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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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gerade noch, seitlich auszuweichen, und dann warf er wieder das linke Holz ums Schwert und schlang die Kette um den Griff.
Nur dass Taakh diesmal bereit war. Anstatt dass er einfach nur zurückwich und das Schwert loszureißen versuchte, nahm er die freie Hand zu Hilfe und umklammerte Mordecais Hand wie ein Schraubstock.
Und nun wusste Galway, dass alles vorbei war.
Vor dem geistigen Auge sah er schon das unausweichliche Ende: Mordecai wurde von den Füßen gerissen und zappelte hilflos an seinem eigenen nunchaku, während der Ryq ihn förmlich in der Luft zerriss. Mit einem triumphierenden Bellen stemmte Taakh die Füße gegen den Boden und lehnte sich zurück. Die mächtigen Muskeln von Schultern, Arm und Rücken schwollen an, als er den schwachen Menschen in die Höhe hob.
Nur dass Mordecai zu Galways Erstaunen sich diesem Manöver nicht widersetzte. Stattdessen bewegte er sich synchron mit dem Bewegungsablauf und zog obendrein am nunchaku, sodass er einen Katapulteffekt erzielte. Die Kombination seines Krafteinsatzes und der Arbeit von Taakh bewirkten, dass er in Richtung Decke geschleudert wurde. Er zog die Beine an die Brust und drehte sich in der Luft wie ein Athlet ums Hochreck. Er vollführte eine Rolle über die Schulter des verblüfften khassq , streckte die Beine wieder aus und versetzte Taakh einen heftigen Tritt gegen den Rücken. Dann beugte er sich selbst zurück und zog mit aller Kraft an dem nunchaku, der noch immer um den Ansatz der Schwertklinge geschlungen war.
Und während Ryqril-Muskeln das Schwert noch immer emporzogen und menschliche Muskeln es zugleich nach unten und zurück zogen, wurde die Schwertspitze in Taakhs Stirn getrieben.
Das Trägheitsmoment des Körpers und die einsetzende Muskelstarre hielten den Ryq noch für eine halbe Sekunde aufrecht. Dann knickten die Beine unter ihm ein, und er kippte lautlos vornüber auf den Boden.
Langsam wandte Galway den Blick von dem toten khassq ab und schaute auf Mordecai. »Sie haben ihn getötet«, hörte er sich sagen.
»Ja«, sagte Mordecai schwer atmend. »Mir ist auch kaum etwas anderes übrig geblieben.«
»Und was geschieht jetzt?«, fragte Judas mit bebender Stimme.
Galway sah wieder auf Taakh hinunter. »Nichts«, sagte er. »Die Sache ist gelaufen.«

»Ich ziehe folgendes Fazit«, sagte Skyler. »Die Sache ist gelaufen.«
Daasaa warf einen schnellen Blick auf Bailey, der unter Flynns aufmerksamer Beobachtung stand, und dann schaute er wieder auf Skyler. »Ich... verstehe... nicht.«
»Ich glaube, du verstehst sehr wohl«, sagte Skyler.
»Zumal du in deiner Eigenschaft als Gefechts-Architekt wahrscheinlich ohnehin einen größeren Durchblick gehabt hast als jeder andere Ryq auf dem Planeten.«
Daasaa schüttelte den Kopf. »Ihr... könnt... uns... nicht... bekämpfen«, sagte er stur. »Ihr... seid... zu ... wenige... um... zu... siegen.«
»Aber das ist doch genau das Problem - ihr habt überhaupt keine Ahnung, wie viele wir sind«, sagte Skyler. »Und noch schlimmer, ihr wisst nicht einmal, wer wir sind.« Er deutete auf die verkrümmten Körper von Poirot und dem Leutnant. »Du musst nämlich wissen, dass ihr nicht nur einen Judas in eurem Regierungsapparat habt - auch nicht nur zwei oder drei. Ihr seid von einer ganzen Armee unterwandert. Und ihr habt auch keine Möglichkeit, sie zu identifizieren. Nicht, bis es zu spät ist.«
»Dann... werden... wir... sie... eben... alle... entfernen«, entgegnete Daasaa.
»Das kannst du dir auch abschminken«, konterte Skyler. »Es gibt nicht annähernd genug von euch im TDE, um uns ohne die Kollaborations-Bürokratie zu kontrollieren, die ihr aufgebaut habt. Eure einzige Option bestünde darin, sie durch Truppen zu ersetzen. Aber das ist auch wieder nicht möglich, weil sie euch dann bei der Abwehr der Chryselli fehlen würden.«
»Siehst du, mein Freund, Ihr habt gegen Regel Nummer Eins des Militärhandwerks verstoßen«, warf Hawking ein. »Die da lautet: Man lasse sich niemals auf einen Zweifrontenkrieg ein.«
»Ihr... könnt... uns... nicht... bekämpfen«, insistierte Daasaa. »Wir... können... ganz... nach... Belieben... eure... Städte... zerstören.«
»Könnt ihr das?«, fragte Skyler schnippisch. »Könnt ihr das wirklich? Außer den Verteidigungseinrichtungen um eure privaten Enklaven und vielleicht ein paar hundert Korsaren untersteht praktisch nichts im TDE eurer direkten Kontrolle. Das Waffenarsenal wird überwiegend von euren zahmen Sicherheitskräften verwaltet... die aber die

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