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stets eine ausreichende Menge an Gold vorhanden sein, um die Deckung des zirkulierenden Papiergeldes gewährleisten zu können.
Mit Gründung der amerikanischen Notenbank, des Federal Reserve System oder kurz Fed, durch den Federal Reserve Act im Jahr 1913 wurde das Einlöseversprechen des Papiergeldes in den USA gelockert. Es konnten nur noch 40 Prozent des aufgedruckten Wertes eines Geldscheins gegen Gold eingetauscht werden. Im Umkehrschluss konnte die US-Regierung das Geldvolumen um 60 Prozent erhöhen, da ihr Goldvorrat nur noch 40 Prozent des Geldvolumens abdecken musste. Dies machte z.B. die Finanzierung des Ersten Weltkrieges wesentlich leichter. Die Kosten des Ersten Weltkrieges zwangen auch viele andere Länder den Goldstandard aufzugeben und mehr Papiergeld zu drucken als durch die eigenen Goldreserven gedeckt waren. Eine Rückkehr zu dem alten System goldgedeckter Währungen wurde durch die Weltwirtschaftskrise am Ende der 1920er Jahre verhindert.
Im Zuge der Weltwirtschaftskrise war die US-Regierung 1934 gezwungen, den Dollar um 41 Prozent abzuwerten, indem sie den Preis einer Feinunze Gold (eine Feinunze = 31,1 Gramm) von 20,67 Dollar auf 35 Dollar anhob. Dadurch stieg automatisch der Wert der amerikanischen Goldreserven um fast 70 Prozent, sodass die Goldvorräte wieder das komplette im Umlauf befindliche Bargeld abdeckten. Dadurch war der Dollar wieder vollständig durch Gold abgesichert, obwohl der Goldvorrat der USA nicht zugenommen hatte.
1944 wurde mit dem Abkommen von Bretton Woods, an dem 44 Staaten teilnahmen, darunter alle großen Industrienationen, der Goldstandard international festgeschrieben. Der Goldpreis wurde bei 35 Dollar je Feinunze fixiert und die Währungen aller Unterzeichnerstaaten wurden an den Dollar gekoppelt. Die Notenbanken verpflichteten sich zu einem System fester Wechselkurse mit engen Schwankungsbreiten, das sie durch Währungskäufe und -verkäufe unterstützen wollten. Alle Zentralbanken der teilnehmenden Länder waren anderen Zentralbanken gegenüber verpflichtet, Devisen gegen Gold zu einem festen Kurs von 35 Dollar pro Feinunze einzutauschen. Zur Überwachung und Kontrolle dieses Systems wurde der Internationale Währungsfonds (IWF) geschaffen.
Das Bretton-Woods-Abkommen garantierte für mehrere Jahrzehnte einen festen Goldpreis und feste Wechselkurse. Die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen den Ländern wurden jedoch immer enger und im Rahmen des Kalten Krieges mussten die USA nicht nur für viele Länder Wirtschafts- und Aufbauhilfe leisten, sondern auch die Kriege in Korea und Vietnam finanzieren. Die amerikanische Außenpolitik, die bis zum Zusammenbruch des Kommunismus vielfältige Zahlungen an befreundete Staaten leistete, um diese für sich und gegen die Sowjetunion einzunehmen, hatte einen beständigen Dollarstrom aus den USA in andere Länder zur Folge.
Das System von Bretton Woods geriet deshalb zunehmend in Schieflage. Insbesondere Frankreichs Präsident Charles de Gaulle war gegenüber dem US-Dollar sehr misstrauisch. Frankreich begann deshalb verstärkt Dollar aufzukaufen und bei der US-Notenbank gegen Gold zu tauschen. 1966 wurden durchschnittlich 10 Tonnen Gold pro Woche von New York nach Paris transportiert. Ob der Transport per Flugzeug, Schiff oder U-Boot abgewickelt wurde, ist nicht bekannt, aber der Transport an sich war bereits ein Novum. Die Zentralbanken der anderen europäischen Länder begnügten sich damit, das durch Umtausch von Dollar erworbene Gold einfach in ihre bei der New Yorker Filiale der Fed reservierten Tresorräume schaffen zu lassen. Nur Frankreich bestand auf der Auslieferung realen Goldes. So ist es nicht verwunderlich, dass der Goldvorrat der USA in den 1960er-Jahren kontinuierlich dahinschmolz und historische Tiefstände erreichte.
Anfang der 1970er-Jahre konnten die USA ihre Verpflichtung, den Goldpreis bei 35 Dollar pro Unze zu halten, nicht mehr erfüllen. Das Land hatte nicht mehr genügend Gold, um all die weltweit zirkulierenden Dollar zu decken. 1971 kündigte Präsident Richard Nixon das Bretton-Woods-Abkommen, die Goldpreisbindung und das System fester Wechselkurse auf. Zukünftig sollten frei schwankende Wechselkurse den Wert der Währungen zueinander bestimmen. Dies führte in den folgenden Jahrzehnten zu größeren Schwankungen zwischen den Währungen und schuf den Devisenmarkt in seiner jetzigen Form mit volatilen Wechselkursen zwischen den einzelnen Währungen. Durch die freien Wechselkurse stieg
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