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Biss sagt mehr als tausend Worte

Biss sagt mehr als tausend Worte

Titel: Biss sagt mehr als tausend Worte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Moore
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weit entfernt, um vom Kolben getroffen zu werden. Der verkohlte Vampir schwenkte das Gewehr, werkelte am Verschluss herum. Er wollte ihr ins Gesicht schießen.
    »Jody!«
    Er sah, wie sie mit einer Hand losließ, sich ins Kreuz griff, dann wieder grelles Licht. Bei seinem Sturz hatte er die Sonnenbrille verloren. Irgendetwas klatschte neben ihm auf den Gehweg. Er roch verbranntes Fleisch und Blut.
    »Alles okay?«, sagte sie.
    Er spürte eine Hand an seinem Gesicht. »Ich bin irgendwie blind. Und ich glaub, ich hab mir ein paar Rippen gebrochen.« Er blinzelte die Bluttränen aus seinen Augen, dann erkannte er etwas Dunkles, Rundes auf der Straße.
    »Was ist das?«
    »Das ist das Oberteil von seinem Schädel«, sagte Jody.
    Schritte, dann war Abby da. »Das war göttlich. Hässlich, aber göttlich. Ihr wart wunderbar, Gräfin!«
    »Das kann ich von mir nicht gerade behaupten.«
    »Du solltest lieber ein bisschen Blut trinken, Tommy. Du siehst ganz schön fertig aus.«
    Er nahm ihr den Plastikbeutel mit dem Blut ab und biss hinein,
trank in Sekunden fast einen halben Liter und spürte, wie Haut und Knochen heilten. Dann riss Abby ihm das Ding aus der Hand und fing selbst an zu trinken.
    »Ich fühl mich wie der Tod auf trocken Brot. Wahrscheinlich hätte ich diese Taube nicht essen sollen.«
    Marvin
    Marvin bellte dreimal schnell: Keks, Keks, Keks. Dann, als er Cavuto um die Ecke zerrte und den vierten Toten roch, bellte er noch mal: Noch ein Keks. Und da sein Auftrag damit ausgeführt war, setzte er sich hin.
    »Marvin!«, sagte Abby. Sie ließ den leeren Blutbeutel fallen, kraulte ihn zwischen den Ohren und gab ihm ein Gummibärchen.
    Rivera kam mit gezückter Glock um die Ecke. Jody stand auf, griff an der Waffe vorbei und zog die Batterie aus der Innentasche des Polizisten. Abby machte dasselbe bei Cavuto, der eine lange orangefarbene Wasserpistole auf sie gerichtet hielt.
    »Echt, Arschbär?«, sagte sie. »Echt jetzt?« Sie riss ihm das Spritzding aus der Hand und warf es einen Block weit die Straße hinunter, wo es zersplitterte.
    »Ich halte eine Waffe auf dich gerichtet, Missy«, sagte Rivera.
    Keks, bellte Marvin. Hier sind eindeutig drei Tote und ein Teil von einem vierten. Ich warte auf meine Kekse.
    Jody riss Rivera seine Glock so schnell aus der Hand, dass diese Hand noch zielte, als Jody schon das Magazin herausnahm. Cavuto wollte seine mächtige Desert Eagle zücken,
doch Abby bekam seinen Arm zu fassen und beugte sich zu ihm vor. »Ninja, bitte, wenn du dich nicht aus Scham wegen der Spritzpistole selbst erschießen willst, lass einfach los.« Sie wandte sich um und sah Tommy an, der breitbeinig auf dem Gehweg kauerte und sich die Rippen hielt. »Diese Vampirkräfte rocken meine schwarze Seele.« Dann wieder zu Cavuto: »Ich würde dir gern die eine oder andere klatschen, aber mir ist ein bisschen übel.«
    »Ja«, sagte Cavuto, »das kenn ich. So merk ich immer, dass du in der Nähe bist.«
    »Dann seid ihr drei also, äh… die «, sagte Rivera.
    »Nicht wirklich die «, sagte Tommy. »Jody hat einem von denen eben den halben Kopf weggesprengt.« Er deutete auf die verkohlte Hirnschale.
    »Er wollte euch Cops gerade mit seinem Gewehr abknallen«, sagte Abby. »Deshalb hatte ich angerufen. Danke übrigens, dass ihr ohne viel Firlefanz gemacht habt, was ich sage.«
    »Den Rest von ihm finden Sie bei seinem Gewehr oben auf dem Dach«, sagte Jody.
    »Ist das der Mann, der diesen Angriff einer Vampirkatze gemeldet hat?«, sagte Cavuto.
    Tommy nickte. »Es sind mindestens drei. Vielleicht zwei, inzwischen. Sehr alt. Sie sind mit der schwarzen Jacht gekommen, die unten an Pier 9 liegt. Sie räumen das Chaos auf, das Elijah hinterlassen hat. Anscheinend wissen sie, dass ihr beide hinter Chet und den Vampirkatzen her seid.«
    »Bestimmt hat er uns gestern Nacht gesehen, bei den Barbaren. Wir glauben, die Katzen haben Barry erwischt.«
    Tommy rappelte sich auf. »Barry ist tot?«

    »Leider«, sagte Rivera. »Also wissen die auch über die Barbaren Bescheid.«
    Tommy sagte: »Die Barbaren haben Elijahs Kunstsammlung gestohlen und die Jacht gesprengt. Selbstverständlich wissen sie von den Barbaren.«
    »Wir müssen da hin«, sagte Rivera. »Bestimmt jagen sie auch den Kaiser. Er ruft schon den ganzen Tag wegen eines schwarzen Schiffes an. Ich dachte, das wäre nur wieder irgendein Quatsch. Ich wüsste auch gar nicht, wo ich suchen sollte.«
    Jody gab Rivera die Waffe und die Batterie für seine Jacke

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