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Black Cats 01. Was kostet der Tod

Black Cats 01. Was kostet der Tod

Titel: Black Cats 01. Was kostet der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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sich weder gemeldet, noch ist er im Krankenhaus aufgetaucht. Jetzt macht sie sich auch noch seinetwegen völlig verrückt.«
    An dem Tonfall, in dem Stacey über Randys Mutter gesprochen hatte, hatte Dean erkannt, dass sie diese Frau nicht mochte. Aber sie hatte Mitgefühl mit einer besorgten Mutter. Daher nickte sie verständnisvoll. »Ich werde bei ihr zu Hause vorbeischauen, mich vergewissern, dass es ihm gut geht, und ihn über seinen Vater informieren.«
    »Jetzt?« Dean sah auf seine Uhr. »Der Junge ist zwanzig Jahre alt, und es ist nicht mal sieben. Er wird tief und fest schlafen.«
    »Wenn es nicht so dringlich wäre, würde ich später hinfahren. Aber Randy ist in schlechter Verfassung. Wenn meinem Vater etwas zugestoßen wäre, würde ich es auch wissen wollen.«
    Dean, der selbst ein enges Verhältnis zu seinem Vater hatte, konnte das nachvollziehen.
    »Außerdem mag ich Frank, und ich würde ihm gerne alle weiteren panischen Anrufe von Mrs Covey ersparen. Das ist das Mindeste, was ich tun kann, wenn man bedenkt, was wir vermutet haben.«
    Er legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Wir hatten sehr gute Gründe für diese Vermutung.«
    »Ich weiß.«
    Sie gingen zum Streifenwagen. Dean setzte sich auf den Beifahrersitz. Er hatte seinen Dienstwagen beim Haus ihres Vaters stehen lassen. Da Stacey auf dem Weg zu den Coveys direkt daran vorbeifahren würde, hatte er sie gebeten, ihn dort abzusetzen, damit er das Auto holen konnte.
    Als sie dort waren, wandte er sich ihr zu. »Fahr nach Hause und schlaf ein bisschen.«
    »Ich werd’s versuchen.«
    Er streckte die Hand nach dem Türgriff aus. Dann drehte er sich mit einem Stirnrunzeln wieder zu ihr herum. »Bleib nicht so lange bei den Coveys. Du musst dich ausruhen.«
    Sie hob die Hand zum Pfadfindergruß. »Großes Ehrenwort.«
    Er gab ihr noch einen Kuss, stieg aus und ging zu seinem Auto. Als sie wendete, um über die lange Einfahrt wieder zur Straße zu gelangen, fuhr er ihr hinterher und konnte die Augen nicht von ihrem Hinterkopf nehmen. Er beobachtete, wie er sich vor Ermüdung leicht zur Seite neigte. Ihr langes Haar war ganz zerzaust.
    Er machte sich Sorgen. Na ja, er machte sich schon seit Tagen Sorgen, aber das jetzt war etwas anderes. Sein Polizisteninstinkt schlug Alarm und sagte ihm, dass irgendetwas nicht stimmte. Irgendetwas ging hier vor, und er wusste nicht, was das war.
    Er wäre ihr beinahe gefolgt, als sie in die nächste Einfahrt bog, aber er wollte hinterher nicht überängstlich dastehen. Sie hatte mehr als einmal bewiesen, dass sie auf sich selbst aufpassen konnte. Und wie!
    Er drückte auf die Hupe, winkte und fuhr weiter Richtung Stadt. »Dreißig Minuten«, sagte er zu sich und beobachtete im Rückspiegel, wie ihr Auto die lange, hügelige Einfahrt zum Haus der Coveys hochkroch. Er würde ihr eine halbe Stunde geben; dann würde er anrufen, um sicherzugehen, dass sie daheim war.
    Denn er hatte das Gefühl, dass er nicht eine Sekunde würde schlafen können, bis er wusste, dass es ihr gut ging.
    Stacey sah, wie Dean langsamer wurde, als sie von der Straße abbog, und winkte ihn weiter. Sie wusste, dass er sich Sorgen machte; dieser Drecksack Monroe hatte ihm genauso zugesetzt wie ihr. Sie sehnte sich danach, später, wenn sie Zeit dafür hatte, ihr Haus gründlich zu putzen und jede Spur dieses widerlichen Mannes zu beseitigen. Aber sie musste noch eine letzte Sache erledigen, bevor sie sich wenigstens für einige Stunden ihrer totalen Erschöpfung hingeben konnte.
    Das Haus der Coveys stand auf der Spitze eines Hügels, und während sie zu ihm hinauffuhr, sah sie Seths Lieferwagen davorstehen. Sie fragte sich, ob er die Nachricht seiner Großmutter einfach übersehen hatte, als er gestern Abend nach Hause gekommen war, und kratzte das letzte bisschen Energie zusammen, um die Stufen zu dem zweistöckigen Farmhaus hinaufzusteigen. Dann klopfte sie. Und klopfte noch einmal. Und dann hämmerte sie mit der Faust gegen die Tür.
    Keine Antwort.
    Sie ging ein paar Schritte über die knarrenden Holzbalken der Veranda, stellte sich vor ein Fenster, schirmte die Scheibe mit der hohlen Hand ab und blickte hindurch. Das Wohnzimmer sah noch genau so aus wie damals, als sie ein Kind gewesen war. Plastikbezüge auf den Möbeln. Ein altmodisches Klavier, auf dem nicht gespielt wurde. Alles übertrieben ordentlich und kalt, genau wie Alice Covey.
    Sie lief zur Tür zurück und klopfte noch einmal. Dann ging sie zur anderen Seite und schaute durchs

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