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Bis in den Tod

Bis in den Tod

Titel: Bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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wohl am besten auch.«
    »Es gefällt mir hier«, verkündete sie plötzlich, schob sich vom Tisch zurück und trug ihr Glas in Richtung der dicken Marmormauer, die die Terrasse umgab. Es musste ein Vermögen gekostet haben, den Stein hauen und hierher fliegen zu lassen – aber wer könnte sich einen solchen Luxus leisten, wenn nicht der große Roarke?
    Sie beugte sich über die Mauer und blickte auf das Spiel aus Licht und Wasser und die hoch aufragenden, prachtvoll schimmernden Kuppelbauten und Türme, die in absehbarer Zeit all die reichen Gäste beherbergen würden, zu deren aufwändiger Unterhaltung das Resort gegründet worden war.
    Das fertig gestellte Casino schimmerte wie ein goldener Ball im Dunkel der Nacht. Einer der zwölf Pools war ebenfalls erleuchtet und mit glitzerndem kobaltblauem Wasser angefüllt. Hochwege führten wie feine Silberfäden im Zickzack zwischen den verschiedenen Gebäuden hin und her. Jetzt waren sie leer, aber Eve stellte sich vor, wie sie in sechs Monaten oder einem Jahr aussehen würden: bevölkert mit Menschen, für die schimmernde Seide und kostspieliger Schmuck ein regelrechtes Muss war. Sie würden das Resort besuchen, um sich in den marmornen Schlammbädern und Schönheitssalons des Kurbereichs von freundlichen Beraterinnen und diensteifrigen Droiden verwöhnen zu lassen, Vermögen im Casino zu verspielen, erlesene Liköre in den Clubs zu trinken und sich mit den straffen oder weichen Leibern lizensierter Gesellschafter oder Gesellschafterinnen in der körperlichen Liebe zu ergehen.
    Roarke böte ihnen eine Welt und sie würden kommen. Doch wenn es so weit wäre, wäre sie selbst hier eine Fremde. Sie gehörte auf die Straße, in die lärmende Halbwelt zwischen Verbrechen und Gesetz. Was Roarke, da er genau wie sie aus dieser Halbwelt stammte, absolut verstand. Weshalb er auch mit ihr hierher in das Resort gekommen war, solange es noch ihnen beiden alleine vorbehalten war.
    »Mit diesem Resort schaffst du etwas wirklich Großes.« Sie drehte sich um und lehnte sich mit dem Rücken an die Mauer.
    »So ist es auch geplant.«
    »Nein.« Sie schüttelte den Kopf und freute sich darüber, dass ihr von dem Champagner bereits ein wenig schwindlig war. »Du schaffst etwas, von dem die Menschen jahrhundertelang reden und vor allem träumen werden. Der junge Dieb, der sich in den dunklen Gassen Dublins herumgetrieben hat, hat es wirklich weit gebracht.«
    Er bedachte sie mit einem Lächeln. »So weit nun auch wieder nicht, Lieutenant. Ich nehme die Menschen nach wie vor aus – wenn auch auf möglichst legale Art und Weise. Die Tatsache, dass ich mit einer Polizistin verheiratet bin, schränkt die Bandbreite möglicher Aktivitäten nämlich ein wenig ein.«
    Sie runzelte die Stirn. »Von diesen Dingen will ich gar nichts hören.«
    »Meine liebe Eve.« Er erhob sich ebenfalls und brachte die Flasche zu ihr herüber. »Handelt immer treu nach dem Gesetz. Und ist immer noch beunruhigt darüber, dass sie ausgerechnet einer so undurchsichtigen Gestalt wie mir verfallen ist.« Er füllte abermals ihr Glas und stellte die Flasche an die Seite. »Einer Gestalt, die erst vor wenigen Monaten noch Hauptverdächtiger in einem Mordfall war.«
    »Macht es dir etwa Spaß, wenn man dich verdächtigt, kriminelle Handlungen zu begehen?«
    »Allerdings.« Er fuhr mit einem Daumen über ihre Wange, auf der er im Geiste ab und zu die Schnitte und Prellungen von ihrem letzten Kampf mit einem Mörder sah. »Aber außerdem mache ich mir manchmal leichte Sorgen um dich.« Wobei leichte untertrieben war.
    »Ich bin eine gute Polizistin.«
    »Ich weiß. Die Einzige, für die ich jemals vorbehaltlose Bewunderung empfunden habe. Was für ein seltsamer Scherz des Schicksals, dass ich mich ausgerechnet in eine Frau verlieben musste, die derart treu im Dienst von Recht und Ordnung steht.«
    »Ich finde es viel seltsamer, dass ich mich mit jemandem zusammengetan habe, der einfach nach Lust und Laune ganze Planeten kauft oder verkauft.«
    »Du hast dich nicht nur mit mir zusammengetan, sondern du hast mich geheiratet.« Lachend drehte er sie vor sich herum und vergrub sein Gesicht in ihrem Nacken. »Los, sag es. Wir sind verheiratet. Du wirst schon nicht daran ersticken.«
    »Ich weiß, was wir sind.« Sie befahl sich zu entspannen und lehnte sich rücklings an seine breite Brust. »Lass mich erst noch eine Zeit lang damit leben. Es gefällt mir hier zu sein, fort von allem, ganz allein mit dir.«
    »Dann bist du

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