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Blutorks 2 - Blutorks 2

Blutorks 2 - Blutorks 2

Titel: Blutorks 2 - Blutorks 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Frenz
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gestoßen, in die dieses Zeichen eingraviert war«, erklärte er. »König Gothar selbst hat seinerzeit befohlen, dass es aus dem Fels geschlagen und über dem Eingangsportal eingesetzt wird.«
    Urok dachte nach. Das Symbol dort oben sah genauso aus wie das auf dem Fels in Rabenstein, nur dass es aus dem Oval herausgelöst worden war. Ob das fehlende Stück mit dem Feuerrad vielleicht immer noch im Boden steckte? Dort, wo dieses Ding, das sich Arena nannte, in die Höhe ragte?
    »Wo kommst du her?«, versuchte der Blinde ein Gespräch anzufangen. »Du klingst, als wärst du von einer der Inseln. Neros, habe ich recht?«
    »Nein, Arakia«, antwortete Urok, worauf der Blinde zuerst heftig erschrak und dann in aller Eile davonkroch.
    Dem Ork fiel das überhaupt nicht auf. Seine ganze Aufmerksamkeit galt dem geschlossenen Haupttor, das er irgendwie überwinden musste. Er machte einige Schritte zurück, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Dabei stieß er gegen ein Hindernis, das sich ihm lautlos von hinten genähert hatte.
    Als er sich umwandte, sah er, dass er es mit Thannos und einigen weiteren Gardisten zu tun hatte.
    »Sieh da, der Zerstörer Rabensangs«, höhnte der Offizier. »Kannst du mir verraten, was dich so ganz allein durch die Stadt treibt?«
    Urok überlegte kurz, ob er die traurigen Gestalten mit einer kräftigen Armbewegung zur Seite fegen sollte, doch in einiger Entfernung stand Meusel mit den Flugsamen der Pasek bereit. Also beließ er es bei einem dummen Grunzen, in der stillen Hoffnung, so zu wirken, als würde er immer noch unter dem Bann des Schwarzen Mohns stehen.
    Darauf fiel Thannos aber nicht herein. »Tu bloß nicht so, als hättest du dich verlaufen«, schnauzte er. »Aus Versehen bei Ogus verloren gehen, das könnte ja noch sein, obwohl der Kerl Stein auf Bein schwört, er hätte keinen von euch aus den Augen gelassen. Aber vom Untermarkt bis hier oben hin wimmelt es von Händlern, die über den merkwürdigen Ork reden, der jedem, der nicht schnell genug wegrennen kann, eine gefiederte Schlange zeigt. Eine in der Art wie die, vor der du gerade stehst.«
    Blitzschnell riss der Offizier dem überraschten Urok das Siegel des Eisvogts aus den Händen. »Genau von dem Ding hier war die Rede«, triumphierte der Großgardist. »Na, wenn mir das mal nicht bekannt vorkommt. Ein Dieb bist du also auch noch.« Voller Selbstzufriedenheit nahm er seine Hände auf den Rücken und wippte auf den Zehenspitzen auf und ab. »Das sieht nicht gut für dich aus, du hirnloses Monstrum. Der Herzog drängt mich schon seit Tagen, ihm einen Orkkrieger für die Arena auszusuchen. Du scheinst mir gut dafür geeignet, schließlich hast du den Raubkraken in Rabensang überlebt.«
    Grinsend legte er eine Pause ein, stellte aber enttäuscht fest, dass sich Urok keine Angst einjagen ließ. »Andererseits scheinst du etwas intelligenter als der Rest«, fuhr er deshalb versöhnlicher fort. »Es wäre fast ein wenig Verschwendung, dich in den sicheren Tod zu schicken. Außerdem ist bekannt, dass bei Ogus einiges nicht mit rechten Dingen zugeht. Wenn du mir also erzählst, wie du ihm wirklich entkommen bist und ob das Ganze vielleicht etwas mit einem Überfall auf einige Informanten der Stadtwache zu tun hat …«
    Urok sah schweigend auf den Schwätzer hinab, offenbar ohne zu verstehen, was er von ihm wollte. Das machte Thannos wütend.
    »Jetzt red schon endlich!«, drohte er. »Oder ich verfrachte dich sofort in die Kerker der Arena!«
    »Kerker der Arena?«, fragte Urok interessiert und deutete dabei über die Schulter. »Meinst du damit die Gewölbe in diesem Bauwerk dort?«
    »Allerdings«, beschied ihm Thannos. »Und wenn du nicht gleich …«
    »Wie kommt man dort hinein?«, unterbrach ihn Urok.
    Voller Unverständnis glotzte ihn Thannos an, bevor er dann richtig wütend wurde. »Indem man keine Fragen beantwortet, zum Beispiel«, giftete er. »Oder sich aufsässig gibt und ständig Händel sucht oder …«
    Weiter brauchte er nicht aufzuzählen, denn Urok wusste, dass mit Händel eine handfeste Auseinandersetzung gemeint war. Ohne Vorwarnung hämmerte er seine Stirn in das Gesicht des Offiziers, der in einem Schwall von Blut zu Boden ging.
    Mit gebrochener Nase und ausgebrochenen Vorderzähnen nuschelte Thannos den Befehl, Urok in die Arena zu schaffen …

EPILOG
    m gleichen Moment, da der große Ork den Kerker betrat, spürte Benir ein heißes Prickeln auf der Haut. Sich von einem glühenden Punkt in

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