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Bluthunde

Bluthunde

Titel: Bluthunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Krimi-Cops
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grinste Freese.
    »Und wie ist der so?«, fragte Schmitz.
    »Direkt habe ich noch nie mit dem zu tun gehabt, lief immer über Angestellte«, räumte Freese ein und strich sich angespannt durch die Kurzhaarfrisur.
    Er war nicht locker, nicht cool. Manni Freese plante gerne von langer Hand. Seine bunte, nicht immer erfolgreiche, kriminelle Laufbahn hatte ihn vorsichtig gemacht, das Spontane lag ihm nicht. Aber hier machte die Situation schnelles Handeln erforderlich. Dass Schmitz nicht zimperlich war, hatte der bereits bewiesen. Manni Freeses Magen krampfte immer noch, wenn er nur dran dachte. Dieser kranke Typ. War ein grober Fehler, sich mit dem Psycho einzulassen. Hoffentlich würde er jetzt wirklich ein für alle Mal aus seinem Leben verschwinden. Sonst müsste er sich ernsthaft ein paar Gedanken machen …
    Er schniefte. Wenn die verfickte Scheiße hier vorbei war, würde er definitiv selbst eine dicke, weiße Linie ziehen. Angespannt pumpte er seine linke Hand immer wieder zur Faust. Ein Paar Scheinwerfer erschien auf dem Deich.
    »Das wird er sein!«
    Manni warf einen Blick hinter sich auf das mit einem hohen Zaun eingefasste Gelände der Kläranlage. Auf der anderen Seite befand sich sein Depot. Für alle Fälle war es sicherer, einen Zaun zwischen Käufer und Stoff zu wissen. Er rechnete zwar nicht mit Ärger, aber man wusste bei diesen Schneenasen nie, wie zerfressen ihr Gehirn schon war.
    »Ich rede, du guckst grimmig, aber hälst die Klappe!«
    Schmitz spuckte einen Brocken Schleim ins Gras. Ein großer, schwarzer Dodge Pickup stoppte, das Fenster auf der Fahrerseite wurde heruntergefahren. Manni checkte mit einer fetten Stabtaschenlampe das Wageninnere, der Kerl war alleine unterwegs. Eine schwarze Aktentasche lag auf dem Beifahrersitz.
    »Hast du das Zeug?«, fragte Oliver Graminski.
    »Aussteigen!«, befahl Freese.
    »Wieso?«
    »Mach es einfach!«
    Graminski stieg aus dem Fahrzeug. Mit flinken Fingern streifte Freese seinen Körper ab, um zu überprüfen, ob Graminski verkabelt war. War er nicht, keine Falle.
    »Das mag ich nicht«, beschwerte sich Graminski.
    »Ich mag deine Musik auch nicht«, kommentierte Schmitz und fing sich einen mahnenden Blick von Freese ein. Halt die Klappe, sollte der Blick heißen.
    »Die Kohle?«, fragte Freese.
    »Hast du das Kokain?«, wiederholte Graminski trocken. »250 Gramm? Ich lasse das checken. Ich habe sehr gute Freunde, die sich um dich kümmern, wenn du mich über den Leisten ziehen willst.«
    Freese lachte trocken. Was spielte der kleine Kerl in Cowboystiefeln sich auf? Aber er blieb locker. Wer einmal eine größere Menge bestellte, der machte das auch ein zweites und ein drittes Mal. Hier bahnte sich im ganzen chaotischen Dilemma eine sehr vielversprechende Geschäftsbeziehung an, die er nicht mit irgendwelchen taktischen Tricks gleich beim ersten Mal aufs Spiel setzen wollte.
    »Misstrauen ist gut. Nur wer misstrauisch ist, weiß Vertrauen zu schätzen. Mein Geschäftsprinzip. Ich habe die Ware, du das Bargeld, und so machen wir das.«
    Schmitz riss die Augen auf.
    »Planänderung!«, rief Struller und richtete sich auf der Ladefläche des Pickup auf.
    »Seh ich auch so«, erklärte Jensen und erhob sich ebenfalls.
    Schmitz klappte der Mund auf. Der junge Kerl musste sich die Rheinböschung hochgerobbt haben und hielt ebenfalls eine Pistole in seiner Hand. Freese griff in seine Jackentasche.
    »Lass es!«, brüllte Struller. »Es wäre mir ein Vergnügen, dir eine Kugel in den verkommenen Balg zu jagen!«
    Oliver Graminski brachte sich vorsichtig hinter seinem amerikanischen Benzinmonster in Sicherheit. Schmitz jagte einen hektischen Blick den Deich entlang. Menschenleer war inzwischen anders. Flackernde Blaulichter näherten sich auf den Zufahrtsstraßen mit hoher Geschwindigkeit der Deichstraße.
    »Du würdest nicht schießen«, zischte Freese in Strullers Richtung.
    Der lachte. »Ohne auch nur einen Moment zu zögern, Sportsfreund.«
    Manni Freese war fällig. Da konnte auch seine mit grünem Blick gemein aus dem Hemdkragen giftende Kobra nichts dran ändern. Der Schlangenfreund schluckte dann auch: Der Polizist hörte sich irgendwie glaubwürdig an. Sven Schmitz senkte den Kopf. Strullers Telefon meldete sich.
    »Hups. Kann wichtig sein.« Struller ging ran, ließ Freese aber keinen Sekundenbruchteil aus den Augen. »Hallo? Sicher bin ich es. Wen erwartest du sonst an meinem Handy?«
    »Manchmal wünsche ich mir einen Notarzt«, zischte Doc Stich.
    »Was

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