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Bluthunde

Bluthunde

Titel: Bluthunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Krimi-Cops
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können. Der noch lebende Bruder hat seinen toten Bruder nach Russland gebracht, um ihn dort zu beerdigen.«
    »Aha. Bleibt die Frage, wer die Hundekämpfe veranstaltet hat? Dieser Juralenko muss Helfer vor Ort gehabt haben?«
    »Geldgeber und Anführer war Juralenko. Er war der Kopf eines europaweiten Netzwerkes. Ausgeführt vor Ort hat das ganze: Jessica Block.«
    »Eine Frau«, stöhnte Hengstmann entsetzt.
    »Frauen darf man nie unterschätzen«, sagte Struller. »Die Handlangerdienste hat Sven Schmitz erledigt. Ronny Rodriguez Weißblech, der Besitzer der Hundezucht, hat von den Hundekämpfen nichts geahnt, sondern lediglich seine Scheunen zur Verfügung gestellt. Das lief alles über seine … Assistentin, Jessica Block. Strafrechtlich können wir dem nichts, aber die asiatische Putzkolonne derartig unwürdig untergebracht zu haben, das werde ich ihm bei nächster Gelegenheit, die sicher kommen wird, an den Kopf knallen. Da hat die Erziehung versagt. Ich werde auch mit der Mutter sprechen. Und zwar deutlich!«
    Jensen musterte seinen Chef. An diesem Punkt war Struller aber so richtig sauer.
    »Okay. Das reicht erst mal. Sehr gute Arbeit, Kollegen, sehr gute Arbeit. Das lassen in dieser Form auch der Innenminister, der Polizeipräsident und der neue Staatsanwalt ausrichten.«
    »Prima, wir könnten uns bei einem gepflegten Essen mal über den großen Erfolg austauschen«, schlug Struller aufgeräumt vor.
    Jensen versuchte, Strullers zweifellos vorhandenen Hintergedanken zu erkennen. Ohne einen solchen ging Struller doch nicht mit wem auch immer gepflegt essen.
    »Das ist eigentlich eine sehr gute Idee. Wir können den ganzen Sachverhalt einmal umfassend und in lockerer Runde darstellen, wie gut Sie und ich gearbeitet haben«, zeigte sich Hengstmann von Strullers Idee überaus angetan.
    »Ich möchte ein Restaurant im Zoo-Viertel vorschlagen wollen, das
Bötchen
. Nette Lokalität«, behauptete Struller. »Van den Borgh, den Besitzer, habe ich mal kennen gelernt. Es soll dort sehr gut sein.«
    »Warum nicht? Da bekommt die hohe Führung mal Kontakt zur Basis. Ich arrangiere das!«, freute sich Hengstmann.
    Aha, dachte Jensen. Da lief der Hase lang.
    Kaum hatte Ferdinand Hengstmann das Büro verlassen, flüsterte Jensen grinsend: »Man sieht sich immer zweimal im Leben.«
    »Was ich sage«, lächelte Struller verschlagen zurück.
    »Das wird bestimmt spaßig«, grinste sein Praktikant.
    »Wovon du ausgehen kannst!«

    Um kurz nach neun betrat Struller das
Aquarium
. Elvis Presley war schon da. Krachend warf Struller die Tür hinter sich zu. Hinter der Theke zuckte Krake zusammen.
    »´n Abend, Krake!«
    »Brüll nicht so rum und mach die Tür vernünftig hinter dir zu!«
    »Ja, genau. Ein Alt, bitte!«
    Struller pflanzte sich auf seinen Stammplatz. Krake ließ den Zapfhahn arbeiten.
    »Lange nicht gesehen, was macht das Theken-Curling?«
    Krakes Miene hellte sich augenblicklich auf. »Ich hab den Dreh raus. Im Juli auf der Rheinkirmes werde ich unsterblich.«
    »Sehr schön. Hat übrigens geklappt, der Trick mit den Putzkolonnen. Einer der beiden Typen, die bei dir vorgesprochen haben, der Russe, gehörte zu unserer Gaunerbande und hat die zivilen Kollegen, die draußen im Auto gewartet haben, geradewegs zur illegalen Putztruppe geführt.«
    »Habt ihr die Truppe festgenommen?«
    »Äh, nee, die sind auf und davon.«
    Krake pappte ein Bier auf die Theke. »Schade, das war ein richtig gutes Angebot.«
    Struller ergriff das Glas und legte an. »Ein illegales, Krake, ein illegales Angebot.«
    Krake grinste böse. »Stimmt es eigentlich, dass du im Klärbecken gebadet hast? So richtig in der Kacke?«
    »Ich möchte nicht darüber reden«, zischte Struller gefährlich leise, der im Übrigen froh war, dass Herpes für ihn kein Thema war. Sonst hätte der Herpes nämlich aber mal ein Thema gehabt! Mehr Aufforderung konnte so ein Herpes doch gar nicht bekommen!
    Außerdem nahm Struller sich vor, zu ermitteln, welcher seiner Kollegen da schon wieder geplaudert hatte. Die Polizei war ein einziger Tratschverein.
    Krake beugte sich über den Tresen und schnüffelte. »Man riecht auch gar nichts mehr. Mal was ganz anderes: Was ist mit Bertie Spurtmanns Hochzeit?«
    »Findet statt. Oder hast du was anderes gehört?«
    Struller exte sein Glas und orderte stumm ein zweites.
    »Schling das Zeug nicht so. Nee, findet statt. Und ich habe gehört, dass Christian ein Kätzchen aus dem Bunker gerettet hat, Miezi.«
    »Ja, so ein

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