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Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition)

Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition)

Titel: Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Förster
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ebenfalls auf Tuchfühlung zu gehen. Sprich, mich dauernd zu kraulen, spitz zu machen und mir seine Lust in seinen engen Jeans deutlich zu zeigen. Sein halbsteifer Schwanz war auch noch im matten Mondlicht unverkennbar zu erkennen.
    Gegen Mitternacht sagten dann Benny und Begleiter demonstrativ Gute Nacht, um dann Händchen haltend, im Haus zu verschwinden.
    Es klang wie, ich geh jetzt ficken und hab wieder Spaß am Leben.
    Nico nickte ihnen gnädig hinterher, eh er sich an Ludger wandte.
    „Muss ich jetzt auch heulen?“
    „Blödsinn. Du hast doch Tom. Der wird dich sicher heut Nacht noch mal trösten.“
    So war es dann auch.
    Bereits eine halbe Stunde später waren wir beim vögeln.
    Mit Nico powerte ich mich nun schon die dritte Nacht in Folge aus. Was aber mehr an mir lag. Für Nico war ich sicher nur ein klassischer One Night Stand, bis sich was Neues ergab. Okay, mir ging es wohl ähnlich.
    Nach der Nacht war das Feuer vorbei, die Glut erloschen. Doch die Reitstunden im Stall bei ihm blieben mir auch die nächsten Tage.

Auf Du und Du mit einem echten Baron

    Samstagabend sollte es dann zu einer echten Gay Party an die Ostsee gehen. Nur 20 km weiter gab es Hagen, der wohl jeden Sommer diese Party organisierte.
    Sogar Nico war schon mittags bei meiner fünften Reitstunde wegen der Party am Abend extrem gut gelaunt.
    „Die Sache lohnt sich. Wer nicht gleich bis Hamburg will, fährt eben zu Hagen. Der Abend wird dir gefallen. Lauter schnuckelige Jungs.“
    Ich zuckte.
    Nico hatte echt nur Männer im Kopf.
    Ich dagegen hatte Anfangs Null Bock auf die Party. Bereits nach wenigen Tagen fühlte ich mich pudelwohl in der Pension hinterm Deich. Außerdem sportlich und gesundheitlich wieder voll fit. Die Sonne hatte ebenfalls schon Spuren auf meiner Haut hinterlassen. Sprich ich war lecker braun gebrannt.

    Auf dem Weg zu der Party, wir fuhren mit zwei Autos, erzählte Carsten mir mehr über den Gastgeber.
    „Hagen ist Mitte 60, Lebemann, schwul und er hat Geld. Jeden Sommer organisiert er zwei Parties in seinem Landhaus. Direkt an der Ostsee und etwas abgeschirmt. Hagen glaubt, mit diesen Feten ein gutes Werk zu tun.“
    „Wie das?“
    „Indem er alle Kerle aus der Umgebung einlädt, die sich nicht ständig Hamburg leisten können. Er möchte ihnen halt schwule Abwechslung bieten.“
    „Okay. Ich verstehe.“
    Ich musste lachen.
    Doch Nico gab Carsten recht.
    „Tom, überleg doch mal. Du hast in Düsseldorf alle Möglichkeiten. Köln ist gleich um die Ecke. Aber hier auf dem Land. Druck in der Hose hast du da auch und bist froh, wenn du auf so einer Feier vielleicht jemand kennenlernst. Auch wenn es nur für eine Nacht ist.“
    „Du hast ja recht. Gut, machen wir Party.“

    Die machten wir dann wirklich. Aber klar, ganz anders als ich es aus der Stadt gewohnt war.
    Dezente Musik, Häppchen und überall kleine Gruppen vor der Kulisse der Ostsee. Dieser Hagen hatte sein Wohnzimmer samt Veranda tatsächlich für diese Party umfunktioniert.
    Das Publikum war, schon vom Alter, bunt gemischt. In Jeans, Shorts, Bermudas, alle lässig und doch drauf bedacht, zu wirken. Man schien sich zu kennen und mir schwirrte schon der Kopf bei all den Namen.
    Ludger stellte mir scheinbar jeden Gast persönlich vor. Auch Hagen, den Gastgeber, lernte ich natürlich kennen.
    Wobei der mich überraschte.
    Der ältere Mann, mit Glatze, braungebrannt, sportlich, wirkte zehn Jahre jünger, weltgewandt, aber auch voller Humor.
    Er kannte Düsseldorf, war früher oft beruflich dort gewesen und freute sich, dass junge Schwule 2013 anders lebten, als er vor 40 Jahren.
    „Wow. Seltener Besuch“, richtete sein Blick sich bei unserem Gespräch plötzlich Richtung Terrasse.
    Automatisch folgte ich seinem Blick.
    Zehn Meter von uns entfernt stand ein braungebrannter junger Mann, um die 30, in einem silbern glänzenden Anzug.
    Wie aus einer Soap, war mein erster Gedanke.
    Der Typ wirkte in dem Raum, anders konnte ich es nicht beschreiben. Besser als die übrigen Jungs in Shorts und Shirts.
    „Gregor, Baron von Spreutenburg“, flüsterte Hagen mir zu. „Alter Landadel und ganz selten hier bei mir zu Besuch.“
    „Ach. Ich bin vor ein paar Tagen auf einen Herrensitz gestoßen. Wohnt er dort?“, fiel mir meine erste Fahrradtour wieder ein.
    „Dort residiert er. Mit seiner Mutter, der Baronin. Dort oder in Hamburg. Die Baronin leitet die Familienfirma. Gregor ist einfach nur der Sohn, Baron und Erbe.“
    Ich schielte erneut zu dem jungen

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