Rezepte für den Römertopf - Saftiges und Aromatisches aus dem Tontopf
Wissenswertes zum Kochen mit dem Römertopf
Kennen auch Sie den Römertopf noch von früher? Eine Zeit lang fand man in fast jedem Haushalt einen dieser Tontöpfe - darin wurde der Sonntagsbraten geschmort, aber auch Brathühnchen oder leckere Eintöpfe kamen oft zum Vorschein, wenn Mutter den Deckel lüftete. Bei manchen ist der Römertopf aber im Laufe der Zeit etwas in Vergessenheit geraten und schlussendlich in den Keller gewandert. Zu Unrecht, wie wir finden! Holen Sie jetzt Ihren Römertopf wieder aus dem Winterschlaf und Sie werden feststellen, dass diese uralte Kochmethode zugleich eine der modernsten und gesündesten ist.
Das Garen im Römertopf hat viele Vorteile und ist eine der einfachsten Möglichkeiten, zu Hause die Vorzüge des Dunstgarens zu nutzen. Dadurch, dass die Speisen im eigenen Saft geschmort werden erhält sich der volle Geschmack der Gerichte, ohne zu verwässern. Obwohl fast ohne Zusatz von Fett gekocht wird, haben die Speisen einen besonders intensiven Geschmack und ein feines Aroma. Dadurch, dass das Garen im Römertopf eine schonende Methode ist, bleiben Nährstoffe und Vitamine der Zutaten besser erhalten. Aber es gibt auch ganz praktische Vorteile: Das Essen brennt im gewässerten Römertopf nicht an und der Ofen bleibt sauber - keine Fettspritzer und heruntergelaufene Saucenreste mehr! Sobald der Römertopf im Ofen ist, haben Sie Zeit für andere Dinge. Decken Sie schon einmal den Tisch, bereiten Sie die Beilagen vor oder setzen Sie sich gemütlich mit der Zeitung auf die Couch. Und wenn der Besuch sich einmal verspätet - keine Panik! Im ausgeschalteten Ofen bleiben die Gerichte im Römertopf lange heiß und trocknen nicht aus. Wenn dann alle um den Tisch herum versammelt sind, können Sie die Gerichte gleich im Römertopf servieren - so bleiben sie lange warm.
Reinigung und Pflege
Viele Römertopf-Produkte haben eine Glasur im unteren Teil. Dadurch sind sie besonders leicht zu reinigen: Spülbürste und heißes Wasser genügen. Bei starken Verschmutzungen in warmem Wasser mit ein paar Tropfen mildem Spülmittel einweichen oder in die Spülmaschine geben (beachten Sie dazu die dem Römertopf beiligende Anleitung). Wenn der Römertopf getrocknet ist, legen Sie den Deckel umgedreht in das Unterteil und bewahren Sie ihn an einem luftigen Ort auf. So wird er nicht feucht und ist beim nächsten Mal sofort einsatzbereit. Der Naturton wird bei vielen Benutzungen mit der Zeit nachdunkeln oder sich verfärben, was die Funktionalität jedoch nicht beeinträchtigt. Wenn Sie den Römertopf ca. 100 Mal benutzt haben, kochen Sie ihn mit Essigwasser aus. Dazu das Unterteil mit Wasser und einem Schuss Essig befüllen und in den kalten Backofen stellen. Den Ofen aufheizen und das Wasser ca. 30 Minuten kochen lassen. So sind die Tonporen wieder sauber und frei von Kalk; der Römertopf kann beim nächsten Wässern wieder ausreichend Wasser aufnehmen.
Erste Schritte
Sie haben einen neuen Römertopf erstanden? Dann sollten Sie vor der ersten Benutzung den Römertopf und den Deckel in reichlich kaltem Wasser einweichen. Danach mit einer Bürste gründlich reinigen und schon ist der Römertopf bereit für den ersten Einsatz. Vor jeder Benutzung müssen Sie den Römertopf mit Deckel ca. 10 Minuten wässern. Am besten füllen Sie das Geschirrspülbecken mit kaltem Wasser und legen das Unterteil des Römertopfes hinein. Den Deckel einfach umgekehrt in das Unterteil legen, dann passt beides zusammen auf einmal in das Waschbecken. Die unglasierte Außenseite des Römertopfs nimmt während dieser Zeit ausreichend viel Wasser auf. Während des Garens gibt der Naturton die Feuchtigkeit wieder ab, sodass immer ein optimales Garklima herrscht. Übrigens: Den Römertopf können Sie sowohl im Backofen als auch in der Mikrowelle verwenden! Speziell für die Mikrowelle gibt es mittlerweile auch kleinere, runde Modelle, die nicht an den Seitenwänden des Geräts anstoßen. Der Römertopf ist allerdings ungeeignet für den Herd; stellen Sie den Römertopf auch nicht auf eine heiße Herdplatte.
Der Ofen wird für das Garen im Römertopf nicht vorgeheizt. Schieben Sie den geschlossenen Römertopf in den kalten Ofen und stellen Sie die Temperatur erst dann ein. Der Römertopf erwärmt sich langsam mit dem Ofen und kann so nicht durch einen zu großen Temperaturunterschied zerspringen. Falls Sie während des Garens Flüssigkeit ergänzen möchten, sollte diese angewärmt sein damit der Topf nicht zu rasch
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