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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ergeben.«

Die Sonne war längst hinter den Gebäuden von Inkosi City verschwunden, als Judas und die drei Plinry-Blackcollars in einem Fahrzeug am südöstlichen Stadtrand saßen. Durch den spärlichen Baumbewuchs zur Rechten sahen sie das taktische Zentrum Khorstron. Es war noch ungefähr eine Stunde bis zum Sonnenuntergang, schätzte Judas, und dann würde es noch einmal eine Stunde dauern, bis es völlig dunkel geworden war. Dann würde der Angriff schließlich beginnen.
Lathe, der neben ihm am Lenkrad saß, regte sich.
»Es wird langsam Zeit«, sagte er.
Judas schaute mit gerunzelter Stirn an ihm vorbei in den klaren blauen Himmel. »Wir warten nun doch nicht, bis es dunkel geworden ist?«
»Mit modernen Sensoren wird die Nacht praktisch zum Tag«, erinnerte Mordecai ihn vom Rücksitz aus.
»Zumal sie wahrscheinlich auch annehmen, dass wir bis zur Dunkelheit warten werden«, ergänzte Spadafora hinter Judas. »Die erste Regel der Kriegsführung lautet: nach Möglichkeit nicht den Erwartungen des Feindes entsprechen.«
»Natürlich«, murmelte Judas und fragte sich, ob Galway und Haberdae durch die Änderung des Zeitpunkts überrascht würden. Wenn sie nicht schon in Khorstron waren, würden sie wohl auch nicht mehr rechtzeitig dort eintreffen. »Und wie will Shaw den Angriff überhaupt einleiten?«, fragte er. »Ihr wollt doch nicht alle gleichzeitig den Zaun an der Stelle überwinden, wo die Sensoren zerstört wurden, oder?«
»Damit die Ryqril in den Bunkern uns wie auf dem Schießstand abknallen? Nein, wir haben eine hübsche Tarnung vorbereitet. Hier kommt sie auch schon«, sagte Lathe mit einem Fingerzeig.
Judas schaute nach vorn durch die Windschutzscheibe und beschirmte die Augen mit der Hand. Ein Kastenwagen ohne Aufschrift fuhr langsam die Zufahrt entlang, die zu Khorstrons westlichem Zaun-Tor führte. »Ich erinnere mich aber nicht, dass in der ursprünglichen Planung Autobomben vorgesehen waren«, sagte er unbehaglich.
»Eine Autobombe würde hier auch gar nichts nützen«, sagte Spadafora. »Zu den Sensoren des Zauns gehören auch Sprengstoffdetektoren. Eine so große Sprengladung würde schon in einer Entfernung von drei Häuserblocks registriert werden.«
»Halte dich nur immer in unserer Nähe, Caine«, fügte Lathe hinzu. »Wir werden dich schon durch die ganze Aktion lotsen.«
»Moment mal«, meinte Judas und bekam eine Gänsehaut. »Ich dachte, ich sollte beim Stoßtrupp dabei sein.«
»Das bist du doch auch«, sagte Lathe und deutete mit einem schmalen Grinsen auf die vier Fahrzeuginsassen. »Wir sind der Stoßtrupp.«
Judas starrte ihn an... und bevor er darauf noch etwas erwidern konnte, explodierte der Transporter in einer dichten weißen Rauchwolke.
»Los geht's«, murmelte Lathe und startete das Fahrzeug. »Filter.«
»Was ist das?«, sagte Judas, als er nach seinem Gasfilter kramte.
»Das ist euer standardmäßiger Hightech-Rauchvorhang«, sagte Spadafora, dessen Stimme durch seinen eigenen Filter gedämpft wurde. »Shaw hatte noch ein paar vom Krieg übrig. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um einen schweren, mit gelösten Metallpartikeln angereicherten chemischen Nebel, der... du siehst es ja selbst.«
Die Ryqril in den beiden Wachbunkern, die das Tor flankierten, hatten inzwischen das Feuer auf den Transporter eröffnet; die Konturen des Fahrzeugs, das in einer steifen westlichen Brise gemächlich aufs taktische Zentrum zurollte, waren im Dunst kaum noch zu erkennen. Mit jedem Laserschuss wurde die Wolke wie ein gleißendes grünes Stroboskoplicht erleuchtet. »Es streut nicht nur das Laserlicht und schwächt dadurch die Wirkung ab«, fuhr Spadafora fort, »sondern als Zusatznutzen lenkt es das Licht auch noch in alle Richtungen ab und blendet jeden, der sich in der Nähe befindet.«
»Das erschwert die Sicht ungemein, wenn die Schutzbrille nicht noch über eine spezielle polarisierte Schicht verfügt«, ergänzte Lathe und setzte seine Brille auf. »Wobei unsere Brillen natürlich entsprechend beschichtet sind.«
Er hatte den Satz kaum beendet, als das Laser-Sperrfeuer anscheinend einen neuralgischen Punkt traf. Das Fahrzeug explodierte in einer Stichflamme, die die sich ausdehnende Wolke sogar noch heller erleuchtete als die Laser selbst. »Phase Eins abgeschlossen«, kommentierte Spadafora, als eine neue weiße Rauchwolke wie bei einem Vulkanausbruch aufwallte und sich gemächlich übers Gelände des taktischen Zentrums legte.
»Phase Zwei hat begonnen«, sagte Lathe und

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