2184 - Orakel in Gefahr
Orakel in Gefahr
Roxo Quatron und seine Mannschaft - die Jankaron im Risikoeinsatz
von Arndt Ellmer
An drei ganz unterschiedlichen Stellen sind zur aktuellen Handlungszeit - man schreibt den Mai 1312 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - Menschen von der Erde in kosmische Geschehen verwickelt, die ursächlich mit dem Thema Thoregon zusammenhängen.
So operiert beispielsweise das Hantelraumschiff SOL mit seiner Besatzung unter dem Kommando des Arkoniden Atlan im so genannten Ersten Thoregon, einer Art Miniatur-Universum. Kampfraumschiffe der Terraner, Arkoniden und Posbis haben zur selben Zeit in der Galaxis Tradom einen Brückenkopf errichtet, fast vierhundert Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt.
Die Überwindung dieser unglaublichen Distanz war nur möglich, weil die Verbündeten es schafften, das Sternenfenster in ihre Hand zu bekommen. Dieses Medium erlaubt die Reise über ungeheure Strecken in Nullzeit, und es wurde ursprünglich errichtet, weil das Reich Tradom die Milchstraße erobern wollte. Und während in der Galaxis Tradom die Kämpfe gegen die unbekannten Herrscher der Inquisition der Vernunft weitergehen, entwickelt sich in der heimatlichen Milchstraße ein ganz neues Problem.
Unbekannte Mächte, die sich des Hilfsvolkes der Cishaba bedienen, verankern unweit des Milchstraßenzentrums ein Objekt im Hyperraum, das offensichtlich in der Lage ist, die Galaxis zu vernichten. Wie man dagegen vorgehen kann, ist völlig unbekannt. Währenddessen gehen die Terraner um Perry Rhodan in der Galaxis Tradom zur Offensive über.
Mit dabei sind auch die Jankaron - und sie treffen auf ein ORAKEL IN GEFAHR...
Die Hauptpersonen des Romans:
Roxo Quatron - Mit seinen drei Begleitern bricht der Jankaron zu einer speziellen Erkundung in Tradom auf.
Perry Rhodan - In der Galaxis Tradom lässt der Terraner die verbündeten Flotten zum Angriff übergehen.
Sha Mentsa - Als Fremdenführer zeigt der Krun den Besuchern seine Heimatwelt.
Humphrey Parrot - Seine Kollegen und der Wissenschaftler arbeiten an der Funksonde aus der Vergangenheit.
PROLOG
„Mit dieser Sonde können wir nicht vorsichtig genug sein", sagte Humphrey Parrot. „Sie wirkt nur äußerlich harmlos." Die Blicke des hageren, fast asketisch wirkenden Chefwissenschaftlers der LEIF ERIKSSON schienen Perry durchdringen zu wollen. „Was sich in ihrem Innern befindet, können wir erst nach einer gründlichen Untersuchung sagen." Die Sonde funkte noch immer die Kennung der JOURNEE. Aber das war die einzige Gemeinsamkeit, die sie mit dem in der Vergangenheit verschollenen Spürkreuzer aufwies.
Perry Rhodan nickte. „Ab sofort gilt für die LEIF ERIKSSON Gelb-Alarm", stimmte er dem Chefwissenschaftler zu. „Wie willst du weiter verfahren?"
„Der Zwei-Mann-Jäger setzt die Sonde in zehn Millionen Kilometern Entfernung von uns ab", erläuterte Parrot. „Meine Leute transmittieren gerade die nötige Ausrüstung in eine Space-Jet. Wir schirmen die Sonde mit einer Paratronstaffel ab. Das müsste reichen. Sobald wir die Sonde auf Herz und Nieren geprüft haben, steht dem Weitertransport in den ENTDECKER nichts mehr im Weg." Parrot setzte sich in Bewegung. Er verließ COMMAND, das mitten in der Hauptleitzentrale der LEIF ERIKSSON aufragende Halbrund mit den Sesseln und Terminals der Schiffsführung. Perry sah ihm nach, wie er zu einem der in Bereitschaft geschalteten Transmitter hinüberstakste. Der Chefwissenschaftler trat in das Entmaterialisationsfeld, wo er sofort abgestrahlt wurde.
Pearl Ten Wafer, die epsalische Kommandantin des Kugelraumers, wandte den Kopf. Fragend sah sie Rhodan an. „Startfreigabe für die Space-Jet", bestätigte Rhodan. Pearl führte die Anweisung aus. Rhodan kratzte sich am rechten Nasenflügel. Die kleine Narbe juckte und leuchtete weiß wie jedes Mal, wenn er innerlich angespannt war. Eine Nachricht von der JOURNEE! Er hatte gehofft, dass sie sich eines Tages melden würde. Aber richtig damit gerechnet hatte er nicht. Und jetzt geschah es, kaum dass die Besatzung der LEIF ERIKSSON aus der Vergangenheit zurückgekehrt war. Rhodan suchte nach einer Erklärung.
Offensichtlich hatten die Sensoren der Sonde auf die hyperenergetischen Phänomene der Zeitreise reagiert, die das eltanische Schiff TEFANI im Übermaß erzeugt hatte. Es bedeutete, dass die Sonde nicht zufällig im interstellaren Leerraum deponiert worden war. Sie hatte auf den Eintritt eines
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