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Bille und Zottel 10 - Im Hauptfach Reiten

Bille und Zottel 10 - Im Hauptfach Reiten

Titel: Bille und Zottel 10 - Im Hauptfach Reiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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nötig. Kaum hat sich Tom von dir verabschiedet, rast du schon wieder zum Telefon, um ihn anzurufen!“
    „Dafür sehen Tom und ich uns während der Schulstunden nicht. Du dagegen kommst mit Nico in eine Klasse!“
    Bille kicherte. „Auf die Schulnoten bin ich gespannt!“
    „Meine werden fabelhaft, darauf kannst du Gift nehmen“, sagte Florian überzeugt.
    „Wieso denn das auf einmal?“
    „Weil Nico ein As in allen Fächern ist, in denen ich schwach bin. Wir werden ihre Kenntnisse brüderlich zwischen uns teilen: sie sagt mir, was ich nicht weiß, dafür darf ich dann bei ihr abschreiben.“
    „Toll!“ spottete Simon. „Wirklich schade, daß es sich für Tom und mich nicht mehr lohnt, die Schule zu wechseln. Ich hätte zu gern erlebt, wie’s im Reiter-Internat zugeht!“
    „Dafür hast du’s in ein paar Monaten hinter dir. Ich wünschte, ich wäre schon achtzehn und stünde kurz vor dem Abi...“, seufzte Bille.
    „Mach dir nichts draus. Deine sechzehn Jahre stehen dir ausgezeichnet; genieße sie, solange du sie hast“, sagte Daniel onkelhaft. „Wenn erst mal das graue Alter zuschlägt, zwanzig Jahre, abgeklärt und weise, schau mich an-wenn ich jetzt an unserer Schule vorbeigehe, nennen sie mich Opa!“
    Sie waren von den Dünen auf einen Feldweg eingebogen, der zur Landstraße hinüberführte. Bettinas Haflingerstute Sternchen drängte energisch vorwärts.
    „Sternchen riecht den Stall. Sie erinnert sich ihrer Mutterpflichten. Kommt, Kinder, legen wir mal wieder einen kleinen Trab ein“, drängte Bettina.
    „Außerdem backt Fräulein Fuchs heute Apfelkuchen“, fiel Florian ein, „und den wollte ich unbedingt unter die Lupe nehmen, bevor er auf den Eßtisch kommt. Wer weiß, ob er für euch überhaupt genießbar ist, oder ob ich ihn nicht besser gleich vernichte. He, Tom, kommst du mit nach Peershof, oder reitest du gleich weiter?“
    „Ich glaube nicht. Troilus ist heute so zickig. Ich muß ihn noch ein bißchen toben lassen. Ich werde Bille heimbegleiten und dann noch für eine halbe Stunde mit ihm in die Halle gehen. Das wird sein jugendliches Temperament etwas zügeln.
    „Tschüs, ihr Lieben! Das war ein himmlischer Ausritt! Hoffentlich bleibt das Wetter in den letzten Ferientagen so schön! Seid nicht böse, aber ich muß mich beeilen. Ich habe Mutsch und Onkel Paul fest versprochen, heute früher heimzukommen, um meinen Babysitterdienst pünktlich anzutreten“, rief Bille. „Meine liebe Schwester Inge nimmt es damit sehr genau.“
    „Alles klar , wir sehen uns morgen in Groß-Willmsdorf. Hoffentlich ist dein Patensohn brav und gönnt dir einen ungestörten Fernsehkrimi!“ Bettina warf der Freundin zum Abschied eine Kußhand zu. „Aber er scheint ja ein Musterkind zu sein, wenn man deine Mutter so reden hört.“
    „Genauso ein Musterkind wie ich... als Baby. Wäre ja noch schöner, er ist ja schließlich mein Neffe!“
    „Na, dann üb mal schön Babyhüten.“ Florian grinste anzüglich. „Wird ohnehin Zeit, daß du das lernst. Was denn — kein Kuß für Simon? Das gibt’s doch nicht!“
    „Mann, bist du naiv!“ brummte Daniel. „Für die ist doch das Programm noch nicht gelaufen, auch wenn sie sich jetzt für zwei Stunden trennen müssen. Oder hast du geglaubt, Simon ließe Bille allein in dem einsamen Haus mit dem einsamen Baby…“
    Diesmal war es Simon, der klatschend mit der Reitpeitsche zuschlug. Er allerdings traf Daniels Reitstiefel, und wenn Asterix auch diesmal quiekend auskeilte, dann nur vor Schreck.
    „Hach, ist es wieder gemüüüütlich bei uns!“ stöhnte Bettina. „Ciao, Tom, paß schön auf Bille auf und verteidige sie gegen diese widerlichen Lästermäuler. Aus denen spricht doch nur der nackte, gefräßige Neid.“
    „Wenn ihr meine kleine Schwester nicht in Ruhe laßt, schieß ich mal ganz locker aus der linken Hüfte!“ drohte Tom lachend. „Ciao, Tina, ich rufe dich nachher an.“
    Tom und Bille ritten im Schritt die Landstraße hinunter. Erst auf dem Feldweg zum Dorf Wedenbruck ließen sie ihre Pferde noch einmal richtig laufen.
    „Lieb, daß du mitgekommen bist, Tom“, sagte Bille, als sie von der Dorfstraße in die Einfahrt bogen und Tom aus dem Sattel sprang, um das Tor zu öffnen. „Weißt du, daß ich jetzt immer ein bißchen traurig bin, wenn ich Zottel reite?“
    „Warum?“
    „Weil ich spüre, daß ich endgültig zu groß für ihn geworden bin. Die Zeit unserer gemeinsamen Ausritte ist vorbei. Dabei hänge ich so an dem Dicken —

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