Bittersweet Moon 3
in deinen Händen. Wenn du es
nicht möchtest, wenn dir alles doch zu kompliziert ist und du mir nicht
vertraust, sag es mir jetzt und ich lasse dich gehen. Aber wenn du es möchtest
und für immer bei mir bleiben willst, dann brich mir bitte nie das Herz! Ich
würde es nicht überleben. Weißt du, auch ich bin nur ein Mensch …“ Robin
lächelt müde und er senkt seinen Blick. Diesmal nehme ich sein Gesicht in meine
Hände. Die gewaltige Intensität der Liebe, die ich dabei empfinde, ist mit
keinem Wort zu beschreiben. Vorsichtig und stürmisch zugleich küsse ich ihn auf
die Lippen, die noch salzig nach unseren gemeinsamen Tränen schmecken.
„Robbie, ich werde dir niemals das Herz brechen. Ich werde
dich für immer lieben!“, flüstere ich vor Ergriffenheit.
„Ich liebe dich, Baby. Für immer …“, flüstert Robin zurück
und erwidert mir zärtlich den Kuss. Wir halten uns fest und schweigen, unfähig
weiter zu reden. Es wird alles wieder gut. Wir gehören zusammen, für immer
und ewig … Mein gequältes Herz entspannt sich mit jedem Atemzug und die
eiserne Kälte in meinen Venen verwandelt sich zurück in das warme, wohlige
Gefühl des puren Glücks. Auch Robin atmet wieder ruhig und gleichmäßig in
meinen Armen. Es ist alles wieder gut, es ist alles wieder gut …
„So, und jetzt fahre ich zu Jason und reiße ihm den Kopf
ab“, meldet er sich todernst, als wir uns nach einer Weile anschauen. Wir
lachen beide gleichzeitig auf und ich versuche aufzustehen. „Ich komme mit,
diesen Genuss will ich mir nicht entgehen lassen!“
Robin hilft mir auf die Beine zu kommen und ich spüre, wie
kraftlos und schwach sie sich anfühlen.
„Vielleicht warten wir mit Jason bis morgen und schlafen uns
erst mal aus. Wir sehen beide beschissen aus“, schlage ich Robin vor, als wir
uns eng umarmt auf den Weg begeben.
„Du hast Recht“, nickt er. Zu mir oder zu dir?“
„Zu mir. Es wird langsam Zeit, dass du auch mal bei mir
übernachtest.“
„Und was sagst du Lucy?“
„Ich mache euch miteinander bekannt und sage ihr, dass du
meine neue Liebe bist.“
„Wow, das finde ich cool“, lächelt Robin. „“Hast du keine
Angst, dass sie mich nicht mögen wird?“
„Sie wird dich mögen, ich kenne meine Tochter gut“, blicke
ich ihn liebevoll an.
„Und was, wenn sie fragt, ob wir auch heiraten werden?“,
schmunzelt er.
„Robin, wir wollen nicht gleich übertreiben, okay?“, meine
ich gespielt streng. „Wenn sie das fragt, dann sage ich ihr, wir haben über so
was noch nicht gesprochen.“
„Gut, dann warten wir ab, bis wir die erste Übernachtung bei
dir hinter uns haben. Und danach können wir in Ruhe über das Thema reden …“
Ich schaue Robin schräg an und plötzlich kriege ich das Gefühl, er scherzt
nicht ...
„Robin Summers, halt jetzt deine Klappe und küss mich
lieber“, verlange ich gerührt und ziehe seinen Kopf zu mir, als wir unter der
alten Eiche stehen bleiben.
„Ich sehe schon, du weichst mir aus“, murmelt er zwischen
den Küssen. „Aber ich krieg dich rum, keine Sorge…“
„Ich weiß gar nicht, was du meinst“, kichere ich und küsse
ihn noch mal.
„Full Moon in September, so bittersweet and
cold, a silent witness of our story, which is waiting to be told“, singt Robin
leise, als wir zum Mond hinaufschauen.
“Heute Nacht habe ich durch den ganzen Stress und Kummer
eine Idee für einen neuen Song gekriegt. Die Lyrics habe ich schon im Kopf”,
sagt er lächelnd.
„Und ich habe neulich die Harmonien und die Melodie für ein
Lied komponiert! Vielleicht passt ja alles zusammen und wir machen einen neuen
Hit daraus?“
„Das kann ich mir gut vorstellen. Spielst du mir zu Hause
die Musik vor?“
„Aber gerne! Der Song fängt mit e-Moll an.“
„Und meine Lyrics gehen so: We stopped
trying like there was no tomorrow. We could not stop lying, the truth was hard
to swallow. Hier fehlt mir noch ein Stück von der Strophe, bevor es
weiter geht: Three words apart that were never spoken. The end was like our start, a heart too tough to be broken … I tried
to give you something you’d remember me forever, so I gave you Berlin … Und
so weiter.”
“Das klingt wunderbar! Ich bin gespannt! Ich denke, der Text
könnte gut zu meiner Melodie passen!”, freue ich mich aufrichtig. Die Zeilen
bewegen mich umso mehr, weil sie wieder mal etwas von unserer Geschichte
erzählen …
„Diana, ich weiß, wir haben heute schon einen mächtigen
Overload an Drama und
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