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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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begeistern. Wie erwartet zog der Mann die Augenbrauen hoch, während Trent über Olivers Gier nur die Stirn runzelte. Für Trent war eine Million Dollar gar nichts.
    »Ihr, weil ihr klug seid«, sprach ich weiter, immer noch zu Oliver, »wusstet, dass schwarze Hexen die größere Bedrohung darstellen. Ihr seid aufs Ganze gegangen und habt beschlossen, mich aufgrund einer falschen Anklage zu bannen, um mich dazu anzuregen, alle mir zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um in den Tresorraum zu kommen. Schwarze Magie. Und jetzt, wo ich bewiesen habe, dass ich es schaffen kann, könnt ihr die Bannung rückgängig machen.«
    Beide Männer schwiegen. Besorgnis breitete sich in mir aus. Vielleicht hatte ich Olivers Gier falsch eingeschätzt. »Ähm, vielleicht war die Belohnung auch zwei Millionen«, schob ich hinterher, woraufhin Trent blinzelte.
    Neben ihm sagte Oliver: »Du willst, dass wir für dich lügen. «
    Ich musste daran denken, wie ich Minias genau dieselbe Frage gestellt hatte, aber ich verdrängte die Erinnerung. »Ja«, sagte ich mit erzwungener Beiläufigkeit. »Aber es schädigt keinen Ruf, Besitz oder Geschäft. Es ist eine große Notlüge, wie wir sie uns auch seit fünftausend Jahren selbst erzählen. Ist das okay für dich, oder erzählst du deiner Frau auch, dass sie in ihrem Lieblingskleid fett aussieht? «
    Der Mann gab ein leises, verneinendes Geräusch von sich, aber Trent nickte wenigstens. »Was ist mit Brooke?«, fragte Oliver, und meine Laune trübte sich etwas.

    Mit gesenktem Blick sagte ich: »Ich kann sie nicht zurückholen. Sie war drei Sekunden, nachdem sie im Jenseits ankam, schon verkauft. Ich habe es wirklich versucht, aber sie hat ihn beschworen.«
    »Ich kann das nicht!«, sagte Oliver, unfähig, über seinen Schatten zu springen, und Trent schien vor Verzweiflung in seinem Stuhl zusammenzusinken. »Ich kann es nicht erlauben! Ihre Bannung widerrufen? Sie herumlaufen lassen, obwohl sie fähig ist, Flüche zu winden und Dämonen auf die Welt loszulassen? Das ist Wahnsinn!«
    »Oliver!«, schrie ich und entdeckte Jenks’ Silhouette vor der Milchglasscheibe der Tür. Ich war mir sicher, dass er jedes Wort hörte. »Ich bin keine schwarze Hexe. Ich winde nur Flüche, statt Zauber anzurühren. Es gibt hundert alltägliche Arten, eine Person umzubringen, und man steckt niemanden in den Knast, nur weil er ein Verbrechen begehen könnte .« Er hörte mir zu, und ich wedelte fast flehend mit den Armen. »Du wirst mir vertrauen müssen. Aber wenn ihr jetzt schon denkt, ich wäre böse, dann macht nur so weiter. Ich muss nicht hierbleiben. Wenn ihr mich zum Gehen zwingt, dann könnt ihr darauf wetten, dass ich zurückkommen werde, und dann werde ich immer noch sauer sein.«
    Oliver lehnte sich über den Tisch, nicht im Geringsten eingeschüchtert. »Wir können dich überall finden.«
    »Ja, aber ihr könnt mir nicht überallhin folgen «, sagte ich, und Zweifel huschten über sein Gesicht.
    »Finden Sie einen Weg, den Handel abzuschließen, Oliver«, sagte Trent. »Sie lassen Ihren Stolz in die Quere kommen. Sie hält ihr Wort. Ich bezweifle sowieso, dass Ms. Morgan Kinder bekommen wird. Und wenn sie welche bekommt, werden sie von Dämonen entführt werden. Nicht mehr Ihr Problem.«

    Es war traurig, aber wahr. Ich beobachtete Oliver, während ich den Atem anhielt und auf meinem Stuhl nach hinten rutschte. Fast glaubte ich schon, dass er kurz davor war, zuzustimmen, aber er sagte nur ausdrucklos: »Ich kann nicht.«
    Trent seufzte und Oliver wandte sich an ihn. »Ich kann nicht«, wiederholte er lauter. »Ich bin einer von sechs, und ich werde nicht hiersitzen und verkünden, dass ich eine Begnadigung aussprechen kann, wenn ich es nicht kann. Du wirst schon vor dem Hexenzirkel erscheinen und um Gnade betteln müssen.«
    »Was?«, jaulte ich und setzte mich aufrechter hin.
    »Auf den Knien«, sagte er und fand im selben Maße seinen Mut wieder, in dem meiner flöten ging. »Selbst wenn ich losziehe und der Presse diese Märchengeschichte erzähle, wird der Hexenzirkel die Wahrheit kennen, und es bleibt eine Tatsache, dass du schwarze Magie gewirkt hast und mit Dämonen verkehrst.«
    »Das ist nicht fair«, sagte ich wütend.
    »Wenn du willst, dass deine Bannung widerrufen wird, dann wird das nötig sein. Du glaubst doch nicht, dass wir dich einfach eingestehen lassen können, dass du schwarze Magie gewirkt hast, und dich dann laufen lassen, nur weil es ein Test war? Nein. Du wirst um

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