Blutflucht Evolution
als dass sie sagte und spürte bereits, wie sich ihr Inneres fest um Adams Geschlecht schloss. Sie hörte ihn erleichtert aufatmen, als er auch schon in ihr zuckte und sie mit seiner Hitze füllte. Adam stöhnte an ihren Mund, die Augen immer auf sie gerichtet, und stieß in sie, bis ihre Höhepunkte vorüber waren. Dann sank er auf sie und rollte sich mit ihr herum, sodass sie auf ihm lag und Adam sie mit seinem Gewicht nicht erdrückte. Ihr starker Krieger sah sehr geschafft aus.
So lagen sie eine Weile beisammen, Hillarys Kopf auf seiner Brust, und lauschten einfach ihrem Atem, während er sie festhielt.
Plötzlich klingelte ihr Telefon. Hill versteifte sich. Es befand sich nicht in ihrem Overall, denn das Geräusch kam aus dem Bad. Natürlich – Adam hatte es ihr abgenommen.
Schuldbewusst sah er sie an. »Tut mir leid, ich …«
Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen. »Ich muss drangehen oder es steht gleich ein Sicherheits-Team vor meiner Tür.«
Adam ließ sie los und sie ging ins Badezimmer. Tatsächlich fand sie ihr Multiphone im Kleiderhaufen auf dem Boden. Sie lächelte beim Anblick der Unordnung, murmelte »Männer« und nahm das Gespräch an. Es war Ron.
»Hast du eine Spur von dem Krieger?«, wollte er wissen.
Hill ging zurück ins Schlafzimmer, wo Adam vor dem Bett stand. In der Hand hielt er ein T-Shirt, das er offensichtlich aus ihrem Schrank geholt hatte. Sein Körper war angespannt, seine Augen waren weit aufgerissen und ein gequälter Ausdruck lag auf seinem Gesicht. »Bitte, lass mich gehen«, formte er mit den Lippen.
Seine Traurigkeit berührte sie zutiefst. Seine Seele war geschunden. Wie ihre. Sie verstand ihn so gut.
»Hillary?«, hallte es aus dem Gerät.
»Ich lass dich nicht gehen«, flüsterte sie und griff nach Adams Hand. Seit langer Zeit fühlte sie wieder jenes Sehnen, das sie seit Georges Tod vehement unterdrückt hatte.
Tief holte sie Luft. »Nein, Ron, ich habe keine Spur von dem Krieger. Bei mir ist nur ein junger, sensibler Mann, der gerne für uns arbeiten möchte.«
Adam zog die Brauen nach oben.
»Hillary!«, drang es laut aus dem Hörer. »Ich hab gedacht, du bist endlich erwachsen geworden!«
»Das bin ich, Ron«, erwiderte sie ruhig und zog Adam neben sich auf die Matratze. »Es ist so, wie ich es sage. Und wehe, du schickst ein Team vorbei; ich wäre mit Adam weg, noch bevor ihr die Stadtgrenze erreicht hättet und …«
»Wird das ein Erpressungsversuch?« Ron klang nicht mehr ganz so ernst.
»Gebt ihm einfach nur eine Chance«, bat sie.
»Also gut, ich vertraue deinem Urteil, Hill. Aber du meldest dich jede halbe Stunde bei uns, ansonsten komme ich persönlich vorbei und versohle dir den Hintern.«
»Ist gut, Chef«, sagte sie lächelnd und legte auf.
Adam starrte sie an. »Heißt das, sie suchen nicht mehr nach mir?«
Grinsend schmiegte sie sich an ihn. »Jipp.«
»Warum tust du das alles für mich?«
Hillary schaute ihm tief in die Augen. »Endlich habe ich das gefunden, wonach ich immer gesucht habe. Na ja, insgeheim«, murmelte sie, hatte sie doch den Männern abgeschworen. »Meinst du, das geb ich jetzt kampflos her?«
»Du hast jemanden wie mich gesucht?« Adam runzelte die Stirn. »Einen in Liebesdingen unerfahrenen Klon?«
Hillary lachte. »Nein. Ich habe jemanden für mein Herz gesucht. Und wenn dieser jemand mit mir zusammen sein möchte, wäre ich überglücklich.«
Adams Gesicht lief rot an. »Ja, das möchte er … denke ich. Er weiß nur nicht, wie er es anstellen soll.«
»Das zeig ich ihm.« Hill küsste ihn auf die Nase. »Und alles andere auch.«
»Das wäre wunderbar«, erwiderte er lächelnd und kuschelte sich an sie. »Aber zuerst möchte ich mich ausruhen. Diese Liebesdinge machen mich müde.«
Hillary grinste bis über beide Ohren. »Ich weiß, das ist ein typisches Männerproblem.«
Adam gähnte. »Wirklich? Dann hatte mein Ausbilder gar nicht so unrecht.«
»Womit?«
Er murmelte etwas von »Waffen der Frauen« und war kurz darauf eingeschlafen.
“Die Nachtmahr Traumtagebücher”
Jean Sarafin
978-3-942602-14-3
12,90 € (D)
Leseprobe »Nachtmahr«
Die Wut war so intensiv, dass sie förmlich in meinen Fingern kribbelte. Es fiel mir zunehmend schwerer, sie unter Kontrolle zu halten und einen gleichmütigen Gesichtsausdruck beizubehalten.
Ich hasste den Gang, die Schüler, die wie aufgeschreckte Hühner scheinbar planlos herumliefen, den Lärm der unzähligen Stimmen und sogar den Schlüssel, den ich in
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