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Blumen Für Sein Grab

Blumen Für Sein Grab

Titel: Blumen Für Sein Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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nichts, wirklich nicht! Tatsächlich …« Sein Ton wurde noch vertraulicher, und er beugte sich angespannt vor. Automatisch rückten alle Köpfe näher zusammen, und Troughton flüsterte:
    »Ich habe oft gedacht, dass ich sehr gut verstehen kann, wenn ein Mann seine Frau umbringt! Obwohl ich nicht verstehen konnte, woher man den Mut dazu nehmen soll. Ich hätte nie gewagt, Miriam umzubringen, genauso wenig wie jemand anderen, aber ich wage zu sagen, dass ein anderer Mann an meiner Stelle dies bestimmt längst getan hätte! Sie war eine sehr schwierige Frau!«
    »Himmel!«, sagte Hawkins schwach. Draußen vor dem Eingang zum Hotel blieben sie eine Weile schweigend stehen und atmeten dankbar die frische Luft ein. Trotzdem, so schien es Markby, haftete noch immer der Geruch von Sandelholz an ihnen. Er erinnerte sich an Miriam auf dem Barhocker und an das Bild an der Wand. Mit welcher der beiden Frauen darauf hatte sich Miriam identifiziert? Mit der verderbten Kupplerin oder mit dem jungen Mädchen, das im Begriff stand, in ein lasterhaftes Leben eingeführt zu werden?
    »Ist es zu glauben!«, platzte Hawkins heraus.
    »Ich hab schon einige komische Vögel in meinem Leben getroffen, aber dieser Kerl schlägt alle um Längen! Nun, wir werden die Flughäfen und die Seehäfen überprüfen – falls sie mit dem Wagen verschwinden will. Vielleicht fährt sie zur Küste, nimmt eine der Kanalfähren, fährt irgendwohin auf dem Kontinent und fliegt dann von dort aus weiter. Wahrscheinlich ist sie in spätestens vierundzwanzig Stunden im Nahen Osten und außerhalb unserer Reichweite.«
    »Falls sie nicht irgendwo im Garten vergraben liegt«, meinte Selway unbeirrbar. Ihre Blicke glitten über das halb verwilderte, ungepflegte Gelände des Hotels. Selway fischte in seinen Taschen nach der Pfeife und begann sie zu stopfen. Hawkins stöhnte auf.
    »Er hätte nicht viel Zeit gehabt …«, murmelte Markby.
    »Falls er sie umgebracht hat, was mit Sicherheit nicht ganz einfach gewesen wäre. Er hätte alle Mühe gehabt, sie in einem Handgemenge zu überwältigen. Sie war eine ziemlich starke Frau und sportlich, könnte ich mir denken. Entschlossen und durchaus in der Lage, sich selbst zu verteidigen. Und er ist nicht sehr kräftig. Wenn Sie vorgeschlagen hätten, dass sie ihn umgebracht habe …«
    »Ich sage nicht, dass er sie umgebracht hat«, murmelte Selway, während er ein Streichholz an den Pfeifenkopf hielt und am Mundstück sog, bis der Tabak brannte.
    »Aber wir alle wissen, dass ein Amateur, wenn er jemanden umgebracht hat, von dem perversen Wunsch erfüllt ist, davon zu reden. Aufregung, Schuldgefühle, Prahlerei – er wirkte auf jeden Fall alles andere als nervös, wie ich das sehe. Auf der anderen Seite schien er auch nicht ruhig zu sein. Der Superintendent hat ganz richtig bemerkt, dass er irgendwie in Hochstimmung scheint. Vielleicht hat er sich der Kleider, des Wagens, sogar des Geldes entledigt und die Vasen auch noch mit verschwinden lassen. Sie könnte irgendwo in seinem Garten liegen … oder dort oben, auf dem Windmill Hill.« Er deutete auf den Hügel hinter sich.
    »Irgendwo dort zwischen all den Bäumen.«
    »Wenn Sie nach frisch ausgehobener Erde suchen wollen, meinetwegen«, sagte Hawkins schroff.
    »Ich konzentriere mich auf Flughäfen und Fähren, denn ich denke, dass sie versuchen wird, das Land zu verlassen. Falls der Wagen irgendwo auf einem Parkplatz am Flughafen steht, werden wir ihn finden! Es war ein auffälliges kleines Ding.«
    »Ein Wagen wie der von Miriam Troughton würde nicht lange irgendwo herumstehen«, gab Markby zu bedenken.
    »Kein Autoknacker hätte ihn lange stehen lassen. Auf der anderen Seite, falls er nur versteckt worden ist, dann gibt es in der Gegend zahlreiche aufgelassene Steinbrüche und massenweise Unterholz und Wälder.«
    »Wir könnten die Spurensicherung in Troughtons Wohnung schicken«, sinnierte Selway.
    »Aber wir haben nur einen sehr vagen Verdacht, und falls unsere Leute nichts finden, sehen wir ganz schön dumm aus. Ich habe keinerlei Hinweise auf einen Kampf entdeckt, und alles war staubig – darauf hat er uns selbst aufmerksam gemacht. Staub so gleichmäßig zu verteilten, ist kaum möglich.«
    »Ja, er wollte uns unbedingt seine staubige Wohnung zeigen, nicht wahr?«, sagte Hawkins grimmig.
    »Und den leeren Kleiderschrank und den Safe und alles. Und falls er staubige Möbel braucht, kann er jederzeit genügend Stücke aus seinen Zimmern nach oben schaffen! Es

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