Bittersueße Wahrheit
Knurren, das ihre Erregung spürbar steigerte. Das Pochen zwischen ihren Schenkeln wurde immer heftiger. Mehr noch, als das Aufblitzen der Ereignisse unten am Tor sowie der Erinnerungen an seine Worte in ihrem Kopf klare Bilder entstehen ließ und diese Gehirnstöße einen erregenden Schauer durch ihren ganzen Körper sandten und dabei ihr erhitztes Blut durch ihre Adern jagten. Sie war erregt bis in die Fingerspitzen. Sein heißer Atem, den sie im Nacken spürte, als er sein Gesicht darin vergrub, löste eine wahre Flut der Gefühle bei ihr aus, die sie zu überschwemmen drohten. O Gott! Jetzt berührte er mit seinen Lippen auch noch ihr Ohrläppchen! Das gab ihr den Rest. Alles in ihr zog sich augenblicklich zusammen und sie erzitterte am ganzen Körper. Der pochende Herzschlag in ihrem Unterleib, sein kehliges Knurren am Ohr und die Vorfreude darauf, was gleich passieren sollte, entlockten ihr einen leisen Seufzer. Sie berührte ihn mit ihrer rechten Hand am Nacken und drückte sein Gesicht noch näher an ihres. Ihr ganzer Körper schrie: Küss mich!
Und er tat es. Küsste sie noch leidenschaftlicher als unten am Wagen. O Gott! Seine Lippen! Sein fordernder Kuss! Er wurde immer aggressiver. Verlangte ihr noch mehr ab! Und diesmal entfachte dieser Kuss ein Feuer in ihr, das einem gigantischen Waldbrand glich. Und sein heftiger Herzschlag! Es hämmerte in seiner Brust! Sie spürte es auf ihrer Handfläche, als sie sich mit der anderen Hand an seiner Brust abstützte und ihre Finger in seinem Hemd vergrub. Sie wünschte sich, diesen betörenden Rausch der Gefühle, in den er sie versetzte, auf ewig in ihren Erinnerungen festhalten zu können. Niemals wollte sie ihn wieder vergessen. Sie war wild entschlossen und zu allem bereit, um ihm zu zeigen, dass die Art und Weise, wie er sie sich unterwarf [schließlich waren die Erinnerungen an das letzte Mal noch sehr frisch], ihr den Atem raubte und alles um sie herum vergessen ließ. Alles würde sie dafür tun! Denn allein der Gedanke daran, wie gut es sich anfühlte, wenn er sie unter seinem Gewicht begrub, dabei ihrem lüsternen Blick mit seinen dunklen Augen begegnete oder sich schnell und hart in ihr bewegte, berauschte ihre Sinne. Er war für sie die Droge, nach der ein Junkie sich sehnte. Simon war für sie schlichtweg die Luft, die sie zum Atmen brauchte. Denn nur Simon Crow allein schaffte es, sie bis in die Fingerspitzen zu erregen. Und dieser Tatbestand musste schon immer so gewesen sein. Auch wenn sie alles andere um sich herum vergessen hatte, eines wusste sie ganz genau: Sie war ihm verfallen. Mit Haut und Haaren! Aus den Augenwinkeln heraus nahm sie wahr, dass er am Spielzimmer vorbeieilte. Würde er in dieser Nacht mit ihr dort hineingehen? Hoffentlich, jauchzte ihre innere Göttin vergnügt, die scheinbar die Einzige zu sein schien, die sich noch vage an die heißen Sexspiele dort drinnen erinnern konnte. Katelyn konnte ihre Augen nicht von seinen abwenden. Es war wie Magie. Seine Augen glühten und spiegelten ihr tiefes Verlangen darin wider. Niemand mehr – sie dachte dabei an Rose – hätte es geschafft, sie jemals wieder davon abbringen zu können, dass der Entschluss, bei ihm zu bleiben, die einzig richtige Entscheidung gewesen war, die sie jemals in ihrem Leben getroffen hatte.
Endlich! Sie hatten das Schlafzimmer erreicht. Simon drückte mit dem Ellenbogen die Türklinke herunter, schob die Tür auf und trug sie über die Schwelle. Mit dem Fuß warf er die massive Tür wieder hinter sich zu. Katelyn lief ein erneuter Schauer der Wollust über den Rücken, als er sie zum Bett trug und mit ihr auf die weichen Kissen sank. Er begegnete ihrem lüsternen Blick und strich ihr sanft übers Gesicht, um die Tränenspuren zu verwischen. Seine Augen hafteten auf ihren, als versuchte er, ihren Blick für die Ewigkeit aufzufangen. Katelyn erging es nicht anders. Es lag soviel Gefühl in seinem Gesichtsausdruck, dass es ihr augenblicklich wieder den Atem verschlug. Die Spannung, die zwischen den beiden herrschte, füllte den Raum mit Leidenschaft. Der helle Mondschein, der durch die hohen Fenster ins Zimmer fiel, erleuchtete sein markantes Gesicht. Sie berührte es mit der Hand und strich sanft mit den Fingerspitzen über seine Wange. Sein stoppeliger Drei-Tage-Bart kitzelte sie auf der Haut.
Simon griff nach ihrer Hand , umschloss sie mit seiner und bedeckte die Innenfläche mit zahlreichen Küssen. Seine Küsse waren so voller Gefühl. Sandten schon wieder
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