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Black Dagger 10 - Todesfluch

Black Dagger 10 - Todesfluch

Titel: Black Dagger 10 - Todesfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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«
    Mit unterschwellig drohendem Tonfall fiel V ihr ins Wort. »Rhage wird in Zukunft besser aufpassen. Nicht wahr, mein Bruder?«
    Im Sinne von: Entweder das oder er würde im Streckverband enden.

    »Ja, unbedingt. Klar.«
    »Schön, dass wir uns einig sind.« Damit nahm V den Becher und trug ihn zu Jane. Während sie darüberblies, küsste er sie auf den Hals. Knabberte ein bisschen an ihr.
    Für ihn fühlte sie sich an wie immer, aber für andere war sie zu etwas völlig anderem geworden. Sie trug Kleidung, aber wenn sie nicht darauf achtete, ihre feste Gestalt zu behalten, und jemand mit ihr zusammenstieß, wurden die Klamotten zusammengeknautscht, als wäre nichts darin, und der andere lief im Prinzip durch sie hindurch.
    Das war schon etwas seltsam. Dazu kam, dass V ein Bilderbuch-Revier verhalten an den Tag legte, falls das zufällig einem seiner Brüder passierte. Aber da das jetzt nun mal die neue Realität darstellte, mussten sich eben alle damit abfinden. Er und Jane stellten sich auf ihre veränderte Situation ein, was nicht immer leicht war.
    Aber wen interessierte das schon? Sie hatten einander.
    »Also, gehst du heute ins Refugium?«, fragte er.
    »Ja, mein erster Tag im neuen Job. Ich kann’s kaum erwarten! « Janes Augen leuchteten. »Danach komme ich hierher zurück und gebe die Bestellung für meine Klinikausrüstung auf. Ich habe mir überlegt, dass ich zwei Doggen einstellen und zu Krankenschwestern ausbilden werde. Ich glaube, das ist aus Gründen der Sicherheit das Beste …«
    Während Jane von ihren Plänen für die Privatklinik der Bruderschaft und Marissas Refugium erzählte, breitete sich ein Lächeln auf Vs Gesicht aus.
    »Was denn?«, fragte sie. Sie sah an sich herunter und strich den weißen Kittel glatt, dann sah sie sich um.
    »Komm her, Frau.« Er zog sie an sich und senkte den Kopf. »Hab ich dir in letzter Zeit mal gesagt, wie sexy dein Gehirn ist?«

    »Heute Nachmittag hast du dich hauptsächlich für andere Körperteile interessiert, also: nein.«
    Ihr trockenes Grinsen brachte ihn zum Lachen. »Ich war wohl anderweitig beschäftigt.«
    »Könnte gut sein.«
    »Ich komme dann später im Refugium vorbei, ja?«
    »Gut. Ich glaube, Marissa hatte ein Problem mit dem Netzwerk, bei dem sie deine Hilfe braucht.«
    Ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein, zog er sie noch fester an sich und umarmte sie einfach nur. Genau das hatte er sich gewünscht, diese Verflechtung ihres Lebens, diese Nähe, diese gemeinsamen Ziele. Sie beide, zusammen.
    »Alles in Ordnung bei dir?«, fragte sie leise, damit niemand sie hören konnte.
    »Ja. Ja, alles gut.« Dann flüsterte er ihr ins Ohr: »Es ist nur … ich bin daran nicht gewöhnt.«
    »Woran gewöhnt?«
    »An das Gefühl … ach, ich weiß auch nicht.« Er zog den Kopf zurück, völlig entgeistert, dass er so sentimental wurde. »Vergiss es.«
    »Du kannst dich nicht an das Gefühl gewöhnen, dass alles in Ordnung ist?«
    Er nickte wortlos, weil er seiner Stimme nicht traute.
    Zärtlich legte sie ihm die Hand aufs Gesicht. »Du wirst dich schon noch daran gewöhnen. Genau wie ich.«
    »Entschuldigt bitte, Sire.«
    V warf Fritz einen Seitenblick zu. »Hey, mein Freund, was gibt’s?«
    Der Doggen verneigte sich. »Ich habe, worum ihr gebeten hattet. Es ist im Foyer.«
    »Ausgezeichnet. Danke.« Er küsste Jane. »Dann sehen wir uns später?«

    »Auf jeden Fall.«
    Er spürte ihren Blick in seinem Rücken, als er ging, und er mochte das. Er mochte alles. Er …
    Tja, was sollte er sagen. Er war einfach bester Dinge.
    Draußen in der Eingangshalle fand er, was Fritz für ihn auf dem Tisch am Fuße der großen Freitreppe abgestellt hatte. Anfangs wusste er nicht so recht, wie er das Ding anfassen sollte … er wollte es nicht kaputt machen. Schließlich hielt er es einfach vorsichtig in beiden Händen und ging damit in die Bibliothek. Er verschloss die Türen und sandte eine Anfrage an die Andere Seite.
    Ja, sicher, er verstieß gegen die Kleiderordnung, aber andererseits war er auch etwas abgelenkt von dem, was er in der Hand hielt.
    Als ihm die Erlaubnis gewährt wurde, dematerialisierte er sich in den Innenhof der Jungfrau der Schrift und wurde von derselben Auserwählten begrüßt, die schon beim letzten Mal hier gewesen war. Amalya wollte sich verneigen, hob aber den Kopf, als sie ein Tschilpen aus seinen hohlen Händen vernahm.
    »Was hast du mitgebracht?«, flüsterte sie.
    »Ein kleines Geschenk. Nicht viel.« Er ging zu dem weißen

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