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Bibi Blocksberg - 11 - Der Superhexspruch

Bibi Blocksberg - 11 - Der Superhexspruch

Titel: Bibi Blocksberg - 11 - Der Superhexspruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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allerdings nicht, im Gegenteil, sie schauten immer noch ängstlich in die Runde. Schnell sammelten Marita und Florian die vier ein und versteckten sie unter ihren Anoraks. Sie mussten ja wieder zurück in die Schule.
    Bibi war ein bisschen blass um die Nase, als sie das Bürgermeisterzimmer verließ. Sie hatte nur einen Gedanken: Nach Hause und ausruhen! Der Superspruch hatte sie ziemlich mitgenommen. Sie war hexenmüde und hatte das Gefühl, krank zu werden. Mit hängenden Schultern schlich sie die Rathaustreppe hinunter und griff nach ihrem Hexenbesen.
    »Komm, mein Wuschel!«, sagte sie. »Wir machen uns auf den Weg nach Hause. Eene meene mei, flieg los, Kartoffelbrei. Hex-hex!« Doch nichts geschah. » Hex-hex!«, wiederholte Bibi, aber Kartoffelbrei rührte sich nicht von der Stelle. Sie überlegte. Vielleicht war er kaputt und musste zur Reparatur. Oder er brauchte einen Ölwechsel, was ihr Vater manchmal bei seinem Auto machte. Zum Glück war ja Tante Amanda zu Besuch. Die kannte sich mit Hexenbesen aus, die konnte ihr sicher helfen. Und so ging Bibi den langen Weg vom Rathaus bis zum Haus ihrer Eltern zu Fuß.

Wohin mit den Hasen?
     
    Tante Amanda schlug die Hände über dem Kopf zusammen, als sie sah, in welcher Verfassung Bibi war.
    »Wie siehst du denn aus, Kind?«, rief sie. »Du bist ja ganz blass! Schnell, komm herein!«
    »Kartoffelbrei fliegt nicht«, sagte Bibi mit kläglicher Stimme.
    »Ach, das ist sicher halb so schlimm. Den schaue ich mir später an. Du bist jetzt wichtiger.« Sie führte Bibi ins Wohnzimmer und setzte sich neben sie auf das Sofa. »Du siehst ziemlich kaputt aus. Geht bei euch in der Schule eine Grippewelle um?« Bibi schüttelte den Kopf. »Hast du dich überanstrengt? Habt ihr Sport gehabt? Fußball! Wettlauf?« Bibi schüttelte den Kopf. »Hast du gehext?« Bibi nickte. »Was?«
    »Na ja«, Bibi zählte an den Fingern auf, »eine neue Ampel vor der Schule, den schulfreien Samstag, einen größeren Schulhof… Und das Supermarktverbot habe ich weggehext.«
    »Na und? Das sind vier Sprüche an einem Vormittag. In deinem Alter macht man das doch mit links.«
    »Ich habe aber alles auf einmal gehext!«, gab Bibi kleinlaut zu.
    »Mit einem Vierfach-Spruch? Jetzt wird mir alles klar«, meinte Tante Amanda. »Deine Hexkraft ist futsch.«
    Bibi brach in Tränen aus, als sie das hörte. Ihre Hexkraft sollte weg sein?
    »Ja, mein Kind, das gibt’s.« Amanda zuckte bedauernd mit den Schultern. »Obwohl«, sie überlegte, »obwohl sie in der Regel erst bei FünffachSprüchen versiegt. Aber vielleicht… egal, komm, wir machen mal die Probe. Hex das Mittagessen auf den Tisch.«
    Bibi wischte sich die Tränen aus den Augen, konzentrierte sich und sagte dann: » Eene meene brauner Teddy, auf dem Tisch, da steh’n Spagetti. Hex-hex!«
    Nichts geschah.
    »Etwas Leichteres«, schlug Amanda vor. »Mach das Licht an.«
    » Eene meene Eierpampe. ..« begann Bibi zögernd und unsicher, » leuchte hell, du Esstischlampe. Hex-hex!« Doch keine Lampe flammte auf. » Heeexheeex!!!!«, wiederholte Bibi voller Panik und brach in lautes Schluchzen aus.

    »Och, nun weine nicht!« Tante Amanda legte ihr tröstend den Arm um die Schulter. »Deine Hexkraft ist total erschöpft. Der Spruch war wohl eine Nummer zu groß für dich.«
    »Kann ich jetzt nie wieder hexen?«, fragte Bibi leise.
»Doch, doch!«, sagte Amanda rasch. »Was
angeboren ist, das verliert man nicht. Es dauert nur ein Weilchen, bis deine Hexkräfte wiederkommen. Ruh dich erst einmal aus. Geh hinauf in dein Zimmer und leg dich hin. Ich brühe dir einen kräftigen Stärkungstee auf.«
    Das spurlose Verschwinden der vier wichtigen Herren aus dem Rathaus blieb zunächst unbemerkt. Sekretär Pichler war der Erste, der seinen Chef vermisste. Er hatte überall im Rathaus nach ihm gesucht, ihn jedoch nirgends gefunden. Wo konnte er bloß stecken? In seiner Verzweiflung sah Pichler sogar auf der Bürgermeistertoilette nach, alles vergebens! Schließlich rief er Karla Kolumna in der Redaktion an. Vielleicht wusste die ja etwas. Doch auch Karla hatte keine Ahnung.
    »Sehr merkwürdig«, meinte sie zum Sekretär des Bürgermeisters. »Wann haben Sie ihn denn zum letzten Mal gesehen?«
    »Kurz bevor er zur Ordensverleihung gegangen ist.«
    »Ordensverleihung?« Karla Kolumna wurde hellhörig. »Ist ja interessant. Wem hat er denn diesmal wieder einen Gefallen getan?«
    »Dem Herrn Polizeipräsidenten, dem Herrn Schulrat und Herrn Krämer, dem

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