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Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Titel: Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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was den Gleichgewichtssinn angeht, leicht behindert und springe zu weit hintenüber. Ein dumpfer Aufprall holt mich auf den Boden der Halle zurück.
    »Verdammt!«, rufe ich und reibe mir den Hintern. Wenn ich kein Vampir wäre, hätte ich mir bestimmt was gebrochen. Selbst als Vampir werde ich wahrscheinlich eine böse Prellung davontragen.
    »Ähm, danke, Rayne, das war... interessant«, sagt Mandy. »Du hörst von uns.«
    Ich schenke ihr ein falsches Lächeln und stolziere zur Bank der Bewerberinnen zurück. Cait begrüßt mich und drückt mich tröstend an sich. Klar, dass sie denkt, ich hätte meine Chance total vermasselt.
    »Kommst du mit?«, fragt sie, hüpft von der Bank und deutet auf die Umkleidekabine. »Ich denke, wir sind fertig.«
    »Geh du nur«, antworte ich. »Ich sehe mir noch die anderen Mädchen an.«
    »Okay«, erwidert sie. »Ich hoffe, du schaffst es in die Truppe!
    »Du auch«, sage ich, lächle zu ihr auf und begreife plötzlich, dass ich es möglicherweise in der Hand habe, auch ihre Träume wahr werden zu lassen. Und dass ich das auch zu tun gedenke.
    Cait winkt mir zum Abschied zu und geht davon. Ich wende mich wieder dem Vorturnen zu. Eine perfekte Blondine gibt eine zirkusreife Vorstellung. Das bloße Zusehen tut schon weh. Hübsch.
    Wie dem auch sei, nach einer halben Ewigkeit haben alle Möchtegern-Cheerleader ihre Chance gehabt. Die Cheerleader entlassen sie mit hochmütigen Abschiedsworten und aufrichtigen guten Wünschen und verlassen dann selbst eine nach der anderen die Turnhalle. Mandy geht als Letzte, da sie noch alle Bewertungsbögen einsammeln und in einen dicken Umschlag stopfen muss. Perfekt.
    Ich nähere mich dem Tisch. »Hey, Mandy«, sage ich beiläufig.
    Sie blickt auf und in ihrem Gesicht malt sich Verachtung ab statt freundlichen Wiedererkennens. Ich kann nicht glauben, dass sie und ich einmal beste Freundinnen waren. »Es tut mir leid, ich kann dir die Ergebnisse nicht sagen.« Sie rümpft die Nase. »Du wirst wie alle anderen bis Montag warten müssen. Aber ein vager Hinweis wäre vielleicht möglich. Kennst du den Ausdruck ›Wenn Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen‹?«
    »Um die Ergebnisse geht es mir eigentlich nicht«, erwidere ich honigsüß und ohne auf ihren Seitenhieb einzugehen. »Ich - also, ich habe da noch einen anderen Cheer ausgearbeitet. Gewissermaßen maßgeschneidert und persönlich. Frage mich, ob ich ihn dir vielleicht vorführen soll.«
    Sie runzelt die Stirn. »Hör mal, du hast Gelegenheit gehabt, dich offiziell vorzustellen, wie unsere Regeln es vorschreiben. Ich werde dir keine Bonuspunkte für diesen anderen Cheer geben.«
    »Oh, ich will keine Bonuspunkte«, sage ich, der Inbegriff der Unschuld. »Ich will nur wissen, was du von meinem Cheer hältst.«
    Sie seufzt tief, als sei das ganze Gewicht der Welt soeben auf ihren schmalen, knochigen Schultern gelandet. »Schön, Rayne. Leg los.«
    »Wunderbar!« Ich klatsche in die Hände. »Es wird dir nicht leidtun!«
    Ich laufe wieder in die Mitte der Halle und nehme Positur ein.
    »Fertig! Los!«, rufe ich.
     
    Wir… werden siegen
Wir werden dieses Rennen machen
Ich hab ein Video von dir mit Zahnspange und
schlechter Dauerwelle aus der Siebten zu Hause liegen
Das stell ich auf MySpace und lass es krachen!
     
    Okay, Versmaß und Reim hauen nicht ganz hin, aber nach Mandys Gesichtsausdruck zu urteilen, denke ich, dass sie meine Botschaft verstanden hat.
     
    Du schwabbelst vor Babyspeck
Du hast jede Menge Pickel im Gesicht
Mach mich zum Cheerleader... und, hm, Cait auch, für einen guten Zweck:
Das Video... zeig ich dann nicht!
     
    »Rayne! Mach, dass du hier rauskommst!«, zischt Mandy mit bleichem Gesicht und weit aufgerissenen Augen. Zittert die große, böse Cheerleaderin tatsächlich vor Furcht? Ooh, man muss die Erpressungsmethoden des 21. Jahrhunderts einfach lieben. Man braucht lediglich ein Fotohandy und einen Laptop mit Internetanschluss, um ein Leben zu zerstören.
    »Danke, Mandy.« Ich grinse. »Ich hoffe wirklich, dass ich es in die Truppe schaffe. Loooos, Wölfe!«, rufe ich als Dreingabe, bevor ich in die Umkleidekabine schlüpfe. Ich bin verdammt stolz auf mich. Und ich kann auf dem ganzen Weg zur Umkleide ihre bösen Blicke in meinem Rücken spüren.
    Wer hätte gedacht, dass es so viel Spaß machen würde, Cheerleader zu werden?

 
6
     
    Als ich am Montag in die Schule komme, ist der Flur überfüllt von aufgeregten Mädchen, die alle versuchen, einen

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