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Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition)

Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition)

Titel: Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Förster
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zusammen.“
    „Ach. So plötzlich? Steckt ein anderer Kerl dahinter?“
    Aua was nun? Sollte ich es ihm sagen?
    Mein Schweigen dauerte wohl schon zu lange.
    „Wer? Warum? Tom, das geht nicht. Du tust mir weh.“
    „Das möchte ich bestimmt nicht. Darum hab ich nachgedacht. Oft.“
    „Du redest Blech. Tom, ist das dein letztes Wort?“
    Gregor schrie noch lauter.
    „Gregor, lass uns in Ruhe reden. Aber meine Entscheidung steht fest.“
    „Tom, dass du das wagst. Ich will dich nicht mehr sehen. Hau ab. Verschwinde. Dies ist mein Land. Hau ab. Aber schnell. Ich vergess mich sonst.“
    Gregor tobte.
    Eiskalt nun seine Augen.
    Ich hatte echt Angst, er könnte sich auf mich stürzen.
    „Hau ab“, schrie er immer lauter.
    Pure Angst ergriff mich.
    Ich rannte davon.
    Reflexartig.
    Ohne nachzudenken.
    So schnell wie sicher nie zuvor, rannte ich die Allee runter.
    Total erschöpft und klatschnass erreichte ich die Pension. Kein Mensch war zu sehen. Klar, bei dem Wetter waren alle an der Ostsee. Nach Luft schnappend, fiel ich auf zwei Heuballen. Langsam fand ich wieder zu mir.
    So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Gregor war ja wie von Sinnen gewesen.
    Total ausgerastet war er. Ich hatte echt pure Angst gehabt.
    Fast automatisch machte ich mich nach zwanzig Minuten auf den Weg an die Ostsee. Mit viel Glück fand ich Stefan auf Anhieb.
    Nackt auf einem Strandtuch liegend, brutzelte mein bester Kumpel in der Sonne.
    „Das ging aber schnell“, blinzelte er mir zu.
    „Aber nach sonnen schaust du grad auch nicht aus.“
    „Da ist mir auch nicht nach. Gregor. Es ist mehr als blöd gelaufen.“
    „So siehst du auch aus. Hock dich erst mal hin.“
    Er setzte sich, um mir beruhigend zuzunicken. Erschöpft hockte ich mich neben ihn. Dabei zitterte ich immer noch.
    „Muss ja krass gelaufen sein. Weißt du was? Zieh dein Shirt aus, leg dich hin. Ich massier dich.“
    Total bescheuert die Idee, doch ich gehorchte.
    Stefan hockte sich nackt auf meinen Hintern, um mir Öl auf den Rücken zu träufeln. Seine kräftigen Handbewegungen sorgten dafür, dass ich lockerer wurde. Das letzte Gespräch mit Gregor abschütteln konnte. Wahnsinn. Die kurze Szene auf der Allee war echt voll krass gewesen.
    Über eine Stunde lang genoss ich Stefans wohltuende Hände. Erst danach hatte ich mich wieder beruhigt.
    Fast wortwörtlich gab ich ihm dann mein Gespräch mit Gregor wieder. Stefan sagte lange nichts. Er schaute einfach nur auf die Ostsee.
    „Was soll ich denn jetzt machen?“
    Erst nach Minuten wollte ich es wissen.
    „Mirco besuchen, was sonst?“
    Die Antwort meines besten Kumpels überraschte mich total.
    „Aber erzähl ihm das Gespräch mit dem Baron etwas abgeflachter. Es recht, wenn du dir Gedanken machst. Mirco muss nicht auch noch ein schlechtes Gewissen bekommen.“
    „Schlechtes Gewissen?“
    „Ja. So gut kann ich ihn wohl einschätzen. Das würde Mirco haben.“
    „Und Gregor?“
    „Der muss lernen, dass im Leben halt nicht immer alles nach Plan läuft. Vielleicht ja sogar ganz heilbar, wenn er das erst begriffen hat. Und jetzt auf ins Wasser.“
    „Ich hab keine Badehose dabei.“
    „Na und? Ich auch nicht. Oder bist du auf einmal prüde geworden?“
    Stefan hatte recht.
    Ausgelassen tobten wir uns im Wasser aus, eh die Sonne unsere Haut trocknete. Ich leckte mir über die Lippen, schmeckte das Salz der Ostsee und schloss die Augen.
    Mirco. Ich wollte zu ihm.
    „Willst du noch lange bleiben?“
    Fragend schaute ich Stefan an.
    „Nein. Und du sicher ganz schnell zum Krankenhaus. Pop ihn nicht gleich da durch. Mirco ist noch krank.“
    „Hallo. Was du immer denkst. Was ist übrigens mit dir?“
    Geschickte drehte ich den Spieß um.
    „Mit mir?“
    Stefan tat erstaunt.
    „Ja. Hat Nico dich schon flach gelegt?“
    „Nico? Du stellst Fragen. Ich schone meine Kräfte für Ibiza nächste Woche.“
    Es fiel mir fast schwer, ihm zu glauben. Erst recht nicht, als wir aufbrachen und Stefan seine knapp sitzenden roten Shorts anzog.
    Der dünne rote Stoff spannte so eng, Nico musste doch spitz werden. Spitz war auch ich. Und zwar auf Mirco. Ich hoffte, dass wir schon bald mehr als nur Stunden zusammen hätten. Ich wollte kuscheln und ihn auch nachts neben mir liegen haben.
    Ich zog mich auch an, eh wir zusammen Richtung Pension bummelten.
    Kaum im Hof, erschien auch schon Nico auf der Bildfläche.
    „Ich verdrück mich, okay?“, konnte ich Stefan grad noch zuraunen.
    „Hey, Leute. Ihr habt ein Leben”, begrüßte

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