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Blutige Nacht: Roman (German Edition)

Blutige Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Blutige Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trevor O. Munson
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Beine stelle und in Bewegung setze.
    »Auf geht’s, Schätzchen. Vinnie und ich müssen reden.«
    »Hey«, protestiert sie und wischt sich den Sabber ab, der von ihrem Kinn heruntertrieft.
    Hinter der Sonnenbrille öffnen sich Vins Augen irgendwie ärgerlich. »Was zum Teufel?«
    Mich dort stehen zu sehen lässt eine kaum wahrnehmbare Furcht über sein Gesicht huschen, doch sie hält nicht lange an. Wut und Demütigung setzen ein, und er geht vom Bett auf mich los, wobei sein Schwanz auf und ab wippt wie ein winziges Sprungbrett.
    »Du Hurensohn …«
    Was er als Nächstes sagt, ist schwer zu verstehen, weil ich seine Vorwärtsbewegung auf Armeslänge gestoppt habe, indem ich ihn an der Kehle gepackt und seine Luftröhre zugedrückt habe, aber es hört sich nach irgendetwas in der Art von Arch an.
    »Mach weiter, Schätzchen. Zieh dich an und geh raus.«
    »Vin? Bist du okay, Süßer?«
    »Aaaarch«, sagt er erneut, und ich versichere ihr, es bedeute, dass es ihm gutgehe und er in Kürze nachkommen würde.
    Sie zieht ihr Kleid zurecht, verlässt den Raum und schließt die Tür höflich hinter sich. Als sie weg ist, ziehe ich Vin zu mir, so dass sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt ist. Ich nehme ihm die Sonnenbrille ab und zerbreche sie mit meiner freien Hand. »Jetzt wirst du die Fragen, über die wir gesprochen haben, beantworten. Capiche?«
    Er nickt begeistert, wirft sogar noch ein paar Aarchs hinterher, um mir zu zeigen, wie sehr ihm diese Idee gefällt. Ich lasse ihn los. Wie ein Sack Dreck sinkt er auf dem Bett zusammen. Er ringt nach Luft, während er mit einer Hand an seine Kehle fasst und mit der anderen den mit Lippenstift verschmierten Hemdzipfel über seinen jetzt schlaffen Schwanz zieht.
    »Woher kannst du das denn?«, fragt er heiser. Seltsamerweise scheint er ein bisschen von mir beeindruckt zu sein.
    »Kindergarten. War ’ne problematische Nachbarschaft.«
    »Puh, ganz schön beeindruckend. Also ehrlich.«
    »Freut mich, dass es dir gefallen hat.«
    »Ich muss schon sagen, du bist viel stärker, als du aussiehst. Hey, hast du schon mal darüber nachgedacht, in einem Film mitzuspielen? Ein Kerl wie du, mit deinem – wie sagt man dazu? – Gehabe und deiner Körperlichkeit, das könnte was werden. Ich habe sogar schon einen ganz bestimmten Film im Kopf.«
    »Nein danke.« Die meisten Filme heutzutage sind ohnehin nur Mist. Mir hat keiner mehr wirklich gefallen, seit Schwarzweiß aus der Mode gekommen ist.
    »Nein danke? Was soll das heißen? Du willst keine Rolle in einem Film haben? Jeder will eine Rolle in einem Film.«
    »Ich nicht.«
    »Dann lass mich wenigstens davon erzählen. Dieser Film, den ich im Kopf habe, handelt von einem Kerl, einem ehemaligen Mitglied einer Sondereinheit, einem richtig üblen Typen, der seine Frau und sein Kind verliert …«
    Das ist alles, was ich von der Handlung höre, weil ich ihn erneut würge. »Du hörst nicht zu, Vinnie. Ich will keine Rolle in deinem zweitklassigen Film. Was ich will, ist, dir ein paar Fragen stellen und im Gegenzug dazu ein paar Antworten bekommen. Das ist alles. Verstehst du das?«
    Er nickt. Er versteht mich.
    »Okay. Ich lasse dich los, aber wenn ich etwas anderes als eine Antwort auf eine meiner Fragen aus deinem Mund höre, würge ich dich, bis du bewusstlos bist. Und dann werde ich zusehen, dass du wieder zu Bewusstsein kommst, und fange erneut damit an. Ist das klar?«
    Er nickt wieder. Ich lasse ihn los. Seine Lungen füllen sich wie ein zusammengequetschter Dudelsack und keuchen dabei ein hässliches schottisches Klagelied.
    »Was willst du wissen?« Er zuckt erschreckt zusammen, als ihm auffällt, dass er es bereits vermasselt hat, aber ich lasse das durchgehen.
    »Raya, wo ist sie?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Es riecht nach der Wahrheit, aber es ist schwierig, sicher zu sein. Das Problem bei Typen wie Vin Prince ist, dass sie so verdammt viel lügen und deshalb von beständigem Gestank umgeben sind.
    »Hast du von ihr gehört, seit sie weg ist?«
    »Ja. Einmal.«
    »Wann?«
    »Vor zwei, drei Wochen.«
    Ich warte darauf, dass er fortfährt. Tut er nicht.
    »Was wollte sie?«
    »Kann mich nicht erinnern.«
    Ich schüttle enttäuscht den Kopf, will erneut damit anfangen, ihn zu würgen, doch er flüchtet rückwärts auf das Bett, die Hände schützend vor seiner Kehle.
    »Okay, okay. Ich erzähle es dir, ich erzähle es dir. Sie wollte … sie wollte die Nummer von meinem Dealer.«
    »Und?«
    Er zuckt mit den

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