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Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Titel: Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenna Black
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gehöre nicht zu jener Art Frauen, die so tun, als wüssten sie nicht, wie sie auf das andere Geschlecht wirken. Meine Aufmachung mag manchmal für eine Frau etwas aggressiv sein, aber sie passt gut zu meiner Größe und zu meinem Auftreten, und ich habe mich daran gewöhnt, dass die Leute mich anstarren. In Wahrheit gefällt es mir sogar – auch wenn mein Freund Brian es schrecklich findet. Er bittet mich immer, etwas weniger Aufreizendes anzuziehen. Wir sind jetzt schon etwas länger als ein Jahr zusammen und verstehen uns im Bett fantastisch, aber er kennt mich immer noch nicht gut genug, um mir mit so einer Bitte gar nicht erst zu kommen. Wenn wir ausgehen, ziehe ich grundsätzlich den schärfsten Fummel an, den ich im Kleiderschrank finden kann. Was wohl auch der Grund dafür ist, dass wir es oft gar nicht erst aus dem Haus schaffen.
    Val hatte mir bereits meinen Lieblingsdrink bestellt, eine Pina Colada. Schon gut, mir ist vollkommen klar, dass es komisch aussieht, wenn man mit insgesamt sieben Piercings in den Ohren und in einer schwarzen Lederhose einläuft, aus deren Bund ein Tattoo rausguckt, und dann so einen Kindercocktail trinkt. Aber ich hasse den Geschmack von Alkohol. Wenn man bei einem Drink den Alkohol rausschmecken kann, kriege ich ihn einfach nicht runter.
    Val musste lachen, als ich mich erschöpft neben ihr auf den Hocker sinken ließ und auf einen Zug das halbe Glas leerte.
    »Darf ich fragen, warum du eine schwarze Lederhose einpackst, wenn du zu einem Geschäftstermin nach Topeka fliegst?«, fragte sie mit amüsiertem Lächeln.
    Ich grinste sie an. »Sagen wir einfach, ich hatte so eine Ahnung.«
    In Wirklichkeit hatte ich die Hose eingepackt, weil ich mich darin besonders weiblich und attraktiv fühlte. Schwarzes Leder ist zwar angeblich kein Material, das man im ersten Moment als besonders feminin bezeichnen würde. Aber so wie mich die Kerle anglotzen, wenn ich die Hose anhabe, muss es sich dabei um eine Fehleinschätzung handeln.
    Ihr Lächeln verschwand. Sie machte ein besorgtes Gesicht und legte den Kopf auf die Seite. »Also, was ist passiert?«
    Ich erzählte ihr alles. War nicht gerade angenehm, den ganzen Albtraum noch einmal in allen Einzelheiten durchzugehen. Aber nachdem sie extra hierhergekommen war, um meinen Hintern zu retten, war ich ihr das wohl schuldig.
    Nachdem ich alles erzählt hatte, lag Vals Stirn in tiefen Falten, und von ihrem Martini war kein Tropfen mehr übrig. Sie bestellte einen zweiten, und ich rührte schweigend in den geschmolzenen Überresten meiner Pina Colada herum.
    »Warum hat er nicht Besitz von dir ergriffen?«, murmelte Val und biss sich nachdenklich auf die Unterlippe.
    Ich seufzte. »Keine Ahnung, Val. Das kapiere ich auch nicht.« Ich hatte den größten Teil der vergangenen vierundzwanzig Stunden damit verbracht, diese Frage unter jedem nur erdenklichen Blickwinkel durchzuspielen, war aber auf keine Antwort gekommen.
    Vals Drink kam, und sie nippte an ihrem Glas. »Vielleicht war er aus irgendeinem Grund zu langsam und hatte nicht genug Zeit, in deinen Körper einzudringen.«
    »Er wich zurück, bevor ich überhaupt losfeuerte.« Ich schüttelte den Kopf und unterdrückte das Bedürfnis, mir schützend die Arme um den Körper zu legen. Noch nie in meinem Leben war ich so beunruhigt gewesen. Wenn man bedenkt, womit ich mein Geld verdiene, will das schon etwas heißen. Ich lächelte gequält. »Jetzt sieh uns nur mal an – deprimiert und nachdenklich, weil es einem Dämon nicht gelungen ist, sich meines Körpers zu bemächtigen.«
    Val lachte, aber auch bei ihr wirkte es gezwungen. »Bescheuert, oder?« Sie erhob ihr Glas und gab sich Mühe, nicht mehr so besorgt auszusehen. »Wen kümmert schon, wie die ganze Sache genau abgelaufen ist? Hauptsache, du bist heil da rausgekommen.«
    »Darauf trinke ich!« Ich stieß mit ihr an, und wir wendeten uns weniger schwierigen Themen zu. Trotzdem wollte mir die Sache keine Ruhe lassen.
    Nachdem wir unsere Drinks geleert hatten, aßen wir in einem kleinen Restaurant zwei ausgezeichnete Steaks, wie man sie nur im mittleren Westen serviert bekommt. Mein Appetit ließ etwas zu wünschen übrig, aber ich gab mir alle Mühe, das Essen trotzdem zu genießen. Danach kehrten wir sofort ins Hotel zurück, und ich rief Brian an, um ihn wissen zu lassen, dass es mir gut ging.
    Ich hatte keine Lust, ein weiteres Mal alles durchzukauen. Deshalb gab ich ihm erst gar keine Gelegenheit, mich nach Details zu fragen, und

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