Bille und Zottel 06 - Gefahr auf der Pferdekoppel
blieb.
„Das Licht ist weg - da muß wohl ‘ne neue Birne rein!“ rief sie in Richtung Küche. „Denkt nachher dran. Ich geh jetzt.“
Im Dunkel tastete sie sich auf den Ausgang zu. Nur ein schmaler Lichtstreif fiel von draußen herein und beleuchtete schwach das große Laken, unter dem Zottel verborgen war. Jetzt näherte sich die Frau dem Tuch. Wahrscheinlich glaubte sie. eine fahrbare Trage vor sich zu haben, an der sie sich entlangtasten könne. Bille und ihre Freunde hielten den Atem an. Die Hand der Frau landete in Zottels Mähne.
„Jesus Maria, was war das denn?“ stammelte die Frau und zog ihre Hand zurück.
Zottel wieherte erschreckt und scharrte mit den Hufen.
„Huuaah . . .“, machte die Frau und stolperte ins Freie.
„Nichts wie raus hier!“ befahl Daniel. „Tschüs Bille, bis morgen. Am besten, du gehst über die Treppe nach oben. Wir verziehen uns!“
In Sekundenschnelle war der Spuk vorbei. Der „Patient“ und seine Pfleger galoppierten um die Wette zur Straße zurück. Bille kam ungesehen ins Bett. Die alte Bäuerin schlief fest. Niemand hatte etwas bemerkt.
Nur wo der Haufen Pferdeäpfel im Keller hergekommen war, darüber zerbrach man sich im Krankenhaus Neukirchen noch tagelang den Kopf.
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