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Blutorks 2 - Blutorks 2

Blutorks 2 - Blutorks 2

Titel: Blutorks 2 - Blutorks 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Frenz
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später zu Todesschreien wurden.
    Urok entschied sich einfach für die nächstbeste Richtung und stapfte drauflos …
    Im Hauptraum des Hauses feierten gut ein Dutzend Vaganten, verwegen gekleidet, teils in Lumpen, teils in teuren, aber wild durcheinandergewürfelten Kleidungsstücken, deren vormalige Besitzer nun mit durchgeschnittenen Kehlen in irgendwelchen Gossen lagen.
    Namihl reute es längst, sich heimlich, ohne jede Rückendeckung, aus dem Tempel der Liebe fortgestohlen zu haben. Was auch immer sich in diesem Unterschlupf an Informationen aufschnappen ließ, konnte unmöglich das Risiko aufwiegen, das sie leichtsinnigerweise eingegangen war. Doch für eine Umkehr war es längst zu spät.
    Nun musste sie tun, wofür sie bezahlt worden war.
    Grölend hockten ihre Freier an drei großen Tischen und hoben immer wieder Humpen voll schäumenden Biers, während Namihl auf dem größten dieser Tische tanzte, bloß dünne Seidenschleier am Leib, die sie nach und nach fallen ließ. Lediglich ihr langes Haar, das in feuerroten Kaskaden von den Schultern herabfloss, bedeckte ihre blanken Brüste.
    Vor allem war es jedoch ihre ungewohnt bleiche Haut, die den Männern stärker einheizte, als ihr lieb sein konnte. Bei den obszönen Rufen wurde immer mehr klar, dass diese Kerle mehr von ihr wollten, als sich nur am Anblick ihres schlanken Körpers zu ergötzen.
    »He, Füchsin! Lass sehen, ob dein Schweif genauso rot ist wie das Haar auf deinem Haupt!«, war noch das Freundlichste, das ihr zugerufen wurde. Die drei unansehnlichen Vetteln, die mit an den Tischen saßen, gaben sich dabei genauso ordinär wie der Rest dieser Bande. Offenbar waren sie sogar bemüht, noch schlimmeren Unflat als die Männer abzugeben. Vielleicht war es die Eifersucht, die sie dazu trieb, vielleicht aber auch nur der Wunsch, andere mit in die Gosse hinabzuziehen.
    Eine Gänsehaut überspannte Namihls Leib, denn sie spürte, dass man sie nicht eher gehen lassen wollte, bis all diese wilden Kerle über sie hergefallen waren.
    Während sie verzweifelt nach einem Ausweg suchte, tanzte sie einfach weiter, obwohl ihr bewusst war, dass jede ihrer Bewegungen die Gier dieser Männer nur noch weiter anfachte.
    »Genug jetzt!«, schrie auf einmal der Anführer der Meute, ein bärtiger Kerl mit narbenentstelltem Gesicht, dessen verfetteter Oberkörper nur von einer offenen Weste bedeckt war. Er sprang auf, schnappte mit seinem behaarten Arm nach ihr, schlang ihn um Namihls Taille und riss sie vom Tisch auf seinen Schoß, als er sich zurück auf seinen Stuhl fallen ließ.
    Im gleichen Moment ließ ein berstendes Krachen das ganze Gebäude erbeben. Das Bandenoberhaupt ließ Namihl von seinem Schoß gleiten, stand auf, und sie folgte dem Blick seiner ungläubig aufgerissenen Augen.
    Die Tür war aufgebrochen, ja, geradezu in Stücke geschlagen worden, und in den Raum drängte eine Meute hoch gewachsener, grünhäutiger Monstren.
    Orks!
    »Was zum …«, stieß der bärtige Anführer der Menschenbande hervor, doch weiter kam er nicht.
    Ein Ork, auf dessen Schädel sich nur ein schmaler Haarkamm von der Stirn bis zum Hinterkopf zog, stampfte wortlos auf ihn zu, schwang die Kette in seiner Hand und schleuderte ihm das eine Ende direkt ins Gesicht. Der Schrei des Bärtigen erstickte in einem Gurgeln, während er den Kopf zur Seite wandte und Blut und Zähne auf den Tisch spuckte.
    Bereits im nächsten Moment ließ der Ork die Kette auf seinen Schädel niedergehen. Einmal, zweimal, dreimal – dann lag der Kopf des Menschen auf der Tischplatte, und eine Blutlache breitete sich darum aus.
    Namihl schrie gellend auf und stürzte davon, während die anderen Vaganten aufsprangen und zu ihren Waffen griffen.
    Die meisten schaffen es nicht einmal, sie hervorzuziehen, da fielen die Orks schon über sie her, hackten ihre Schwerter in die Leiber der Hellhäuter, durchtrennten Gliedmaßen, spalteten Schädel und schlitzten Kehlen auf, dass das Blut weit durch den Raum spritzte.
    Namihl hatte inzwischen eine Hintertür erreicht. Die restlichen Schleier, die noch ihren Körper umgaben, reichten gerade aus, das Nötigste zu bedecken.
    Als sie die Tür aufzog, warf sie einen Blick zurück in den Raum und auf das blutige Gemetzel. Der Anführer der Orks hatte die Kette inzwischen einem der Räuber von hinten um den Hals geschlungen und zog, die Zähne vor Mordgier gefletscht, gnadenlos zu. Die Augen des Mannes quollen weit aus den Höhlen, das Gesicht war vor Grauen verzerrt.
    Ein

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