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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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flüsterte ich, weil ich fühlte, wie die Magie wuchs. »Jetzt!«, schrie ich, löste Trent von der Magie und übergab sie Al.
    »Ex cathedra!«, rief Al, um unserem Fluch zusätzliche Stärke zu geben. Ku’Sox schrie auf, als der Zauber seinen Schutzkreis ungehindert durchstieß. Der wahnsinnige Dämon fiel zu Boden, und der Elfenfluch kroch über ihn wie Tausende grüne Schlangen. Der Zauber fraß seine Aura, seine Magie. In meinem Kopf hörte ich ein klingendes Lachen.
    »Binde ihn!«, rief Trent und sprang durch die Barriere unserer vereinten Auren, als hätte er das schon Tausende Male getan. Und vielleicht hatte er das in seinem Kopf auch. »Er hat keine Magie, aber er kann immer noch fliehen!«
    Ich rannte zu dem unbeweglichen Kleiderhaufen, weil ich nicht wollte, dass Ku’Sox sich in einen Vogel verwandelte und uns fraß. Dann stoppte ich abrupt, als Al sich direkt über ihm materialisierte. Mit harter Miene stellte mein dämonischer Mentor einen Fuß auf Ku’Sox’ Hals und lehnte sich vor.
    Trent stand neben mir. Ich konnte die Auren der uns umgebenden Dämonen spüren, ihre Schreie nach Rache hören, ihr Verlangen danach förmlich im rauen Wind schmecken. Mein Herz raste, als ich beobachtete, wie Als Gesicht hart wurde, er sich vorbeugte und Ku’Sox mit seinem Fuß würgte. Elfenmagie hatte Ku’Sox zu Fall gebracht. Ich fühlte, wie Angst in den Dämonen aufstieg, obwohl sie nach Ku’Sox’ Tod schrien.
    Entsetzt beobachtete ich, wie Ku’Sox gegen Als Fuß kämpfte, auf das Bein über sich einschlug. Sein Kopf lief rot an, während er sich wand und wehrte.
    »Du warst ein Fehler!«, rief Al. Newt schob einen anderen Dämon beiseite, um uns beobachten zu können. Dali stand neben ihr. Sie waren ungerührte Zeugen, während wir einen der ihren töteten. »Du warst ein Fehler …«, sagte Al wieder, während Ku’Sox gegen ihn kämpfte und seine Finger sich in Als Bein verkrampften, bis sie bluteten.
    »Prozess!«, keuchte Ku’Sox, als sein Blick auf Dali fiel.
    Ich blickte entsetzt zu dem beleibten Dämon und sah, dass dieser die Zähne zusammenbiss. Kann er das verlangen?
    »Prozess! Ich habe das Recht …«, presste Ku’Sox hervor. Durch den Lärm um ihn herum war er kaum zu verstehen.
    Dali verzog das Gesicht und neigte seinen Kopf zu Newt. »Ich glaube, er hat Prozess gesagt.«
    Al fletschte die Zähne und verlagerte noch mehr Gewicht auf seinen Fuß. Jemand drängte sich von hinten an uns heran, und Trent packte mich, bevor ich umfiel.
    »Das habe ich!«, gelang es Ku’Sox zu sagen. »Ich habe das Recht auf einen Prozess durch Dämonen!«
    »Er stirbt!«, rief Trent. Über die Ringe konnte ich sein Verlangen nach Ku’Sox’ Tod spüren. »Jetzt!«
    Ich sah unruhig nach Osten, und Angst stieg in mir auf, als aus dem wütenden Mob in meinem Rücken wieder frustriert murmelnde Dämonen wurden. »Wir haben keine Zeit für einen Prozess!«
    Aber Al zog seinen Fuß zurück.
    »Al! Willst du, dass sie ihn ins Gefängnis stecken?«, schrie ich. Er suchte meinen Blick, und der Hass in seinen Augen erschütterte mich. Es wäre besser gewesen, wenn Trents Zauber Ku’Sox direkt getötet hätte. Aber anscheinend ließen Elfen ihre besiegten Feinde gern am Leben.
    »Nein.« Al wich einen Schritt zurück. Ku’Sox lag zwischen ihm und Dali und Newt. »Ich will ihn verdammt noch mal umbringen. Eigentlich lieber langsam, aber ein schneller Tod wäre auch akzeptabel gewesen.«
    Ku’Sox lächelte bösartig, als er sich aufsetzte und eilig in Richtung der anderen Dämonen zurückwich, als Al Anstalten machte, ihn zu treten. »Ich bin ein Dämon«, sagte Ku’Sox. Langsam fand er seine Fassung wieder. »Ich habe das Recht auf einen Prozess.«
    »Lass mich los!«, rief Newt und kämpfte gegen Dalis Halt. »Lass los! Ich werde ihn selbst umbringen, wenn ihr alle zu viel Angst habt! Und dann könnt ihr mich vor Gericht stellen!«, schrie sie.
    »Sei still, Newt!«, blaffte Dali. Das Glühen in den Augen der Dämonin machte mir Angst, obwohl ich Ku’Sox selbst tot sehen wollte.
    »Ähm, ich hätte eine Idee«, sagte Trent leise. Seine Stimme war gleichzeitig sanft und hart. »Wenn ihr bereit seid, einem Elfen zuzuhören. Dem Elfen, dessen Magie Ku’Sox zu Fall gebracht hat.«
    Ich drehte mich zu Trent um und wollte gerade einwenden, dass wir alle drei nötig gewesen waren, um Ku’Sox zu überwältigen. Dann hielt ich den Mund, als ich das eisige Leuchten in seinen Augen sah, die harte Miene, mit der er einen

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