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Böses mit Bösem

Böses mit Bösem

Titel: Böses mit Bösem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elliott Hall
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Sie, es bewirkt etwas, wenn Sie anderen Regierungen von Leviathan berichten?«, fragte ich.
    »Es ist das Beste, was wir tun können«, antwortete sie. »Allermindestens sorgen wir dafür, dass die Ältesten für das bezahlen, was sie tun.«
    »Hat irgendeiner aus der Rudashevsky-Gruppe für das bezahlt, was er getan hat?«
    »Nur, wenn sie versuchen zu schlafen.«
    »Ich wette, Adamson hat das keine Sekunde Schlaf gekostet. Ich verstehe nicht, warum andere Länder den Ältesten einfach geglaubt haben.«
    »Das haben sie gar nicht, aber es ist nicht leicht, seinen wichtigsten Verbündeten einen Lügner zu nennen. Unsere Freunde halten uns seit damals auf Abstand, und jeden Tag wird die Entfernung größer. Nach Leviathan kehren sie sich vielleicht vollständig von den Ältesten ab.«
    Benny winkte Cassandra zum Wagen. Sie konnte sich aber nicht recht lösen.
    »Ich wünschte, ich wüsste, was Sie im Sinn haben«, sagte sie. »Sie sind zu klug, um zu glauben, Sie könnten diese Frau zurückbekommen.«
    »Sie heißt Iris«, sagte ich, »und ich weiß, dass das Kaninchenloch eine Einbahnstraße ist.«
    Cassandra lächelte. Der Fahrer des Geländewagens probierte seine Hupe aus. Cassandra drückte mir die Hand und ließ sich dann von den Mossad-Agenten auf den Rücksitz helfen.
    »Ich bin noch nicht mit dir fertig«, schrie Benny mir zu, |455| was seine Art war, bis bald zu sagen, leb wohl, wir sehen uns wieder.
    Ich winkte und der Jeep wendete und fuhr zurück.
     
    Ich kehrte mit dem Zug nach New York zurück. Ich bezahlte bar, behielt den Hut auf dem Kopf und achtete darauf, ob in den Nachrichten ein veraltetes Foto meines Gesichts auftauchen würde. Keiner schien mich steckbrieflich zu suchen. Entweder Stonebridge lief noch frei herum oder Fisher Partners hatte die Absicht, sich privat mit mir zu beschäftigen. Ich hoffte, dass der Korinther zu viel damit zu tun hatte, auf seinen eigenen Arsch aufzupassen, um jemanden hinter mir herzuschicken, aber wenn es um Bosheiten ging, beherrschte er das Multitasking leider perfekt. Die ganze Zeit hielt ich den Blick auf die Waggontüren geheftet.
    Ich war aus zwei Gründen nach New York zurückgekehrt: um meinen Medikamenten-Notvorrat zu holen und um in Stonebridges Haus einzubrechen. Die zweite Aufgabe war fast so einfach wie die erste. Stonebridge hatte nur einen einzigen seiner Strolche zurückgelassen, um Haus und Herd zu bewachen, und mit diesem Dummbart wurde ich rasch fertig. Ein fünfminütiger Spaziergang durch Stonebridges Büro reichte, um das zu finden, was ich brauchte. Ich hätte einem Kleinkind ein paar Cent in die Hand drücken und mir den Nachmittag freinehmen sollen.
    Ich fand nichts über Iris oder darüber, wo Stonebridges Klienten gelandet waren; für Weihnachten war es noch ein bisschen früh. Glass’ Aufspaltung in abgeschottete Segmente funktionierte. Was ich dagegen fand, war eine Papierspur zu beinahe allen Fisher-Leuten unter Stonebridges Kontrolle.
    Sie operierten in der ganzen Stadt, aber ihre Ausgaben waren durch die einzeln aufgeführten Rechnungsposten wie eine Spur von Brotbröckchen. Ich erkannte das Team, das Iris wahrscheinlich verschleppt hatte, an den Fahrten- und |456| Restaurantabrechnungen in dem Zeitfenster der Tage, in denen Iris verschwunden war. Die Fluktuation bei Fisher Partners war hoch: Von den sechs Männern im ursprünglichen Team befanden sich laut Personalakte jetzt zwei im Heiligen Land und die anderen vier waren im ganzen Land verstreut. Glass versetzte seine Männer ständig, um sicherzugehen, dass sie unauffällig blieben. In den Formularen waren die einzelnen Fisher-Leute nur durch Personalnummern gekennzeichnet, doch das würde reichen.
    Wenn die Fisher-Leute Stonebridge fanden, würde er ihnen alles erzählen, einschließlich des Verrats des Korinthers. Der hatte seinen Versuch, die Geheimnisse von Fisher-Partners zu verkaufen, vielleicht als Diversifikation betrachtet, aber Glass würde nur auf eine Weise reagieren. Der Korinther war klug genug, um all das zu begreifen, und ich kannte den Drecksack ausreichend gut, um zu wissen, dass es nur einen einzigen Ort im ganzen Land gab, an dem er sich sicher fühlen würde. Früher war er als »The Strip« bekannt gewesen, die Ältesten hatten ihn in »Las Vegas Sonderwirtschaftszone« umbenannt, aber alle nannten ihn einfach nur »Babylon«. Das würde mein erster Zwischenstopp sein.
    In der Notfalltasche, die das FBI mir gegeben hatte, lag alles, was ich brauchte, um

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