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Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Titel: Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Bisson
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    Der erste Teil war einfach.
    Das Haupttor der Stalagmitenstadt lag auf Bodenniveau, noch unter dem Landefeld. Das Tor wurde von einem dösenden geonosianischen Wachmann bewacht, dessen Aufgabe darin bestand, auf Eindringlinge zu achten und nicht auf Flüchtlinge. Es war ein Leichtes, an ihm vorbeizukommen.
    Kaum spürte Boba die frische Luft in seinen Lungen, da wurde ihm klar, wie sehr er den abgestandenen Geruch der Stalagmitenstadt hasste. Es war großartig, endlich draußen zu sein! Er wollte sich die glitzernden Spuren näher ansehen, die er von oben gesehen hatte. Er folgte der ersten, die er sah. Sie führte am Rand des roten Plateaus entlang. Das Glitzern kam von kleinen Mica-Splittern, einem Steinmaterial, das so glatt wie Glas war. Die Splitter markierten die Spur und machten es einfach, ihr zu folgen. Boba bog gerade um einen Felsblock, als er einen Schrei hörte. Dann ein tiefes Knurren.
    Er blieb zunächst stehen und ging dann vorsichtiger, Schritt für Schritt, weiter.
    Auf dem schmalen Pfad vor ihm kämpften zwei Bestien mit dornenbesetzten Rücken. Sie knurrten beide und zerrten jeweils an einem Ende von etwas, das wie ein Seil mit einem Fell aussah. Das Seil kreischte in einem hohen Tonfall.
    Das Seil war eine drei Meter lange, fellbedeckte Schlange. Ihr Maul und ihre Augen lagen in der Mitte ihres langen Körpers. Die Echsen, von denen Boba annahm, dass es die gefürchteten Massiffs waren, versuchten, die Schlange mit ihren rasiermesserscharfen Zähnen auseinander zu reißen. Dann sahen sie Boba - und ließen die Schlange fallen. Boba wich einen Schritt zurück.
    Die Massiffs hingegen machten beide einen Schritt auf ihn zu und knurrten ihn an.
    Boba wich noch einen Schritt zurück. Die Felsenklippe war zu seiner Rechten. Zu seiner Linken und hinter ihm war nichts als Luft. Die Massiffs kamen näher. Dieses Mal zwei Schritte. Fauchen.
    Boba starrte in die roten Augen der Massiffs. Er spürte, dass die Tiere angreifen würden, wenn er auch nur einen kurzen Augenblick wegsehen würde. Sie kamen näher, Seite an Seite.
    Boba ging in die Knie, ertastete mit einer Hand ein Stück Mica und nahm es auf. Ohne hinzusehen, betastete er es mit den Fingern. Es war messerscharf.
    Dann sprang er plötzlich auf und warf es in einem scharfen Bogen auf das rechte Massiff.
    Geschrei.
    Treffer! Doch das andere Massiff war schon in der Luft, mit einem gewaltigen Satz unterwegs zu Boba. Er hörte ein Schnauben, spürte heißen Atem an seinem Gesicht, duckte seinen Kopf und ... Hauuuhuuu!
    Das Massiff verfehlte ihn und stürzte heulend den Abgrund hinunter, geradewegs auf die scharfkantigen Felsen dort unten zu. Boba richtete sich auf.
    Das andere Massiff blutete über einem seiner roten Augen. Es zog sich zurück, drehte sich zur Seite ... Und lief davon.
    Die Schlange lag auf dem Weg und leckte ihre Wunden.

    Bobas Herz klopfte.
    Vielleicht ist es doch keine so gute Idee, Regeln zu brechen, dachte er. Er hatte Glück, dass er noch lebte.
    Er überlegte, ob er umkehren sollte. Doch dann sagte er sich schnell, dass das keinen Sinn hatte. Er hatte das kleine Plateau bereits auf halbem Weg umrundet. Also machte er einen Schritt über die verletzte Schlange hinweg und folgte weiter dem Weg. Er hatte diese Spur von oben gesehen und wusste daher, dass sie zurück zum Tor führen würde. Er würde sich hineinschleichen und sein Vater würde nie erfahren, dass er draußen gewesen war. Da hörte er hinter sich etwas. Etwas auf dem Weg. Das verwundete Massiff?
    Boba wurde plötzlich kalt und er warf einen Blick über die Schulter nach hinten. Es war die Schlange. Sie kroch ihm hinterher. Boba blieb stehen.
    Die Schlange hielt inne.
    Ihr Mund mitten im Körper lächelte - zumindest sah es so aus, als würde sie lächeln. Und sie sang. Es klang ein wenig wie Rauschen, wie ein Wasserfall. Das klang in der Wüste sehr eigenartig. Es erinnerte Boba an den Regen auf Kamino. Oder an die Wellen. „Geh weg", sagte Boba.
    Die Schlange sang weiter. Sie schlängelte sich etwas näher. Boba wich zurück. „Geh weg!"
    Die Schlange kam noch näher heran. Boba hob einen Stein auf - ein scharfes Stück Mica. „Geh weg."
    Die Schlange sah traurig aus. Sie hörte auf zu singen und schlängelte sich zwischen den Felsen davon.

    Boba ging immer weiter den Weg am Rand des Plateaus entlang, als er etwas Seltsames sah.
    Dort, unter einem schmalen Felsvorsprung am Rand der Wüste, stand ein kleines Schiff. Ein Raumschiff. Eine Delta-7! War es

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