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Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO

Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO

Titel: Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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gerettet werden, oder?«, frage ich zögernd. Jetzt, wo ich sehe, wie glücklich sie hier unten mit meinem Vater ist, kommen mir langsam Zweifel.
    »Äh schon. Ich meine, andererseits…?« Schuldbewusst wirft sie Dad einen schnellen Blick zu. Bingo, ich habe wieder ins Schwarze getroffen.
    Aber Dad kapiert zum Glück auch, was los ist. »Sunny«, sagt er tadelnd. »Du kannst noch die ganze Ewigkeit mit mir hier in der Sonne sitzen. Wenn du die Gelegenheit bekommst, auf die Erde zurückzukehren und dein Leben zu Ende zu leben, so wie es sein sollte, musst du sie ergreifen. Denk an Rayne und deine Mutter. Wie soll deine Mutter ohne ihre Tochter weiterleben?«
    »Aber dann bist du doch allein…«
    Er beugt sich vor und küsst sie auf die Stirn. »Ich freue mich, dass du an mich denkst, aber mir geht es gut hier. Ich habe mich wunderbar eingelebt und genieße die Ruhe und den Frieden. Und wenn du eines Tages zu mir zurückkommst, werde ich dieses Haus auf Vordermann gebracht und für dich bereit gemacht haben. Denk daran, die Zeit vergeht hier anders. Ein Monat auf Erden ist im Hades oft wie ein einziger Tag. Für mich wirst du im Handumdrehen wieder hier sein.«
    Sunnys Schultern sinken vor Erleichterung herab und sie lächelt breit, freigesprochen von schlechtem Gewissen. »Gut, dann machen wir es so«, sagt sie zu mir. »Schließlich sieht es so aus, dass Magnus immer noch in Schwierigkeiten steckt. Wir müssen ihm helfen.«
    Ich nicke und ausnahmsweise macht es mir nichts aus, dass sie sich mehr um ihren Freund sorgt als um ihre Familie. Das ist einfach meine Sunny.
    »Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ihr den ganzen weiten Weg hierhergekommen seid«, fährt sie fort. »Nur meinetwegen. Rayne, diesmal gewinnst du echt den Preis für die Schwester des Jahres. Wie kann ich das je wiedergutmachen?«
    »Ach, da fällt mir schon was ein«, necke ich sie. »Aber freu dich nicht zu früh. Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit auch nur ansatzweise an den großen Boss heranzukommen. Und selbst wenn ich es schaffe, kann es immer noch passieren, dass ich ihn von meiner megacoolen Idee nicht überzeugen kann.«
    Mein Vater reibt sich nachdenklich das Kinn. »Ich könnte eventuell meine Beziehungen spielen lassen«, sagt er. »Und euch so eine Audienz in ein paar Tagen verschaffen. Was meint ihr?«
    »Perfekt!«, rufe ich. »Dann kann ich auch noch ein bisschen mit dir zusammen sein.« Ich werde ganz aufgeregt. Dieser Tag wird immer besser.
    Sunny zieht mich und Dad in eine feste Familienumarmung. Die Wärme und Liebe in diesem kleinen Kreis ist beinahe überwältigend und für einen Augenblick glaube ich wirklich, dass alles gut wird.
    Das Zuknallen der Tür lässt uns zusammenfahren. Ich sehe mich verwirrt um und brauche einen Moment, um zu kapieren, dass Jareth fehlt. Race zappt derweil durch die Fernsehkanäle und wirkt ein wenig gelangweilt.
    »Er ist mal eben rausgegangen«, erklärt er achselzuckend. »Mr Emo wurde die Luft wohl zu stickig bei so viel Glück.«
    Meine Freude verpufft, als ich begreife. Armer Jareth. Hier sonne ich mich in meinem Familienglück, während es ihm so schlecht geht. Ich dachte, es würde ihn froh machen, Sunny zu finden, oder ihm wenigstens ein paar von seinen Schuldgefühlen nehmen, aber offenbar erinnert es ihn nur an sein eigenes Unglück. Ich kann meine Schwester in die Arme schließen und sie vielleicht vor der ewigen Verdammnis retten. Er aber wird seine nie wiedersehen.
    Mit einem entschuldigenden Blick zu Sunny und Dad stehe ich auf. Sunny drückt meine Hand wie um zu sagen, dass sie mich versteht. »Ja, geh ihm nach, Rayne«, flüstert sie mit einem aufmunternden Lächeln.
    Ich danke ihr und verlasse das Haus, um meinen Exfreund zu suchen.

 
25
     
    Ich finde Jareth auf der Verandaschaukel, wo er teilnahmslos ins Leere starrt. Er tut mir so leid, wie er dasitzt und sich anstrengt, gleichgültig zu tun, während aus seinem Gesicht nichts als Kummer spricht.
    »Hey«, sage ich und wage es, mich neben ihn zu setzen. Die Schaukel knarrt leicht unter meinem Gewicht. Der Duft der Blumen steigt mir in die Nase und ich höre ein paar frühe Vögel in einem Baum zirpen. »Alles okay mit dir?« Sogar in diesem paradiesischen Ambiente sieht er noch höllisch schlecht aus.
    Er zuckt mit den Achseln und sieht mich nicht an. »Ja, klar.«
    Ich mustere sein ausdrucksloses Gesicht. »Ich dachte, du bist vielleicht ein bisschen erleichtert, dass wir Sunny gefunden haben«, sage ich

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