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Bibi Blocksberg - 11 - Der Superhexspruch

Bibi Blocksberg - 11 - Der Superhexspruch

Titel: Bibi Blocksberg - 11 - Der Superhexspruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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die Suche nach den Hasen. Bis bald!«
    So kam es, dass die rasende Reporterin Karla Kolumna zusammen mit Amanda auf deren Hexenbesen Lumpazi in die Luft stieg. Karla hielt einen Einkaufskorb zum Einsammeln der Hasen vor sich auf dem Schoß, und so flogen sie in Richtung Stadt.
    »Wo fangen wir denn am besten mit der Suche an, Frau Amanda?«, fragte Karla.
    »Wo würden Sie als Bürgermeister-Hase zuerst hinhoppeln?«, fragte Amanda zurück.
    »Dorthin, wo es Mohrrüben gibt! So verfressen, wie der ist!« Karla lachte.
    »Nein, direkt ins Rathaus würde er hoppeln. Deshalb fliegen wir jetzt dorthin«, entschied Amanda.
    Ihre Idee war richtig. Schon von weitem sahen sie, wie Sekretär Pichler aufgeregt auf der Rathaustreppe umhersauste und einen Hasen zu fangen versuchte. Dabei redete er beruhigend auf das Tier ein.
    »Na, komm, mein Häschen!… Du musst keine Angst haben, der Onkel Pichler tut dir nichts. Nein, du sollst nicht ins Rathaus laufen, da haben kleine Hasen nichts zu suchen. Na, komm, komm!« Endlich hatte er den Hasen erwischt. »Hups! Nun hab ich dich. So, nun können wir ein bisschen miteinander spielen. Weißt du, ich habe nämlich gerade viel Zeit, weil mein aufgeblasener Chef verschwunden ist. Hoffentlich für immer. Aua! Autsch!«
    Pichler steckte jammernd seinen Finger in den Mund, denn der Hase hatte ihn gebissen.
    Inzwischen waren Amanda und Karla Kolumna mit einem » Eene meene bazi, lande weich, Lumpazi. Hex-hex!« gelandet. Karla stieg eilig vom Besen herunter und machte sofort ein Foto von Sekretär Pichler und dem Hasen.
    »Wissen Sie eigentlich, wen Sie da auf dem Arm haben?«, fragte sie den verdutzten Sekretär.
    »Ja, einen zugelaufenen Hasen.«
    »Aha-haha!« Karla lachte. »Es ist ihr Dienstherr höchstpersönlich!«
    Pichler erschrak, weil er ja gerade etwas wenig Schmeichelhaftes über seinen Chef gesagt hatte. Karla aber fackelte nicht lange, nahm den Bürgermeister  Hasen bei den langen Ohren und steckte ihn in ihren Korb.
    Weiter ging die Suche. Den PolizeipräsidentenHasen fanden sie nicht weit entfernt am Rande einer vielbefahrenen Straße. Karla und Amanda konnten ihn greifen und im letzten Moment davor bewahren, von einem Auto überrollt zu werden. Der Schulrat-Hase saß in der Schulbibliothek und las in einem Buch mit dem Titel »Die Wahrheit über den Osterhasen«. Den Krämer-Hasen entdeckten sie schließlich vor dem Eingang seines Supermarktes. Dort hockte er zitternd und fiepte kläglich, weil ihn ein großer Hund anbellte.
    Nun hatten sie alle vier Hasen wieder eingefangen, und zum Glück war keinem etwas zugestoßen. Karla eilte sofort in die Redaktion, und Amanda machte sich mit dem Hasen-Korb auf den Heimflug zum Haus der Familie Blocksberg. Dort hexte sie erst einmal im Garten ein ausbruchsicheres Gatter und setzte die Hasen hinein. Bibi war froh, dass die vier Ausreißer wieder da waren und probierte gleich aus, ob ihre Hexkräfte inzwischen zurückgekehrt waren. Sie stellte sich in Hexpositur und sagte: » Eene meene Ziegenbart, seid wieder das, was ihr mal wart. Hex-hex!«
    Doch nichts passierte.

    »Du musst Geduld haben, Kind«, tröstete sie Amanda. »Irgendwann wird es wieder klappen. Bestimmt! Komm jetzt rein, es war ein langer, anstrengender Tag für dich. Trink noch eine große Tasse heißen Hexenkräftekräutertee und dann ab ins Bett. Du musst wieder zu Kräften kommen. Morgen sieht alles anders aus.«

Ein vierfaches Versprechen
     
    Am nächsten Morgen lief Bibi sofort in den Garten und fütterte die Hasen mit Mohrrüben. Dann versuchte sie wieder den Rückhexspruch, doch er funktionierte immer noch nicht. Die Hasen blieben Hasen! Aber es hatte sich trotzdem etwas getan, wenn auch nur eine Kleinigkeit.
    Leise, aber deutlich ließ sich die Stimme des Bürgermeister-Hasen vernehmen: »Bibi Blocksberg, ich will noch eine Mohrrübe haben! Das kann ich als Bürgermeister verlangen.«
    »Ich will auch noch eine Mohrrübe!«, piepste der Polizeipräsidenten-Hase. »Ich fordere gleiches Recht für alle!«
    Nun meldeten sich auch der Supermarkt-Hase und der Schulrat-Hase zu Wort und piepsten durcheinander: »Ich auch!« – »Ich auch!« – »Mohrrüben! Mohrrüben!«
    Bibi schöpfte neue Hoffnung.
    »Tante Amanda! Papi!«, rief sie aufgeregt. »Kommt schnell her! Die Hasen können reden!«
    Die beiden kamen aus dem Haus gelaufen und bestaunten die vier Mümmelmänner, die sich um die Mohrrüben rauften und dabei piepsige, aber doch bereits recht menschliche

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