen eine weiße Rauchwolke in die Luft kräuselte.
    Der kleinen Hexe Bibi Blocksberg war ganz mulmig zumute, als sie sich Manias Haus näherten. War Kartoffelbrei wirklich zu Mania geflüchtet, weil sie ihn beleidigt hatte? Und wenn er nicht bei ihr war? Was dann? Amanda schien Bibis Gedanken zu erraten.
    » Meine Hexenschwester Mania hat eine große Besensammlung in ihrem Besenmuseum. Wenn wir deinen Kartoffelbrei bei ihr nicht finden, dann gibt sie dir sicher einen ab.«
    Doch das tröstete Bibi nicht. Sie wollte ihren Wuschel wiederhaben! Ihren Wuschel und sonst keinen!
    Langsam ließen Barbara Blocksberg und Amanda ihre Besen niedriger fliegen und gaben ihnen dann das Kommando zur Landung.
    » Eene meene bazi, lande sanft, Lumpazi!«, befahl Amanda. »Hex-hex!«
    » Eene meene Schlendrian, du landest auch, mein Baldrian!«, rief Frau Blocksberg. »Hex-hex!«
    Die drei stiegen von den Besen herunter und gingen zur Tür. Barbara Blocksberg klopfte an. Kurz darauf fragte eine bekannte Stimme von innen: »Knusper, knusper, knäuschen, wer ist an meinem Häuschen?«
    » Hörst du?«, sagte Amanda und blinzelte Bibi zu. »Mania ist eine der wenigen Hexen, die sich noch an die traditionelle Begrüßung halten. Ich bin’s, Mania!«, rief sie dann. »Amanda mit Barbara und Bibi!«
    » Was wollt ihr Satansbraten von mir?«, gab Mania knurrig zurück. »Ihr stört!«
    » Wir wollen dich besuchen, meine Liebe!«, sagte Barbara Blocksberg freundlich. »Einfach so!«
    » Einfach so?« Mania war misstrauisch. »Einfach so besucht mich niemand.«

    Dann wurde langsam die Tür von innen geöffnet und Mania steckte die Nase heraus. Sie kniff ein Auge zu, musterte ihre Besucherinnen und machte dann eine einladende Handbewegung. »Na schön, kommt trotzdem rein.«
    Die drei betraten Manias Haus und folgten ihr ins Wohnzimmer. Dort roch es nach Keksen, Kuchen und Schokolade. Auf einer Stange saßen zwölf Eulen und blinzelten verschlafen, als der Besuch ins Zimmer trat. Auf dem Fensterbrett, auf Sesseln und Korbstühlen saßen und lagen Katzen. Zwölf Katzen zählte Bibi, zwölf war Manias magische Zahl.
    » Kann ich euch eine Erfrischung anbieten?«, fragte Mania. »Wollt ihr etwas trinken?«
    Als die drei nickten, sagte Mania einen Hexspruch: »Eene meene Zwiebelfisch, Getränke stehen auf dem Tisch, Hex-hex! Das ist ein kräftiger Krötentee, der macht frisch und munter nach so einem langen Flug. Du, Bibi«, sie zeigte auf die Wände und die Zimmerdecke, »kannst dir Kekse oder Kuchen von den Wänden abbrechen. Aber vorsichtig, sonst fällt das Haus ein.«
    Endlich waren alle versorgt. Die Damen schlürften Tee, knabberten Süßigkeiten und lobten Manias Gastfreundschaft. Dann entstand eine kleine Pause. Mania blickte ihre Besucherinnen der Reihe nach an und fragte schließlich: »Also, was führt euch zu mir? ,Einfach so’?«
    Bibi fasste sich ein Herz. Sie musste den Anfang machen, denn ihretwegen hatten sie ja den langen Weg von Neustadt bis hierher auf sich genommen.
    » Tante Mania, ist dir zufällig ein Besen zugeflogen?«
    »

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