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Bibi Blocksberg - 08 - Das Wettfliegen

Bibi Blocksberg - 08 - Das Wettfliegen

Titel: Bibi Blocksberg - 08 - Das Wettfliegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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und gab ihm einen tüchtigen Schubs nach vorn. »Das ist ein Wettfliegen und kein Wettstrampeln! Gib Gas! Leg Tempo vor!«
    Karla Kolumna, die durch ihre SpezialFernglasbrille den Wettkampf in den Lüften verfolgte, berichtete dem Publikum über Lautsprecher von dem Geschehen.
    »Oh! Das war gerade eine faire Geste von der stadtbekannten Junghexe Bibi Blocksberg. Leider hat sie aber dadurch wertvolle Zeit verloren und liegt nur auf Platz drei! Der Erfinder Eddi Eddison ist durch seinen schlechten Start ins Hintertreffen geraten und weit abgeschlagen. Und Bibi Blocksberg tut sich auch schwer auf ihrem Kartoffelbrei!«
    Das stimmte! Bibi feuerte ihren Wuschel an und der Besen gab sein Bestes. Aber Schubia auf Kawakasi und der Baron in seinem alten Flieger hatten bereits einen Riesenvorsprung und waren für die Zuschauer am Boden nur noch klein und undeutlich am Himmel zu erkennen. Karla Kolumna jedoch konnte sie durch ihre Fernglasbrille gut sehen und berichtete, was geschah.

    » Meine Damen und Herren!«, sprach sie aufgeregt in das Mikrofon. »An der Spitze bahnt sich ein spannendes Duell an! Baron von Zwiebelschreck und Schubia Wanzhaar liegen gleichauf. In wenigen Minuten werden sie die Türme von Burg Eintracht erreicht haben!«
    Und so war es auch. Doch wer von den beiden würde als Erster die Turmspitze umfliegen? Schubia blickte sich um. Die Flugwiese lag weit hinter ihr und die Zuschauer sahen aus der Luft so klein wie Ameisen aus. Niemand würde also mitbekommen, wenn sie ihrem Kawakasi zusätzlich Schub verlieh. Der auf gleicher Höhe fliegende Baron von Zwiebelschreck blickte hochnäsig zu ihr hinüber. Schubia drehte ihm eine Nase.
    »Na, Opi?«, rief sie laut gegen die Motorengeräusche an. »Mehr is’ wohl heute nicht drin, was? Pass mal auf, nach der Wende geb ich Gas. Dann wirste aber staunen!«
    Baron von Zwiebelschreck lachte hämisch zurück.
    »So? Hast du schon einmal was von Super-Power gehört, mein Fräulein? Die gibt’s in kleinen Tüten! Hähähä! Wiedersehen macht Freude! Hohoho!«
    Der Baron betätigte einen Schalter an seinem Armaturenbrett und sogleich schoss sein Flugzeug ein Stück nach vorne. Schubia zog einen Flunsch. Pah! Das konnte sie auch!
    »Wir sehen uns schneller, als dir lieb ist, Opa!«, rief sie. »Haste schon mal was von Super-Turbo gehört? Nee? Warte, ich zeig’s dir gleich!«
    Sie fasste an den Stiel ihres getunten Besens, drehte an einem Ring und augenblicklich nahm Kawakasi Tempo auf.
    Karla sah durch ihre Fernglasbrille deutlich, wie bei Schubia und dem Baron plötzlich kleine blaue Wölkchen aus dem Auspuff ihrer Motoren stießen und beide ihr Tempo gewaltig erhöhten.
    » Sensationell, was sich dort oben tut!«, rief sie aufgeregt. »Die beiden Erstplatzierten haben von irgendwoher noch Reserven zugeschaltet!«
    Ein erstauntes Raunen ging durch die Zuschauer. Donnerwetter! Nicht schlecht, diese junge Punkerhexe und der Baron. Der Flugwettbewerb schien ja spannender als erwartet zu werden. Nur Herr und Frau Blocksberg trauten auf einmal der ganzen Sache nicht so recht.
    » Die beiden mogeln doch!«, schimpfte Frau Blocksberg. »Das da oben geht nicht mit rechten Dingen zu.« Sie blickte empört zu ihrem Mann. »Bernhard! Sag doch auch mal was!«
    » Reg dich nicht auf, Schatz!« Mehr fiel Herrn Blocksberg im Moment nicht ein.
    » Ich soll mich nicht aufregen!?«, entgegnete seine Frau. »Ich fürchte, das ist kein fairer Wettkampf mehr. Wir hätten Bibi die Teilnahme verbieten sollen!«
    » Ach was«, meinte Herr Blocksberg seelenruhig. »Unser Kind schafft das schon, Barbara-Schätzchen. Um Bibi brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.«
    Herr Blocksberg hatte Recht. Bibi und Kartoffelbrei gaben ihr Bestes und der Vorsprung von Schubia und dem Baron wurde kleiner. Und was war mit Eddi Eddison? Ächzend und schwitzend hielt er sich mit seinem selbst konstruierten Flugfahrrad zwar in der Luft, lag aber weit abgeschlagen zurück. Er war also Letzter. Da beschloss Bibi zu handeln. Sie bremste ab und drehte sich zu Eddi um.
    »Trink einen großen Schluck von dem Strampelsaft!«, rief sie ihm zu. »Das hilft! Ganz bestimmt!«
    »Danke, Bibi!«, rief Eddi zurück. »Aber was nicht ist, das ist nicht. Ich habe die Flasche verloren, als du mich vorhin hochgezogen hast!«
    »O nein! So ein Mist!« Bibi bedauerte den armen Eddi zutiefst. Ohne den Strampelsaft würde er nicht schneller werden und hätte keine Chance aufzuholen! Aber das Wichtigste war für ihn wohl, dass

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