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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sind eingedrungen, Sergeant?«, fragte er knapp.
»Mindestens zweihundert, Sir.« Grazian saß jetzt in der zentralen Dienststelle, und obwohl er versuchte, sich zu beherrschen, zitterte seine Stimme. »Ich weiß nicht, wie. Alle drei Wächter sind plötzlich zusammengebrochen, während das Tor offen stand, aber die Energie- und Metalldetektoren haben nichts angezeigt, was eine Waffe sein könnte.«
»Schleudern«, murmelte Galway.
»Sir?«
»Die Waffe der Blackcollarheckenschützen«, erklärte der Präfekt. »Geben Sie Alarmstufe sieben durch; alle Sicherheitsmänner müssen sofort in Aufruhrausrüstung antreten.«
»Ja, Sir«, erwiderte Grazian. Gleichzeitig erschien auf Galways Auto-Monitor ein großes rotes A-7.
»Ausgeführt, Präfekt.«
Galway drückte auf einen Knopf, und das A-7 verschwand. »In Ordnung: Was ist mit den anderen Männern, die wir verloren haben?«
»Es waren die vier Verstärkungen, die Sie zu dem Tor geschickt haben. Sie haben gerade gemeldet, dass sie die Aufrührer hörten, als sie getroffen wurden. Wahrscheinlich haben sie angenommen, dass sich der Mob noch außerhalb der Mauer befindet.«
»Warum?«, fuhr ihn Galway an. »Sie haben es doch überwacht. Warum haben Sie sie nicht gewarnt?«
»Sir... ich...«, stotterte Grazian kläglich. »Alles ist so schnell gegangen...«
»Sie sind also erstarrt, und vier Männer sind tot.«
Galway sprach scharf, aber sein Zorn verwandelte sich rasch in Besorgnis. Die Blackcollars hatten jetzt die Initiative an sich gerissen - wie jeder Angreifer -, und seine Sicherheitskräfte reagierten nicht annähernd schnell genug. Sie waren natürlich für solche Zwischenfälle ausgebildet worden, aber seit Jahren hatte niemand mehr an einen Ernstfall geglaubt.
Konnte er sie in der Hitze des Gefechts in den Griff bekommen? Galway war sich keineswegs sicher.
Doch in anderer Hinsicht war er sicher: wenn er zuließ, dass seine Männer durch die Verteidigung der Nabe gebunden wurden, beschwor er eine Katastrophe herauf. Er musste den Aufruhr niederschlagen, und zwar schnell, bevor die Blackcollars alles durchführen konnten, was sie vorhatten - was immer es war. »Was haben wir in der Luft, Sergeant?«
»Alle acht Aufklärer sind aufgestiegen und koordinieren die Aktionen auf dem Boden. Die Menge ist jetzt aufgesplittert, und jede Gruppe verfügt über mindestens eine gestohlene Waffe. Der Mob beginnt, sich auch vor den anderen Toren zu sammeln, doch bis jetzt können wir ihn in Schach halten.«
Koordinieren war so ziemlich das Einzige, was die Aufklärer konnten; ihnen fehlte die technisch ausgereifte Feuerkraft für genau gezielte Angriffe, mit denen man die Aufrührer treffen konnte, ohne die ganze Gegend in Schutt und Asche zu legen. Doch auf Plinry gab es Flugzeuge, die dazu imstande waren.
»Rufen Sie den Flughafen an. Ich brauche sofort ihre Patrouillenboote.«
»Alle sechs?«, fragte Grazian zweifelnd. »Dann verteidigt niemand mehr den Flughafen.«
»Sie haben ja den Zaun. Außerdem werden die Flugboote nicht lange brauchen, um mit den Aufrührern fertig zu werden. Wenn sie nervös werden, können sie die Ryqril immer noch bitten, einige Korsaren starten zu lassen.«
»Ja, Sir.« Eine Pause. »Ich habe jetzt den diensthabenden Offizier des Flughafens am Apparat. Kanal drei.«
Galway schaltete um und erteilte den Befehl.
Sie kamen von Norden niedrig über der Stadt herein: sechs schlanke Flugzeuge, die die plumpen Aufklärer des Sicherheitsdienstes ersetzten; Letztere stiegen höher, um ihnen Platz zu machen. Von seinem einsamen, baumbestandenen Hügel zwei Kilometer östlich der Stadt aus zählte sie Trevor Dhonau und nickte zufrieden. Galway hatte die Patrouillenboote etwas früher eingesetzt, als er erwartet hatte, aber das war in Ordnung. Dhonau und Terris Shen, der zweite Schläger, hatten ihre Positionen vor beinahe einer Stunde eingenommen.
Der Blackcollar hockte hinter dem Zielgerät seines zweirohrigen Raketenwerfers und hatte das lahme Bein mühsam weggestreckt. Jetzt gestattete er sich einen Augenblick lang einen Anflug von Bedauern.
Es hatte so lange gedauert, bis der Widerstand endlich einsetzte, und er hätte so gern bis zum Ende dabei sein wollen. Aber jemand musste den Schläger spielen, und es war besser, wenn er es tat und nicht jemand mit zwei gesunden Beinen. Das Idunin hielt einen Menschen lange Zeit am Leben, aber für zerstörtes Gewebe war eine andere Behandlung erforderlich - und dass die Kollies sich weigerten, sie zur Verfügung zu

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