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Biss sagt mehr als tausend Worte

Biss sagt mehr als tausend Worte

Titel: Biss sagt mehr als tausend Worte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Moore
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Hose geprustet.«
    Und sie so: »Nein, das finde ich okay.«
    Und er so: »Sie hat einen Schwanz.«
    Und ich so: »Verräter!«
    Dann sieht sie mich ganz traurig an und meint so: »Tommy, wir müssen reden.«
    Und er so: »Nein, wir müssen los.«
    Und während wir nun also runter ans Wasser laufen, erklären wir ihr das mit den alten Vampiren und deren Aufräumaktion und der Raven und was weiß ich noch alles. Okay, also, jetzt sind wir auf dem Dach vom Bay Club, was ein echt
nettes Sportstudio gegenüber vom Anleger ist, und wir beschatten die Raven . Von hier oben können wir ins Cockpit sehen, das fast so groß ist wie eine ganze Wohnung. Und sie sind da. Alle drei und Kona, der blonde Rastamann. Zwei Frauen und ein Typ. Und sie sehen alle voll scharf aus in ihren schwarzen Bodysuits und den schwarzen Trenchcoats und das alles. Aber auf dem Tisch vor dem großen Blonden liegt etwas, ein langer Kasten, und er nimmt etwas heraus und fängt an, es zusammenzuschrauben.
    Ich so: »Was hat er da?«
    »Das ist ein Gewehr«, meint die Gräfin.
    WTF? WTF? WTF? Ich so: »Ein Gewehr?«
    Und Tommy meint: »Was ist mit dem Gewehr?«
    Ich so: »Ach, ja, stimmt! Gewehre nützen nichts gegen Vampire, äh… uns.« Ich möchte trotzdem lieber nicht beschossen werden.
    Und Jody so: »Die haben es nicht auf Vampire abgesehen.«
    Und Tommy so: »Abby, könntest du mal mit dem Tippen aufhören? Bitte?«
    Ich so: »Roooaaar!«
    Und Jody so: »Er geht von Bord.«
    Und ich so: »WTF?«
    Und Jody voll so: »Wir müssen ihm hinterher.«
    Okay, also, ich muss los. L8erz.

22
Palaver im Palast
    Rivera
    Sie tauschten den Ford bei der Fahrbereitschaft gegen einen Wagen mit einer Plexiglas-Trennscheibe zwischen Fond und Vordersitzen. Cavutos Knie drückten gegen das Handschuhfach, weil er seinen Sitz nicht verstellen konnte, aber es war den Tausch wert. Wie sich herausstellte, bekam Marvin von den organischen Hundekeksen, die Rivera ihm gekauft hatte, Blähungen. Jetzt hatte er sein eigenes kleines Abteil, in dem er blähen konnte, so viel er wollte, und die Kriminalisten tranken ihren Kaffee relativ frei von Hundegestank.
    »Ich schlaf tagsüber nicht gut«, sagte Cavuto.
    »Geht mir genauso«, sagte Rivera. »Ich fühle mich, als hätte ich eine Woche nicht geschlafen.« Er sah sich seine eingegangenen SMS an, dann musterte er seinen Partner. »Fünfzehn Anrufe auf der Mailbox? Haben wir hier kein Netz, oder was?«
    »Du hast dein Handy abgestellt, als wir hinter dieser Horde Gruselmiezen her waren.«
    Rivera versuchte, seinen Kaffee zu trinken, während er das Handy bediente, und hielt schließlich am Straßenrand. »Die sind alle vom Kaiser. Irgendwas von alten Vampiren auf einem Schiff unten an Pier 9.«

    »Nein«, sagte Cavuto. »Keine Vampire mehr, bis ich zwei vernünftige Tassen Kaffee hatte und pissen war. Das ist meine goldene Regel.«
    Cavuto schaltete das Funkgerät ein und meldete sich bei der Zentrale. Der Großteil der Kommunikation wurde mittlerweile per Handy abgewickelt, aber es gab immer noch Vorschriften. Wenn man im Einsatz war, musste die Zentrale wissen, wo man sich befand.
    »Rivera und Cavuto«, sagte der Mann am Funk. »Ich hab hier stehen, dass man Sie rufen soll, falls irgendwo Katzen über Menschen herfallen. Ist das korrekt?«
    »Roger, Zentrale.«
    »Na, dann viel Spaß. Wir haben Meldung über eine Riesenkatze bekommen, die an der Ecke Baker und Beach einen Mann angefallen hat. Wir haben eine Streife am Tatort, aber die kann nichts finden.«
    Cavuto sah Rivera an. »Das ist der Palace of Fine Arts . Die Marina ist neues Territorium für Chet.«
    »Vielleicht ist da auch gar nichts. Die Uniformierten wissen nicht, dass sie nach staubiger Kleidung suchen müssen, und das ist mir auch ganz recht so. Sag ihnen, wir sind unterwegs.«
    »Zentrale, wir fahren hin. Sagen Sie der Streife, wir kümmern uns darum. Im Rahmen laufender Ermittlungen gegen einen 5150 wegen Notrufmissbrauchs.« Cavuto grinste und sah seinen Partner an.
    »Hübsch improvisiert.«
    »Ja, aber mir scheint, die Katze ist aus dem Sack, Rivera.«
    »Hoffentlich nicht.«
    Sie hielten vor dem großen pseudoklassizistischen Steindom,
dem einzigen Gebäude, das von der Weltausstellung 1911 übrig war, als San Francisco der Welt hatte zeigen wollen, dass es sich vom Erdbeben 1906 erholt hatte. Die Streifenpolizisten standen auf der anderen Seite des Teiches neben ihrem Streifenwagen. Cavuto winkte ihnen, dass sie fahren sollten. »Wir übernehmen das,

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