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Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Titel: Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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viel besseren Plan. Einer, der mich garantiert und ohne viel Aufhebens ins Team bringt.«
    Oh yeah, Baby. Das wird ein Spaß.

 
5
     
    »Okay, wir werden euch eine nach der anderen aufrufen. Ihr kommt dann nach vorn und führt euren Cheer vor. Dann werden wir euch vielleicht einige Fragen stellen. Wir brauchen nur zwei Mädchen für das Team, daher werden es die meisten von euch nicht schaffen. Wir sind sehr wählerisch hier an der Oakridge High. Wir haben Ansprüche. Hohe Ansprüche.«
    Nachdem sie ihre Ansprache beendet hat, setzt Captain Mandy sich wieder auf ihren Platz hinter der Tischreihe zu den anderen der sieben dienstältesten Mitglieder des Teams, die heute als Juroren fungieren. Sie wirft ihr langes blondes Haar zurück und räuspert sich.
    »Okay«, sagt sie nach einem Blick auf ihr Klemmbrett. »Als Erste ist Britney Smith dran.«
    Ein kicherndes blondes Mädchen springt von der Bank auf, auf der wir Möchtegern-Cheerleader sitzen, und schlägt Rad, bis sie die Mitte der Halle erreicht hat. Hmm, hübsche Eröffnung.
    »Hey!«, ruft sie wohlgelaunt. »Ich bin, ähm, Britney Smith. Danke, dass ihr mir eine Chance gebt!«
    Bekommen wir Bonuspunkte für übertriebenes, hirnloses Verhalten? Das wäre zu bedenken. Nicht, dass ich auch nur einen Augenblick glaubte, mir würde man so viel Seichtheit abkaufen.
    »Ich bin so nervös«, quiekt es neben mir. Ich drehe mich um. Die Urheberin des Gequiekes ist kleiner als wir übrigen Hoffnungsvollen und ausgesprochen dünn. Die Art Mädchen, die oben auf die Pyramide käme, sollte sie es in die Truppe schaffen. Trotzdem, sie sieht nicht so... barbiepuppenmäßig aus wie die anderen. Ihr braunes Haar ist ein wenig strähnig und ihre riesigen ungeschminkten Augen haben einen schlammigen Braunton. Sie trägt eine langärmelige schwarze Bluse und ausgebeulte Shorts, die ihrer Figur nicht gerade schmeicheln. Ich würde gern sagen, dass diese Dinge keine Rolle spielen und dass es lediglich um Talent geht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das eine realistische Annahme in diesem Szenario ist.
    »Ach, du wirst es schon schaffen«, sage ich und versuche, ihre Nerven zu beruhigen. Nicht, dass ich nicht selbst ein Nervenbündel wäre.
    »Meine Mutter war in den Siebzigern, als sie die Oakridge High besucht hat, Captain der Truppe«, fährt das Mädchen fort und ihre Stimme bebt buchstäblich vor Angst. »Und sie will unbedingt, dass ich in ihre Fußstapfen trete. Als ich es letztes Jahr nicht geschafft habe, ins Team aufgenommen zu werden, war sie so außer sich.«
    Wow. So viel zum Thema Druck. Ich hasse solche Eltern. Die Art Eltern, die versucht, ihre eigene traurige, jämmerliche Jugend noch einmal zu durchleben, indem sie ihre Kinder zu Aktivitäten zwingt, die sie selbst früher einmal geliebt hat. Wer weiß, dieses mausgraue, kleine Mädchen hätte vielleicht das Zeug zu einer großartigen Malerin oder einer Marathonläuferin. Aber sie wird all ihre Kraft auf diesen hirnlosen Pseudosport verschwenden, weil die liebe Mommy beim Bridge mit ihr angeben möchte.
    »Hm, ich werde dir die Daumen drücken«, sage ich.
    »Ich bin übrigens Rayne. Wie heißt du?«
    »Ich bin Caitlin. Aber alle nennen mich Cait.«
    »Okay Cait.« Ich hebe die Hände mit den gedrückten Daumen. »Viel Glück.«
    »Danke, Rayne«, sagt sie und strahlt mich an. Sie scheint wirklich ein nettes Mädchen zu sein. Ich hoffe, dass die Cheerleader sie aussuchen. Mich und sie. Das wäre ideal.
    »Als Nächste kommt Cait Midwood.« Mandy klingt bereits gelangweilt.
    »Ooh!«, quiekt Cait und wirft sich über mich, um mich zu umarmen. Habe ich schon erwähnt, dass ich Umarmungen hasse? Oder jedwede Art öffentlicher Zurschaustellung von Zuneigung? Nicht ohne Grund gibt es so etwas wie sozialen Mindestabstand. Aber ich ertrage es, weil ich weiß, dass sie so aufgeregt ist. »Augen zu und durch! Wünsch mir Glück!«
    »Alles Gute!«, wünsche ich. Und ich meine es ernst. Obwohl ich nicht weiß, wie optimistisch ich bin.
    Sie springt auf, hopst in die Mitte des Halle und legt mit einem ziemlich kunstvollen Cheer los. Wow. Selbst ich kann sehen, dass sie gut ist. Wirklich gut. Beinahe so, als seien ihre Gelenke gefedert und katapultierten sie von einem Sprung zum nächsten. Sie beendet den Cheer mit einem Flickflack und Salto rückwärts, dann reißt sie die Arme mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht zu einem V hoch. Sie weiß, dass sie super war. Ich bin so aufgeregt für sie, dass ich in Applaus

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