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Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Titel: Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
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ist wirklich tragisch, dass sie sich in der Nacht ihrer Hochzeitsfeier das Leben genommen hat. Sie ist von der Schlossmauer in den Fluss gesprungen. Und ihr Ehemann starb, als er versuchte, sie zu retten.« Wieder lächelte der ältere Mann, kalt wie ein Henker. »Wirklich sehr rücksichtsvoll von euch, hierher zu kommen. Ich bin schon sehr viele Pläne durchgegangen - Gift, Selbstmord, ein Sturz vielleicht - aber das wäre alles sehr kompliziert geworden. Riskanter. So ist es viel besser. Wenn ihr zusammen sterbt, erbe ich die hunderttausend Pfund, die mein Bruder Meriel hinterlassen hat. Schade, dass der Landbesitz an Amworths Familie zurückgeht, aber man kann ja nicht alles haben.«
    Verdammt, Grahames Plan könnte sogar aufgehen, ohne dass jemand Verdacht schöpfte. Selbst Stechwunden würden nicht auffallen, wenn die Leichen einen oder zwei Tage im Fluss gelegen hatten. Dominic wusste, dass es keine bessere Möglichkeit gab, und rief: »Lauf, Meriel, lauf!«
    Er ließ Meriels Hand los und stürzte sich auf Grahame in der Hoffnung, ihn zu Fall zu bringen. Wenn er ihn in einen Kampf verwickeln konnte, hatte er gute Chancen, zu gewinnen und Meriel dadurch zu einem Vorsprung zu verhelfen.
    Aber Grahame war gut vorbereitet. Er machte einen geschickten Schritt zur Seite und versetzte Dominic mit dem Messingprügel einen Schlag auf den Hinterkopf. Dominic spürte einen stechenden Schmerz und verlor das Bewusstsein.

KAPITEL 41
     
    Meriel schrie auf, während Dominic zusammenbrach und regungslos liegen blieb. Warum musste er auch so töricht sein, Grahame anzugreifen? Sie hätten beide weglaufen können, wenn er nicht versucht hätte, so verdammt edel zu sein!
    Starr vor Schreck fiel sie neben ihrem Mann auf die Knie. Lieber Gott, wie könnte sie ohne ihn überleben? Blut lief seine Schläfe hinunter, aber er atmete noch.
    Sie berührte seine Wange mit zitternden Fingern. Er war nicht tot, noch nicht.
    Aber keiner würde den nächsten Morgen erleben, wenn es nach Grahame ging. Warum hatte sie nie gemerkt, dass er hinter dem Tod ihrer Eltern und so vieler anderer Menschen steckte? Fetzen der Wahrheit hatten in ihrem Kopf gesteckt, aber sie hatte sich geweigert, sie wahrzunehmen. Sie hatte es vorgezogen, sich in die sichere Welt der scheinbaren Geistesgestörtheit zurückzuziehen, in eine Welt, in der es keine unerträglichen Erinnerungen und keine mordenden Onkel gab.
    Rasend vor Wut blickte sie zu Grahame auf, der etwa einen Meter von ihr entfernt stand und sie mit kalten Augen betrachtete. »Du widerlicher, teuflischer Kerl!«
    »Was für eine Ausdrucksweise, mein Liebes. Du bist wirklich ein wildes kleines Ding.« Er hob den Prügel und holte zum Schlag aus. »Ich ziehe es vor, dich zu erschlagen. Es soll so aussehen, als wärst du gestürzt. Aber wenn es dir lieber ist, ersteche ich dich.« Er machte eine ausladende Bewegung mit dem Schwert. »Schließlich bist du meine einzige Nichte.«
    »Wenn jemand in dieser Familie verrückt ist, dann bist du es«, rief sie.
    »Verrückt? Nicht im Geringsten. Nur höchst pragmatisch.« Er ließ das Schwert hinter sich fallen und machte mit dem Prügel in der Hand einen Schritt auf sie zu.
    Er erwartete, dass sie sich ihrem Schicksal ergeben würde. Doch Meriel wich dem Schlag aus und sprang im richtigen Augenblick wie eine Wildkatze auf ihn zu.
    Der Prügel streifte ihren rechten Arm mit einem betäubenden Schlag, aber er verursachte keinen größeren Schaden und ihr Onkel war aus dem Gleichgewicht gekommen. Sie lief an ihm vorbei auf den schmalen Gang, der sich zwischen Grahame und dem Abgrund hinter der Außenmauer des Schlosses befand. Sie hob das Schwert auf, hielt es fest in beiden Händen und wirbelte herum. »Du dachtest, Dominic könnte dir gefährlich werden, aber da hast du dich getäuscht«, sagte sie drohend. »Dafür, dass du ihn verletzt hast, wirst du sterben.«
    Diese Wendung überraschte ihn, er traute seinen Augen kaum. Dann lachte er. »Meinst du etwa, ein Kind wie du kann es mit einem ausgebildeten Soldaten aufnehmen?« Er hechtete auf sie zu und versuchte, ihr das Schwert abzunehmen.
    Er konnte ihre Schulter packen, aber es gelang ihr, ihm einen Stoß mit dem Schwert zu versetzen. Die Klinge zerfetzte sein Hemd und schnitt ihm in die Rippen. Warmes Blut spritzte auf sie, während sie sich aus seinem Griff befreien konnte.
    »Du verdammte kleine Hure!« Grahame berührte die Wunde und starrte ungläubig auf das dunkle Blut an seiner Hand. »Dafür wirst du

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