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Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Titel: Blood Empire - Biss zur Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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weißt >du> davon?"
    "New York ist ein Dorf, Herr!", verteidigte sie sich. "Es hat die Runde gemacht. Und >so> viele Vampire gibt es im Big Apple ja nun auch wieder nicht..."
    "Dann gibt es möglicherweise sogar Zeugen! Und das bedeutet zusätzliche Probleme!", schloss der Fürst. "Ihr kennt meine Politik der Unauffälligkeit. Es nützt keinem von uns, wenn wir zu offensichtlich an die Öffentlichkeit treten."
    "Ich hatte keine Wahl, Herr. Ich musste mich verteidigen", sagte Chase. Der Fürst nickte.
    "Ja, ich weiß. Das war auch keineswegs ein Vorwurf, sondern nur eine Analyse der Situation." Der Fürst trat etwas näher an Chase heran. Ein Muskel zuckte in seinem bleichen Gesicht. Er hatte die pergamentartig wirkende Haut gepudert, wie es zu der Zeit, aus der er stammte üblich gewesen war. Das verstärkte den Eindruck der Maskenhaftigkeit. "Eine Sache missfällt mir im übrigen ganz und gar ... Nämlich dass ich von dieser Sache >von euch> erst jetzt erfahre." Er wandte sich kurz zu Petra Brunstein herum. Sein dünnlippiger Mund verzog sich leicht dabei. Ein Ausdruck, in dem sich Verachtung und blanker Ärger mischten, zeichnete jetzt seine totengleichen Züge. Die Nasenflügel bebten leicht. Als er fort fuhr, sprach er mit ungewöhnlicher Intensität. "Weder >du>, Petra, noch mein werter Stellvertreter unter den Vampiren New Yorks hat es für nötig gehalten, mich >unverzüglich> zu informieren. Stattdessen erfahre ich von euch erst jetzt, eine Nacht später, offiziell von der Sache. Du hättest sofort zu mir kommen sollen, Chase - anstatt zu warten, bis die Gerüchte, die Petra aufgeschnappt hat, inzwischen auch bis zu mir gelangt sind!" Chase neigte den Kopf.
    "Ja, Herr!"
    "Wie süß er ist, wenn er so kleinlaut dasteht. Wie ein zurechtgewiesener Schuljunge!", amüsierte sich Petra.
    >"Still!!"> fuhr Fürst von Radvanyi sie an. Sie zuckte regelrecht zusammen, schwieg auf der Stelle und senkte in ungewohnter Demut den Blick. Ihre Gesichtsfarbe drohte sich von einem Augenblick zum anderen der des Fürsten anzugleichen.
    "Ich war ziemlich fertig nach dem Überfall gestern", gestand Chase. "Da waren ein paar schwere Verwundungen, die ich erst heilen wollte. Außerdem war es nicht mehr lange bis Sonnenaufgang und da..." Er verstummte und fuhr dann nach kurzer Pause fort. "Außerdem habe ich diesem Überfall keine >besondere> Bedeutung zugemessen. Mit Vampirjägern aller Art hatten wir es immer schon zu tun. Und diese waren noch nicht einmal besonders professionell."
    "Das wird sich schnell ändern, fürchte ich!", erklärte der Fürst. "Wenn sich irgendeine dieser Nazi-Schlägerorganisationen von nun an der Vampirjagd verschrieben haben sollte, werden wir Probleme gekommen!
    Denn diese Leute sind straff organisiert und verfügen über ein erschreckend gut ausgebautes Netzwerk!" Der Fürst machte eine weit ausholende Geste. Dann ging er zu dem Tisch, auf dem er sein Glas abgestellt hatte. Aus einer durchsichtigen Karaffe schenkte er sich nach. Er führte das Glas zum Mund, genoss einen Augenblick lang das Buket und trank dann. "Eine adelige Mademoiselle, Jahrgang 1732. Erinnert einen an den Geschmack der Jugend..." Er atmete tief durch. "Ich hätte niemals gedacht, dass es Methoden gibt, Blut so lange >so> frisch zu halten. Aber der Vampir, von dem ich die Flasche kaufte, war ursprünglich Konservator am Hof des Pharaos Ranetep..." Mit überraschender Schnelligkeit drehte sich der Fürst dann herum. Sein Blick war sehr intensiv. So weit seine Gedanken für Augenblicke auch abgeschweift sein mochten, jetzt war er wieder vollkommen konzentriert.
    "Glaubst du, dass es einen Zusammenhang mit diesem Malloy geben könnte?", erkundigte sich der Herr der New Yorker Vampire dann. Chase zuckte die Achseln.
    "Keine Ahnung, Herr. Möglich wäre schon. Schließlich ist dieser Malloy ein Cop und hat Zugang zu den Straftäter-Dateien. Da dürfte mindestens die Hälfte dieser Typen mit einschlägigen Vorstrafen drinstehen." Der Fürst hatte offenbar denselben Gedanken gehegt.
    "Er könnte Kontakt zu ihnen aufgenommen und sie zur Vampirjagd angestiftet haben! Soll es nicht bei Teilen der Polizei mitunter sogar Sympathien für diese Schlägergruppen geben, die auf ihre Art für Ordnung sorgen - oder für das, was sie dafür halten?"
    "Ja, Herr, das sagt man."
    "Ich möchte, dass du mehr darüber herausfindest, Chase."
    "Ja, Herr."
    "Die Sache hat absolute Priorität. Wir müssen diesen Feind zertreten, bevor er uns über den Kopf

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